Zehntscheune, Mühle

Herrenmühle (Zehntscheune, Mühle); Hünfeld, Herrenmühle 6

Die sogenannte Herrenmühle ist ein südöstlich des Ortes in Richtung Dammersbach und jenseits der Nüst liegender stattlicher Rechteckbau aus dem frühen 17. Jahrhundert, der einst als Zehntscheune des Oberamtes Mackenzell diente. Der zweigeschossige, flussseits sogar dreigestöckige Massivbau besitzt eine versetzte Eckquaderung und wird im Süden durch einen kraftigen gemauerten Strebepfeiler gestützt. Ein ursprünglich vorhandenes Fachwerkobergeschoss brannte Ende des 19. Jahrhunderts aus und wurde abgetragen. Die kürzlich instand gesetzten Fassaden werden längsseits durch sieben asymmetrisch über die Wandfläche verteilte Achsen einfacher Rechteckfenster mit profilierten Gewänden und ein profiliertes Geschossgesims gegliedert. Die zur Nüst weisende Stirnseite besitzt drei Fensterachsen, die rückwärtige Stirnseite deren zwei. Über dem östlichen Eingang befindet sich eine Sandsteintafel mit dem Wappen des Erbauers, des Fuldaer Fürstabtes Johann Friedrich von Schwalbach (1606-23), der auch für den Umbau des hiesigen Wasserschlosses verantwortlich zeichnete. Das zwischenzeitlich als Mühle mit landwirtschaftlichem Betrieb genutzte Gebäude hat trotz mehrfacher Veränderung in Struktur und Erscheinung eine große ortshistorische Bedeutung.

['Herrenmühle 6'] | Rechtewahrnehmung: Landesamt für Denkmalpflege Hessen

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Location
Herrenmühle 6, Hünfeld (Mackenzell), Hessen

Classification
Baudenkmal

Last update
26.02.2025, 9:26 AM CET

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Object type

  • Zehntscheune, Mühle

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