Bestand
Vereinigung Volkseigener Betriebe UNIMAK (Bestand)
Geschichte des
Bestandsbildners: VVB UNIMAK (Rüstungsbetriebe) VVB Unimak
(Rüstungsbetriebe) Auflösung: 31.12.1961 (NVR v.3.5.1961)
Die VVB UNIMAK (Universalmaschinen Koppatsch)
wurde am 1. Mai 1958 aus dem Amt für Technik gebildet. Die VVB
wurde zunächst dem Chef für Wirtschaft im MfNV unterstellt. Nach
Auflösung dieses Bereiches am 31. Aug. 1958, erfolgte die
Anleitung durch den Stellvertreter des Ministers für Technik und
Bewaffnung unmittelbar. Die VVB UNIMAK hatte die Leitung der
Betriebe für "spezielle Produktion" ( d.i. Rüstung) in den
Sektoren Waffen/Munition/Sprengstoff/Pyrotechnik, Schiffbau,
Reparaturbetriebe, Konstruktion und Diensthandel. Die
Vereinigungen Volkseigener Betriebe waren an die Stelle der
aufgelösten Industrieministerien getreten. Sie galten als
zentrale Staatsorgane und waren mit Ausnahme der VVB UNIMAK der
Staatlichen Plankommission nachgeordnet.
In Verbindung mit einer erneuten Reform der Wirtschaft,
beschloss der Nationale Verteidigungsrat am 5. Mai 1961 die
Auflösung der VVB UNIMAK per 31. Dez. 1961 und die Überführung
der Betriebe zu anderen VVB. Ab 1966 wurden wieder
Industrieministerien eingeführt. Im Rahmen dieser Entwicklung
bildeten sich aus den VVB Kombinate heraus, zu deren
Bestandteilen Betriebe öder Betriebsteile der speziellen
Produktion gehörten.
Als einziges
selbständiges Kombinat der Rüstungsproduktion wurde das
"Kombinat Spezialtechnik Dresden" gegründet, in dem Betriebe des
Bereiches Handfeuerwaffen und Munition sowie
Instandsetzungsbetriebe zusammengefasst waren.
Inhaltliche
Charakterisierung: Im Bestand sind neben den staatlichen
Vorgaben für die Rüstungsproduktion vor allem Perspektiv-,
Rekonstruktions- und Betriebspläne sowie die Berichterstattung
überliefert. Entwicklungsthemen für Munition und Waffen sind in
der Abteilung Produktion zu finden.
Erschließungszustand:
Findbuch, online Findbuch
Vorarchivische Ordnung:
Die Unterlagen sind über das Verwaltungsarchiv des MfNV an das
Militärarchiv Potsdam übergeben und dort bearbeitet
worden.
Zitierweise: BArch DVW
3-8/...
- Bestandssignatur
-
Bundesarchiv, BArch DVW 3-8
- Umfang
-
164 Aufbewahrungseinheiten; 7,0 laufende Meter
- Sprache der Unterlagen
-
deutsch
- Kontext
-
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Deutsche Demokratische Republik mit sowjetischer Besatzungszone (1945-1990) >> Verteidigung >> Ministerium für Nationale Verteidigung und Nationale Volksarmee >> Ministerium für Nationale Verteidigung >> Lager, Werkstätten und weitere militärische Einrichtungen
- Verwandte Bestände und Literatur
-
Verwandtes Archivgut im Bundesarchiv: DVW 3-7 Amt für Technik
Literatur: Diedrich Torsten/Wenzke Rüdiger: Die getarnte Armee, Geschichte der Kasernierten Volkspolizei der DDR 1952 bis 1956. Berlin 2001.
- Provenienz
-
Vereinigung Volkseigener Betriebe UNIMAK (VVB UNIMAK), 1959-1961
- Bestandslaufzeit
-
1956-1961
- Weitere Objektseiten
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
-
16.01.2024, 08:43 MEZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bestand
Beteiligte
- Vereinigung Volkseigener Betriebe UNIMAK (VVB UNIMAK), 1959-1961
Entstanden
- 1956-1961