Journal article | Zeitschriftenartikel
Migration und Lebenslauf: Aussiedler im nationalen Wohlfahrtsstaat
Seit 1989 ist die Migrationspolitik der Bundesrepublik Deutschland generell durch Anstrengungen gekennzeichnet, das Recht von neu ankommenden Migranten auf Zugang und Niederlassung einzuschränken. Der Staat versucht auch, die wohlfahrtsstaatlichen Leistungen für diejenigen Migranten zu beschränken, die wie die deutschstämmigen Aussiedler rechtlich Zugang zu einer permanenten Aufenthaltsberechtigung haben. Der Beitrag analysiert diese makrostrukturellen Veränderungen des Wohlfahrtsstaats und die Stellung der Aussiedler darin. Die Lage der Spätaussiedler ist zunehmend durch eine 'defizitäre' Biographie gekennzeichnet, die durch sozialstaatliche Maßnahmen nicht abgefangen werden kann. Es bleibt zu klären, ob und in welcher Weise Migration nach 1989 als Teil einer allgemeinen De-Institutionalisierung des Lebenslaufs verstanden werden muss. (ICA)
- Weitere Titel
-
Migration and life career: late migrants in the national welfare state
- Umfang
-
Seite(n): 9-28
- Sprache
-
Deutsch
- Anmerkungen
-
Status: Veröffentlichungsversion; begutachtet
- Erschienen in
-
Sozialwissenschaften und Berufspraxis, 23(1)
- Thema
-
Sozialwissenschaften, Soziologie
Soziale Probleme und Sozialdienste
soziale Probleme
Migration
Bundesrepublik Deutschland
Migration
Ausländerpolitik
Spätaussiedler
Lebenslauf
Sozialpolitik
Strukturwandel
Wohlfahrtsstaat
Osteuropa
- Ereignis
-
Geistige Schöpfung
- (wer)
-
Bommes, Michael
- Ereignis
-
Veröffentlichung
- (wo)
-
Deutschland
- (wann)
-
2000
- URN
-
urn:nbn:de:0168-ssoar-37132
- Rechteinformation
-
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln
- Letzte Aktualisierung
-
21.06.2024, 16:27 MESZ
Datenpartner
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Zeitschriftenartikel
Beteiligte
- Bommes, Michael
Entstanden
- 2000