Wartehalle

Wartehalle; Berlin, Charlottenburg-Wilmersdorf

Weiter nördlich durchschneidet die Hubertusallee den oktogonalen Bismarckplatz. Sie trennt den Platz in zwei Hälften wie in vergleichbarer Weise die Bismarckallee den - ungleich größeren - Johannaplatz.° ° Heute säumen den Platz unterschiedliche Gebäude aus nationalsozialistischer und Nachkriegszeit. Die kleine Wartehalle auf der westlichen Platzhälfte, ein von der Gemeinde Grunewald beauftragtes Werk des Koloniemitbegründers und früheren Gemeindevorstehers Carl Lange von 1902, ist die älteste erhaltene Platzarchitektur. Die malerische Anlage gehört zu den Beispielen öffentlicher Bauten, die formal eine Anlehnung an die gängige Landhausarchitektur suchten - so etwa das Empfangsgebäude des S-Bahnhofs Grunewald oder das Postamt am südlichen Abschnitt der Bismarckallee. Der Nutzung des Gebäudes entsprechend - es umfaßt neben der Wartehalle einen Kiosk, Abort und Schuppen - wurde der Baukörper gestaffelt und mit gegeneinander abgesetzten Schieferdächern ausgeführt. Genau gegenüber auf dem östlichen Platzabschnitt befand sich das von Max Klein modellierte Bismarck-Denkmal. Nur der feldsteinerne Sockel mit Denkmalinschrift ist erhalten.

Standort
Bismarckplatz 9, Grunewald, Charlottenburg-Wilmersdorf, Berlin

Klassifikation
Baudenkmal

Ereignis
Herstellung
(wer)
Entwurf: Lange, Carl
Bauherr: Gemeinde Grunewald
(wann)
1902

Letzte Aktualisierung
28.02.2025, 09:40 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Wartehalle

Beteiligte

  • Entwurf: Lange, Carl
  • Bauherr: Gemeinde Grunewald

Entstanden

  • 1902

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