Wo ist Heimarmene? Eine neue Deutung des berühmten Amphoriskos in der Berliner Antikensammlung

Abstract: Der Amphoriskos des Heimarmene-Malers in der Berliner Antikensammlung galt bisher als einziges Bildzeugnis für Heimarmene, das personifizierte unausweichliche Schicksal. Eine neue Lesung der Inschriften zeigt nun, daß auf der Rückseite des Gefäßes Nemesis und Eutychia vielmehr Eukleia und Eunomia gegenübergestellt sind. Sie kommentieren als Personifikationen die Hauptszene, die Überredung der Braut durch Aphrodite und Peitho, während Himeros dem Bräutigam Liebesverlangen einflößt. Damit findet die Darstellung zahlreiche Parallelen unter den Hochzeitsgefäßen aus dem Umkreis des Meidias-Malers. Eukleia und Eunomia propagieren als guter Ruf und gute Ordnung Liebe und Sexualität im Rahmen einer vollgültigen Ehe und erinnern damit an die perikleische Ehegesetzgebung, die das Bürgerrecht an die athenische Abstammung beider Eltern knüpfte. Infolge des Peloponnesischen Krieges und der durch die Pest hervorgerufenen chaotischen Zustände ließ sich die legitime Herkunft vie.... https://publications.dainst.org/journals/aa/article/view/107

Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource
Language
Deutsch

Bibliographic citation
Wo ist Heimarmene? Eine neue Deutung des berühmten Amphoriskos in der Berliner Antikensammlung ; volume:1 ; day:11 ; month:11 ; year:2014
Archäologischer Anzeiger ; 1 (11.11.2014)

Creator
Schwarzmaier, Agnes

DOI
10.34780/f6p7-d6f1
URN
urn:nbn:de:0048-journals.aa-2012-1-p15-41-v4783.1
Rights
Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
15.08.2025, 7:35 AM CEST

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  • Schwarzmaier, Agnes

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