Figur

Hockende

In der kleinen Grünanlage vor dem Evangelischen Krankenhaus an der Kirchfeldstraße 40 hockt eine kauernde nackte Gestalt. Sie hat die angewinkelten Beine eng mit beiden Armen umschlungen und blickt dem Betrachter mit einem freundlich naiven Lächeln entgegen. Die "Hockende" wurde 1975 von Hannelore Köhler geschaffen, die sich in ihrem Oeuvre vor allem mit kauernden, knienden, sitzenden und mütterlichen Frauenfiguren auseinandergesetzt hat. Typisch für die Formsprache der Bildhauerin ist der massige Körper mit recht grob ausgearbeiteten Gliedmaßen. Auch das Gesicht der "Hockenden" ist zu einfachen Grundformen reduziert. Der Kopf scheint leicht unterproportioniert.

Die in Heilbronn geborene Hannelore Köhler war Mitglied der 1956 in Düsseldorf gegründeten Künstlergruppe "Junge Realisten", die sich vor allem gegen die gegenstandslosen und abstrakten Tendenzen der Nachkriegskunst positionierte und sich für eine neue figurative Skulptur und Malerei mit aktuellen Themen einsetzte. Neben der "Hockenden" sind acht weitere Skulpturen der Künstlerin im Düsseldorfer Stadtraum aufgestellt.

Stefanie Ippendorf

Hannelore Köhler, Hockende, 1975; Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Material/Technik
Diabas (Grünstein)
Standort
Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf
Inventarnummer
KA.SB212

Klassifikation
Skulptur (Sachgruppe)

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1975

Geliefert über
Letzte Aktualisierung
18.04.2024, 10:36 MESZ

Objekttyp

  • Figur

Beteiligte

Entstanden

  • 1975

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