Bestand

Städtische Bühnen (Bestand)

Nach Auflösung der 1946 gegründeten Theater-Betriebs-GmbH., an der sich die Stadt Nürnberg, 14 Nürnberger Firmen und die Stadt Fürth beteiligt hatten, übernahmen die Städte Nürnberg und Fürth die Spielstätten Opernhaus, Kammerspiele, Neues Theater sowie das Stadttheater Fürth unter dem Namen "Städtische Bühnen Nürnberg-Fürth". Am 1.6.1949 wurde auch das Lessingtheater, bereits seit 1946 aufgrund einer privaten Initiative des ersten Nachkriegsintendanten, Karl Pschigode, bespielt, in den Verband der Bühnen eingegliedert. Gleichzeitig erfolgte die Schließung der Kammerspiele in der Zeltnerstraße, 1950 endete die Bespielung des Neuen Theaters (Bucher-Säle) durch das städtische Ensemble. Mit der Eröffnung des Neuen Schauspielhauses 1959 wurde das Lessingtheater geschlossen, 1962 die neuen Kammerspiele im Keller des Schauspielhauses eröffnet.Da eine Einigung über eine Aufstockung des Zuschusses der Stadt Fürth bei steigenden Subventionen für die Bühnen nicht erzielt werden konnte, kündigte die Stadt Nürnberg den Theatervertrag mit Fürth zum 31.12.1969. Der Bühnenbetrieb wurde nun in "Städtische Bühnen" umbenannt, der mit den Häusern Opernhaus, Schauspielhaus und Kammerspiele sowie den Probebühnen im Messehaus (Alte Messehalle) und seit 1995 auch in der Kongresshalle, wobei durch die Ensembles sowohl des Sprech- als auch des Musiktheaters zeitweise weitere Spielstätten (z.B. Katharinenkloster) regelmäßig bespielt wurden.2000 wurde die Dienststelle in Theater Nürnberg umbenannt. 2005 wurde der Gesamtkomplex in eine durch den Staat Bayern und die Stadt Nürnberg getragene Stiftung des öffentlichen Rechts unter der Bezeichnung "Staatstheater Nürnberg" umgewandelt.Bei dem Bestand handelte es sich ursprünglich ausschließlich um eher sporadisch gesammelte Programme, Theaterzettel, Spielpläne u.ä. der Städtischen Bühnen bzw. des Stadttheaters (Opernhaus, Schauspielhaus, Kammerspiele). Da es sich ausschließlich um Druckgut handelte, wurde der Bestand 2003/2004 aufgelöst, die Einheiten wurden dem Bestand A 66 (Theaterzettel) zugeordnet. 2005 wurde die Signatur im Zuge der Übernahme umfangreicher Unterlagen zur Geschichte des Nürnberger Theaterwesens vom nunmehrigen Staatstheater Nürnberg neu belegt, der Bestand selbst in drei Teilbestände aufgeteilt.Der Gesamtbestand umfasst nunmehr die Personenakten, die gebundenen Bühnenrapporte und Belegzettel, die ebenfalls gebundenen Zeitungsausschnittsammlung (Kritiken) und einige allgemeine Unterlagen zum Theaterbetrieb von insgesamt 1905-1995 und bildet gemeinsam mit den fotografischen Aufnahmen in den Beständen A 81/I (Theaterbilder / Porträts) und A 81/II (Theaterbilder / Szenenfotos) eine sicher außergewöhnlich dichte Überlieferung nicht nur zur Geschichte des Nürnberger Theaters, sondern auch zur Theatergeschichte der fraglichen Zeit überhaupt.

Bestandssignatur
C 45

Kontext
Stadtarchiv Nürnberg (Archivtektonik) >> Stadtarchiv Nürnberg >> Bestandsgruppe C: Amtliche Provenienzen der bayerischen Zeit >> C 45 - Städtische Bühnen - Theater Nürnberg

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Letzte Aktualisierung
05.06.2025, 11:18 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

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