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Vom Vaterland zum Mutterland : Frauen im katholischen Milieu der Weimarer Republik

Die starke Unterstützung der Frauen für die katholische Zentrumspartei in der Weimarer Republik wird untersucht unter dem Gesichtspunkt eines zu einseitigen Konservatismus-Vorwurfs an diese Frauen. Die Autorin beschreibt die Arbeit von Apostalatshelferinnen und karitativen Mitarbeiterinnen in der Hausseelsorge, in der sie eine Möglichkeit der katholischen Frauen erkennt, durch Wirken im halböffentlichen Raum sich dem privatem Zugriff eines Ehemannes entziehen zu können und damit eine Entprivatisierung der Frauenrolle zu erreichen. Gleichzeitig nutzt die Kirche institutionell die bestehenden Kommunikationszusammenhänge von Frauen, wenn z.B. katholische Frauenvereine eine gleichgeschlechtliche Gegenidentität für Frauen (z.B. auch für Ledige) außerhalb der männlich dominierten Privatsphäre anbieten (die wiederum die kirchlichen Aufgaben mit unterstützen). Ausführlich dargestellt werden die sog. Jungfrauen- und Müttervereine, die katholischen Frauen-Berufsvereine und der Katholische Deutsche Frauenbund (KDF), der sich als religiös geprägter Arm der Frauenbewegung verstand.

Identifier
GE-2
ISBN
3-406-09276-4

Erschienen in
Kaufmann, Doris. 1987. Vom Vaterland zum Mutterland : Frauen im katholischen Milieu der Weimarer Republik. In: Frauen suchen ihre Geschichte. Hausen, Karin (Hrsg). München : Beck. 3-406-09276-4

Thema
Weimarer Republik
Geschlechtsidentität
Familie
Kirche
Laienhelferin

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Kaufmann, Doris
Hausen, Karin [Hrsg.]
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Beck
(wann)
1987

Geliefert über
Letzte Aktualisierung
11.08.2025, 13:36 MESZ

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Objekttyp

  • Artikel

Beteiligte

  • Kaufmann, Doris
  • Hausen, Karin [Hrsg.]
  • Beck

Entstanden

  • 1987

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