Münze

Münze, Pfennig, 1372 - 1400

Vorderseite: H - A - S - F - Rechenschild, umgeben von vier Buchstaben.
Erläuterungen: Bischof Gerhard von Schwarzburg stand am Anfang einer Entwicklung die auch in Würzburg das numismatische Mittelalter beenden und die numismatische Neuzeit einläuten sollte. Am Beginn deses Prozesses stand die Prägung der ersten Grossi, das waren Dickpfennige im Wert zwischen 4 und 20 Pfennigen, in Norditalien im späten zwölften Jahrhundert. Von dem Begriff Denarius Grossus leitete sich auch unser Wort Groschen ab. Die ersten Würzburger Münzen mit Nominalen größer als ein Pfennig entstanden unter Gerhard von Schwarzburg. Er war aber auch der erste Würzburger Bischof der Pfennige im größeren Umfang in anderen Prägestätten als Würzburg schlagen ließ. So wurde dieser Pfennig in der Nebenmünzstätte Haßfurt geprägt. Als zusätzliche Neuerung trat unter Gerhard von Schwarzburg auch der sogenannte fränkische Rechen das erste Mal als Wappenbild auf einer Münze aus Würzburg auf. Dieses Wappenbild sollte eine immer größere Verbreitung erreichen und symbolisiert heute sogar alle drei fränkischen Regierungsbezirke.
Authentizität: Original

Originaltitel
Pfennig des Würzburger Bischofs Gebhard von Schwarzburg aus Haßfurt
Alternativer Titel
Pfennig, 1372 - 1400 Katholische Kirche. Diözese Würzburg Gerhard, Würzburg, Bischof
Standort
Staatliche Münzsammlung München
Inventarnummer
13-0047
Maße
Durchmesser: 15,3 mm Gewicht: 0,58 g
Material/Technik
Silber; geprägt

Klassifikation
Pfennig (Spezialklassifikation: Nominalangabe)
Original (Spezialklassifikation: Authentizität)
Bezug (was)
Wappenschild
Herzogtum
Bischof

Ereignis
Auftrag
(wer)
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Würzburg (Land)
Haßfurt (Münzstätte)
(wann)
1372 - 1400

Geliefert über
Letzte Aktualisierung
09.08.2024, 09:29 MESZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
Staatliche Münzsammlung München. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.

Objekttyp

  • Münze

Entstanden

  • 1372 - 1400

Ähnliche Objekte (12)