Malerei

Landschaft bei Vilm Verso: Ölstudie zu einer Sitzenden (übermalt)

1935 erhielt Diehn-Bitt ihre erste Einzelausstellung: in der Galerie Gurlitt in Berlin. Sie löste positive Reaktionen und zugleich Angriffe von der nationalsozialistischen Presse aus. Danach wurde der Künstlerin eine Ausstellungs- und Malverbot erteilt. Als Tochter eines jüdischen Stiefvaters sah sie sich zudem gezwungen, aus Sicherheitsgründen den Kontakt zu ihren Eltern abzubrechen. Im Gemälde der kleinen, vor Rügen gelegenen Ostseeinsel Vilm hat sie die Situation der Einsamkeit und Verlassenheit in die Natur übertragen. Große Wolken verdunkeln den Himmel, gleichwohl bleibt ein guter Teil der darunter befindlichen Ostsee hell erleuchtet. Auch die kargen, ins Meer hineinragenden Steilküsten verdecken nicht den Blick auf einen Streifen fern am Horizont, an dem die lichten Partien des Meeres und des Himmels einander berühren, ohne dass eine Sonne zu erkennen wäre. | Kyllikki Zacharias

Material/Technik
Öl auf Sperrholz
Maße
Höhe x Breite: 81,5 x 99 cm
Rahmenmaß: 94 x 111,5 x 2 cm
Standort
Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
Inventarnummer
A IV 379

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1979 Schenkung aus dem Nachlass der Künstlerin
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1938

Rechteinformation
Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
Letzte Aktualisierung
08.05.2023, 07:18 MESZ

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Objekttyp

  • Malerei

Beteiligte

Entstanden

  • 1938

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