Skulptur (visuelles Werk)

Ruhendes Pferd

Trotz seiner Zierlichkeit liegt Wolffs „Ruhendes Pferd“ etwas schwer auf der Handfläche. Mit den runden Formen und dem sanften Schwung des Rückens von der Mähne bis zur Kruppe wirkt diese kleine Skulptur kompakt und in sich geschlossen. Nur die kleinen, spitzen Ohren unterbrechen den glatten Gesamteindruck. Die Figur gehört zu den Werken Wolffs, die der Künstler nach seiner Ankunft in Berlin 1920 schuf, als er sich mit dem Expressionismus auseinandersetzte. Er war insofern Autodidakt, als er keine Kunstschule besucht hatte. Ein Außenseiter jedoch war er nicht, denn er unterhielt Verbindungen zu einflussreichen Personen der deutschen Kunstwelt seiner Zeit. Mit dem Bildhauer Artur Volkmann war Wolff verwandt, und er hatte ihn vor dem Ersten Weltkrieg besucht; in München, Rom und Paris lernte Wolff unterschiedliche Künstler kennen, beschäftigte sich mit dem Impressionismus und malte. Der Bildhauerei wandte er sich erst ab 1920 mit Werken aus Messing, Bronze, Holz, Ton und Stein zu; viele der ersten Arbeiten waren ähnlich klein wie das „Ruhende Pferd“. Von dieser Figur wurden mindestens sieben Exemplare gegossen. | Emily Joyce Evans

Seitenansicht | Fotograf*in: Andres Kilger

Public Domain Mark 1.0 Universell

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Standort
Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin, BerlinDeutschland, BerlinDeutschland
Inventarnummer
B 876
Maße
Maße Transport: 10,5 x 12 x 22 cm (Karton)
Gewicht: ca. 1 kg
Höhe x Breite x Tiefe: 5 x 10 x 4,5 cm
Material/Technik
Bronze

Ereignis
Eigentumswechsel
(Beschreibung)
1966 Schenkung aus der Sammlung Gertrud und Heinrich Evert, Berlin (West), für die Galerie des 20. Jahrhunderts (West)
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Berlin
(wann)
1922

Letzte Aktualisierung
14.04.2025, 08:09 MESZ

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Objekttyp

  • Skulptur (visuelles Werk)

Beteiligte

Entstanden

  • 1922

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