Artikel
Bewegte Architekturglieder: Spolien
Wenn man in Leipzig für die Höfe am Brühl die Alu-Fassade der Blechbüchse wieder montierte oder in der Neuen Altstadt in Frankfurt a. M. in die Fassaden der Neubauten Fragmente von im 2. Weltkrieg zerstörten Gebäuden eingelassen wurden, so bediente man sich dabei eines traditionsreichen Verfahrens der architektonisch artikulierten Aneignung von Orten. Seit der Renaissance spricht man in solchen Fällen von erkennbar wiederverwendeten Baugliedern aus früheren Bauten oder anderen Orten von Spolien. Man verwendet damit einen Begriff, der ursprünglich in der römischen Antike die Aneignung der dem getöteten Feind abgenommenen Rüstung bezeichnete. In den im Folgenden diskutierten Beispielen geht es aber nicht um feindliche Übernahmen, sondern um Versuche, mit der Wiederverwendung von Bauteilen auch den Geist eines Ortes oder Objekts zu übernehmen oder darum, durch die Bewegung von Architekturteilen Orte zu verbinden.
- Verwandtes Objekt und Literatur
-
2191-0901
2649103-5
- Thema
-
Architektur
Spolien
Wiederverwendung von Bauteilen
Bewegung von Architekturteilen als Verbindung von Orten
- Ereignis
-
Geistige Schöpfung
- (wer)
-
Meier, Hans-Rudolf
- Ereignis
-
Herstellung
- (wer)
-
Hochschule für Musik und Theater 'Felix Mendelssohn Bartholdy' Leipzig
- URN
-
urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-754974
- Letzte Aktualisierung
-
14.03.2025, 08:15 MEZ
Datenpartner
Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Artikel
Beteiligte
- Meier, Hans-Rudolf
- Hochschule für Musik und Theater 'Felix Mendelssohn Bartholdy' Leipzig