Figur
Galanter Kavalier mit Dreispitz (Modell 181)
Der "galante Kavalier" (so der Modellbucheintrag Nr. 181 von 1769) bildet das Pendant zur "galanten Dame", die ebenfalls im Bestand des Kunstgewerbemuseums vorhanden ist (Inv. Nr. 1915,84), beide in einer frühen Ausformung und Bemalung. Das galante Paar ist ein seltenes Beispiel für KPM-Porzellanplastik in zeitgenössischer Modetracht. Während Sujets aus der Welt der Aristokratie des Rokoko in anderen deutschen Manufakturen - ausgehend vom Meißener Vorbild - eine wichtige Rolle spielten, kamen sie in der Berliner Manufaktur nur sehr selten zur Darstellung. Das Modell schuf der Bildhauer Wilhelm Christian Meyer, die Bossiererin der feinen Spitzen - eine Besonderheit der beiden Figuren - war die aus Meißen nach Berlin abgewanderte Johanna Caroline Müller. Eine detaillierte Beschreibung und kunsthistorische Einordnung der Figur ist zu finden in: Dorothee Heim: Die Berliner Porzellanplastik und ihre skulpturale Dimension 1751-1825. Der Sammlungsbestand des Kunstgewerbemuseums Staatliche Museen zu Berlin, Berlin, Regensburg 2016, S. 328-33, Kat. Nr. 51. ClKa
- Material/Technik
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Porzellan mit Aufglasur- und Goldmalerei
- Maße
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Höhe: 24 cm
Andere Maße: Sockel 7,4 x 7,6 x 9 cm
Gewicht: 754 g
- Standort
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Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
- Inventarnummer
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1915,83
Königliche Porzellanmanufaktur Berlin (KPM) (1763), Hersteller*in
- Rechteinformation
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Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
- Letzte Aktualisierung
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05.05.2023, 09:22 MESZ
Objekttyp
- Figur
Beteiligte
- Wilhelm Christian Meyer (1726 - 1786), Bildhauer*in
- Königliche Porzellanmanufaktur Berlin (KPM) (1763), Hersteller*in
Entstanden
- um 1769