Archivalie – Korrespondenz

Korrespondenz von Anne Louise Germaine Staël-Holstein an Friedrich Schiller

Schiller lernt Madame de Staël Ende 1803 kennen, als er am »Wilhelm Tell« schreibt. Es belastet ihn sehr, mit ihr auf Französisch über seine Werke diskutieren zu müssen, denn leider spricht und versteht sie kein Deutsch. So schreibt Schiller nach Abreise Madame de Staëls Anfang März 1804 an Goethe, ihm sei »nach der Abreise unsrer Freundin nicht anders zu Mut, als wenn ich eine große Krankheit ausgestanden hätte. « Dass de Staël einen anderen Blick auf die Gespräche mit ihm hat, zeigt der Brief.

Transkription:

j’ai soif de vous dire tout ce que j'ai
pensé hier pendant la pièce venez
me voir aujour'hui `4 h et demie,
nous parlerons à travers les nuages
de mots qui nous séparent.
ce jeudi G. Stael de
H.

Übersetzung:

mich dürstet, Ihnen all’ das zu sagen, was ich gestern während des Stückes gedacht habe. Kommen Sie mich heute um 4 Uhr 30 (und einhalb) besuchen,
wir werden durch Wolken von Worten über das sprechen, was uns unterscheidet.

Digitalisierung: Archiv des Heine-Instituts und Schumann-Hauses

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Archivaliensignatur
Autographensammlung van Endert/Engelmann, HHI.2016.G.1001.394
Material
1 eigenhändiger Brief mit Unterschrift
Sprache der Unterlagen
Deutsch

Kontext
Autographensammlung van Endert/Engelmann >> Archivalie – Korrespondenz
Bestand
HHI.SLG van Endert/Engelmann Autographensammlung van Endert/Engelmann

Urheber
Laufzeit
1804

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Letzte Aktualisierung
08.08.2024, 14:15 MESZ

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Objekttyp

  • Archivalie – Korrespondenz

Beteiligte

Entstanden

  • 1804

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