Bestand
A Rep. 259 Berliner Städtische Gaswerke (Gasag) (Bestand)
Vorwort: Gasversorgungsunternehmen in Berlin 1826 - 1949
Imperial-Continental-Gas-Association AG (ICGA) - Berliner Städtische Gaswerke (Gasag) - Deutsche Gasgesellschaft AG (DG) - Gasbetriebsgesellschaft AG (GBG)
Einheitliche Einführung für alle Bestände der Bestandsgruppe A Rep. 259
1. Unternehmensgeschichte
A. Die Entwicklung bis zum Ersten Weltkrieg
Der technische Fortschritt Großbritanniens im 19. Jahrhundert erlaubte es vielen britischen Unternehmen, sich mit ihrem überlegenen Know-how auch auf dem europäischen Kontinent zu engagieren. Ein großes Aufgabenfeld war dabei der beginnende Ausbau kommunaler Infrastruktur.
Auch Berlin gehörte zu jenen Städten, die sich diesen Aufgaben stellten und dabei englischer Unternehmenskraft bedienten. So wurde etwa mit der Errichtung eines Wasserwerks durch die Londoner "Berlin-Waterworks-Company" 1853 die moderne Wasserversorgung der Gemeinde aufgebaut. [1]
Für die Gasversorgung war es die in London gegründete Imperial-Continental-Gas-Association (ICGA), die es sich ihrem Firmennamen gemäß zur Aufgabe gemacht hatte, die größeren Städte des europäischen Festlands mit Gas zu versorgen. Gegründet von Sir William Congreve, einem Generalmajor und Kohlengrubenbesitzer, war sie eine von vielen, die sich seit der Jahrhundertwende in England etabliert hatten. Nachdem es William Murdock, Samuel Clegg und dem aus Deutschland stammenden Friedrich Albert Winsor um 1800 gelungen war, in fabrikmäßigem Umfang Gas aus Steinkohle zu gewinnen und zu vermarkten, waren ihnen zahlreiche Unternehmer gefolgt. Mit ihren Betrieben hatten sie dazu beigetragen, dass im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts bereits die wichtigsten Städte in Großbritannien ausreichend mit Gas versorgt waren.
Demgegenüber bot sich ihnen auf dem Kontinent ein breites Betätigungsfeld. Hier war die Nutzung von Gas zur öffentlichen Beleuchtung kaum verbreitet. So war etwa ein Plan von 1818, das Berliner Stadtschloss und die nähere Umgebung mit Gas zu versorgen, gescheitert. [2] Erst nach Abschluss eines auf 21 Jahre abgeschlossenen Vertrages des preußischen Innenministeriums und der Polizei mit der ICGA am 25. April 1825 wurde das Projekt, Berlin mit Gas zu beleuchten, in die Tat umgesetzt. [3]
Dazu errichtete die ICGA vor dem Halleschen Tor, an der heutigen Gitschiner Straße, ein Gaswerk, verlegte Leitungen und stellte Laternen auf. Wurde zunächst nur öffentlicher Raum mit Gas beleuchtet - den Anfang machte am 20. September 1826 die Promenade Unter den Linden [4], so wurden mit wachsender Ausdehnung der Gasversorgung zunehmend auch private Haushalte mit Gas beliefert. Der steigende Bedarf konnte schließlich nur durch ein zweites Gaswerk befriedigt werden, das die ICGA 1838 an der Holzmarktstraße errichten ließ und damit die östlich der Spree liegenden Stadtteile versorgte. Die hohen Zahlungen [5] an die Gesellschaft und deren kaum durchschaubare Geschäftsführung [6] veranlassten die Stadt Berlin seit 1842, die Gasversorgung durch eigene Anstalten zu bewirken. Nach Verhandlungen mit dem Königlichen Polizeipräsidium und Klärung technischer wie finanzieller Fragen wurde ihr in den Jahren 1844 / 1846 die Genehmigung hierzu erteilt. [7]
Im Folgejahr errichtete die Stadt daher für das westlich der Spree gelegene Versorgungsgebiet eine Gasanstalt an der Gitschiner Straße, in unmittelbarer Nähe zum Gaswerk der ICGA. Für eine zweite Gasanstalt, die die östlich der Spree gelegenen Distrikte versorgte, fand sie einen Standort am Stralauer Platz mit Behälterstation am Koppenplatz. Nach Auslaufen des ICGA-Vertrags am 01. Januar 1847 konnten die städtischen Gaswerke dann die öffentliche Beleuchtung, die bisher von der ICGA betrieben worden war, im Berliner Stadtgebiet übernehmen. Auch sie bauten das öffentliche Netz kontinuierlich aus und erhöhten die Anzahl der angeschlossenen Privathaushalte. Englische Gasmesser, deren Umrüstung der Zählwerke von englischen auf preußische Maße der damals noch unbedeutende Handwerksbetrieb Julius Pintsch übernahm, erfassten ab 1851 dabei den Verbrauch. [8]
Das rasche Wachstum Berlins und der Einsatz verbesserter Leuchtmittel, wie das Auer-Gasglühlicht, steigerte die Nachfrage nach Gas ebenso wie die Entwicklung neuer Maschinen zur erweiterten Anwendung von Gas, etwa zum Heizen und Kochen, zur Warmwasserbereitung oder als Gasmotor. Durch diese Fortschritte konnte sich Gas auch gegenüber der Elektrizität behaupten, die seit den 1880er Jahren in der Stadt Verbreitung fand. [9]
Überdies begannen seit 1890 einige der umliegenden Gemeinden, wie Pankow, Reinickendorf und Treptow, sich dem Versorgungsnetz der Städtischen Gaswerke anzuschließen. [10] Daher war eine Erweiterung der Produktionskapazitäten für den Betrieb unabdingbar. Der städtischen Ausdehnung nach Norden folgend wurde deshalb 1859 an der Müllerstraße die Gasanstalt III eingeweiht und bis 1887 zur Sellerstraße hin ausgedehnt. Eine vierte Anstalt folgte 1872/73 an der Danziger Straße. Erstmals musste hier die zu vergasende Steinkohle, die sonst auf dem Wasserwege transportiert werden konnte, per Bahn zu einem Gaswerk angeliefert werden. Ihr folgte 1893 mit einem Werk in Schmargendorf die Gasanstalt V. Das inzwischen zu klein gewordene Gaswerk am Stralauer Platz wurde hingegen 1899 stillgelegt.
Zum größten Werk aber sollte die 1905 in Betrieb genommene Gasanstalt VI in Tegel heranwachsen. Sie produzierte bald über ein Drittel des in Berlin verbrauchten Gases ohne die Grenzen ihrer Kapazität ausgeschöpft zu haben. Ihr Betrieb erlaubte es, 1912 auch das veraltete Gaswerk an der Müllerstraße stillzulegen und den Standort nur als Behälterstation fortzuführen. Die städtischen Gaswerke hatten sich spätestens damit zu einem der größten europäischen Gasversorger entwickelt. Mit der Erweiterung der Produktionsstätten und der Zunahme an Verbrauchern stiegen die Gewinne, die regelmäßig an den städtischen Haushalt abgeführt wurden. [11] Ebenso wuchs die Zahl der Mitarbeiter. Betrug sie im Dezember 1900 bereits 3.563 Beschäftigte, so waren es zehn Jahre später über 6.000. [12] Für die Verwaltungsmitarbeiter unter ihnen wurde zwischen 1906 und 1910 an Stelle des abgebrannten Waisenhauses in der Neuen Friedrichstraße, jetzt Littenstraße, ein großer Verwaltungsneubau durch Stadtbaurat Ludwig Hoffmann geschaffen. In ihm führte der Verwaltungsdirektor die Geschäfte des Gesamtbetriebes selbstständig und in eigener Verantwortung, unterstützt von einem Subdirektor. [13] Zuständig von städtischer Seite war in jener Zeit die Deputation der städtischen Gaswerke, hervorgegangen aus dem Kuratorium für das städtische Erleuchtungswesen.
Mit den Städtischen Gaswerken erwuchs der Imperial-Continental-Gas-Association eine namhafte Konkurrenz im Großraum Berlin. Das englische Unternehmen nahm die Herausforderung an, indem es schon 1846 seine Gaswerke an der Gitschiner und der Holzmarktstraße umfassend erneuerte und erweiterte sowie die Gaspreise senkte. Sein Betätigungsfeld verlegte es mit der Versorgung des südlichen Kreuzbergs und Tempelhofs vor allem nach Süden und Westen. Daneben agierte es aber weiterhin auch in der Berliner Innenstadt, was zahlreiche gerichtliche Auseinandersetzungen mit den Berliner Städtischen Gaswerken zur Folge hatte. [14]
Durch die Inbetriebnahme des Schöneberger Gaswerks 1871 und seine frühzeitige Erneuerung 1890 konnten die ICGA darüber hinaus sowohl Schöneberg als auch die benachbarten Gemeinden und Gutsbezirke, wie Steglitz, Grunewald und Groß-Lichterfelde, an das eigene Netz anschließen. Um der Nachfrage in dem zunehmend verstädterten Gebiet gerecht bleiben zu können, erfolgte 1900/01 schließlich die Errichtung eines großen Gaswerks in Mariendorf. Es stellte erst 1996 seinen Betrieb ein.
Wurde damit die bestehende Expansion der ICGA nach Südwesten beibehalten, so wies die Errichtung eines Gaswerks in Weißensee 1888/89 zur Versorgung der dortigen Gemeinde und des Umlandes in die entgegengesetzte Richtung. Sie wurde mit dem Bau einer zweiten Anstalt in Weißensee 1908 bekräftigt. Hinzu trat die Übernahme der 1899 eingeweihten Werke in Grünau und Oberschöneweide.
Neben den Berliner Städtischen Gaswerken und der ICGA als den größten Gasversorgern im Berliner Raum unterhielten die umliegenden Gemeinden teilweise eigene Gasanstalten. Die älteste unter ihnen war das 1858 eingeweihte Werk in Spandau. Ihm folgte nach einer mehr als zehnjährigen Debatte 1861 die Stadt Charlottenburg mit einem eigenen Gaswerk. Wegen zu geringer Dimension, die auch mehrfache Erweiterungen nicht ausreichend heben konnten, beschloss die Stadt einen Neubau zu bauen. 1891 in Betrieb genommen, versorgte er den Westteil der Stadt auch noch nach dem Zweiten Weltkrieg. Bis zum Zusammenschluss zu Groß-Berlin 1920 verfügten darüber hinaus Köpenick, Tegel/Dorf, Niederschöneweide, Friedrichshagen, Neukölln, Hermsdorf, Rahnsdorf, Wittenau und Heiligensee über je ein Gaswerk. Hinzu kam Lichtenberg, dass zwei Gasanstalten unterhielt, darunter die seit 1913 errichtete Einrichtung am Blockdammweg. Neukölln hatte bis 1920 bereits ein älteres Werk geschlossen und auch Lichterfelde, Britz und Friedrichsfelde hatten ihre Anstalten stillgelegt.
B. Die Entwicklung vom Ersten bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges
In Folge des Ersten Weltkriegs kam es auf dem Berliner Gasmarkt zu einer umfassenden Neuordnung. Ursache dafür war die Liquidation der Imperial-Continental-Gas-Association, die im Juli 1916 angeordnet und von Preußen als Liquidator vollzogen wurde. Die Verteilung der Liquidationsmasse verlief indes nicht konfliktfrei. Berlin, das an der Übernahme des ICGA-Betriebs ein vitales Interesse hatte, reichte zusammen mit einigen umliegenden Gemeinden 1917 ein Angebot in Höhe des ermittelten Wertes von 58,2 Mio. Mark ein. [15] Preußen, das sich um ein zu großes Erstarken der Hauptstadt sorgte, ließ es indes unberücksichtigt. Vielmehr erteilte es im April 1918 den mitbietenden Kreisen Teltow und Niederbarnim der Zuschlag. Der Kreis Teltow gründete daraufhin zusammen mit der bereits in Potsdam engagierten Deutschen Continental Gasgesellschaft AG, Dessau, die "Deutsche Gasgesellschaft AG" (DG). Die junge Gesellschaft, an der später auch Schöneberg und Wilmersdorf beteiligt waren, war fortan Eigentümerin der ehemals englischen Unternehmenseinrichtungen. Zu deren Betrieb wiederum gründete die DG die "Gasbetriebsgesellschaft AG" (GBG), die als eigenständiges Unternehmen auftrat, aber eng mit dem Mutterbetrieb verflochten war. Lediglich die im Kreise Niederbarnim gelegenen Gaswerke Weißensee und Oberschöneweide wurden von der durch den dortigen Kreis neu gegründeten "Gasgesellschaft Niederbarnim mbH" übernommen.
Mit dem Zusammenschluss der umliegenden Gemeinden 1920 zu Groß-Berlin sah sich die Stadt plötzlich mit der Tatsache konfrontiert, sowohl über eigene städtische Gaswerke zu verfügen als auch durch einige der einst umliegenden Gemeinden in den Besitz von Anteilen an der Deutschen Gasgesellschaft gelangt zu sein. Überdies waren die zahlreichen Gemeindegaswerke, wie die leistungsstarke Anstalt in Charlottenburg, auf sie übergegangen.
Die Rentabilität erforderte es, Überkapazitäten abzubauen. [16] Daher wurden 1921 zunächst die Gaswerke Wittenau und Tegel/Dorf, 1922 das städtische Gaswerk Gitschiner Straße, die Gaswerke Lichtenberg I und Heiligensee nicht weiter betrieben. Ein Jahr später folgten die Werke in Friedrichshagen und Rahnsdorf, 1924 Schmargendorf und Hermsdorf, ehe 1925 auch die Anstalt in Köpenick stillgelegt wurde. Dafür konnte das Unternehmen die Werke Weißensee und Oberschöneweide übernehmen und sein Versorgungsgebiet nach Norden und Osten arrondieren. Zwischen 1927 und 1930 wurde aber auch ihr Betrieb eingestellt.
Inzwischen war es mit der Gründung der Städtischen Gaswerke AG, kurz - und klein geschrieben - "Gasag", am 08. November 1923 zu einer grundsätzlichen Neuordnung des Unternehmens gekommen. Vorangegangen war ein Beschluss der Stadtverordnetenversammlung. Er bestimmte die Bildung je einer Aktiengesellschaft für die städtischen Kommunalversorgungsbetriebe Gas, Wasser und Strom. Diese waren zu 100% in städtischem Eigentum und hatten von der Stadt Werke und Anlagen für 50 Jahre gepachtet.
Organisatorischer Mittelpunkt der Gasag war dabei die Zentralverwaltung, an deren Spitze der mehrgliedrige Vorstand wirkte. [17] Die Zentralverwaltung gliederte sich in eine Kaufmännische Abteilung, eine Technische Abteilung und eine Verwaltungsabteilung. Erstere nahm die Aufgaben der Finanzverwaltung, also der Buchhaltung, des Kohleneinkaufs, des Einkaufs für Betriebsmaterial, des Verkaufs von Nebenprodukten, wie Teer und Koks, der Revision und der Formularverwaltung wahr. Die Technische Abteilung war mit dem Maschinenbau, dem Hochbau und der Hausverwaltung befasst, während die Verwaltungsabteilung neben den Personal- und Versorgungsangelegenheiten vor allem die Kanzlei, Registratur und Expedition führte. Neben der Zentralabteilung bestanden vor allem die Gaswerke, die Gasvertriebsabteilung, der Rohrnetzbetrieb, das Zentralmagazin mit Werkstatt und Fuhrpark sowie die Stadtgeschäfte für die Kundenbetreuung und das Isolierzentrum als eigene Unternehmenseinheiten.
Die Gesellschaftsform der AG hatte indes nur kurze Zeit Bestand. Schon zu Beginn des Jahres 1937 wurde die Firma in einen Eigenbetrieb der Stadt Berlin mit der Bezeichnung "Berliner Städtische Gaswerke (Gasag)" umgewandelt. Damit war sie ein wirtschaftliches Unternehmen ohne Eintrag ins Handelsregister. [18]
Die oberste Leitung hatte der Oberbürgermeister der Stadt Berlin, der die Aufsicht durch die zuständigen Beigeordneten ausüben ließ. Die Werkleitung, auch Direktion genannt, führte den Eigenbetrieb selbstständig in eigener Verantwortung in gesamtwirtschaftlichem Sinne nach kaufmännischen Grundsätzen. Sie bestand aus dem leitenden Präsidialdirektor sowie je einen Direktor für die technischen und die kaufmännischen Abteilungen.
Während der Direktion 1937 mit den Aufgabengebieten der Wirtschaft einschließlich Betriebswirtschaft, Organisation und Revision sowie der Chemisch-technischen Abteilung, des Rechts- und Personalwesens und der Betriebskrankenkasse zentrale Leitungsbereiche direkt zugeordnet waren, unterstanden der technischen Abteilung vor allem die Gaswerke, das Rohrnetz mitsamt Öffentlicher Beleuchtung sowie die Installation, die Technischen Zentralabteilungen und die Zentralwerkstätten. In der kaufmännischen Abteilung verblieben die Bereiche Finanzverwaltung einschließlich Betriebsabrechnung und Statistik, Einziehung und Gasvertrieb mit Werbung, Gasverkauf, Materialeinkauf und Kohleneinkauf sowie Nebenproduktenverkauf.
Durch häufigere Umverteilungen von Kompetenzen erschien die Struktur zwar unbeständig. Der tragende Rahmen mit einer Direktion, die die zentralen Leitungsaufgaben erfüllte, sowie zwei direktorial geführten Abteilungen für technische und kaufmännische Arbeiten blieb jedoch dauerhaft bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges bestehen.
Produktionstechnisch verfügte das Unternehmen seit den dreißiger Jahren noch über fünf große Gaswerke, der Kapazität nach: Tegel, Danziger Straße, Neukölln, Charlottenburg und Lichtenberg. Die alte Gasanstalt an der Holzmarktstraße war 1930 als letzte der kleineren Werke stillgelegt worden. Die verbliebenen fünf Großbetriebe sollten noch nach 1945 Gas produzieren. Gefährdet erschien ihre Existenz in dieser Zeit allenfalls durch ein Angebot der Essener Ruhrgas AG von 1933, Berlin wie zahlreiche andere Städte in Deutschland mit Ferngas zu versorgen. Das Vorhaben, das die Gasag mit der Vorlage eines Gutachtens [19] vehement bekämpfte, scheiterte jedoch.
Nach dem Verzicht Berlins auf Erdgas ging die Gasag nunmehr daran, die eigenen Werke zur weiteren Produktion des aus Kohle gewonnenen Stadtgases [20] auf den neuesten technischen Stand zu bringen. So wurde etwa seit 1935 das Werk Lichtenberg zu einer modernen Gaskokerei umgerüstet. [21] Weiterhin verfügten alle Werke schließlich über eine Anlage zur Benzolgewinnung. Dahinter stand unverkennbar auch die Absicht der nationalsozialistischen Machthaber, für eine autarke deutsche Wirtschaft möglichst viele Rohstoffe im Inland zu gewinnen.
Die Anzahl der betriebenen Gaswerke vergrößerte sich, als die Stadt Berlin 1939 die Anteile des Kreises Teltow an der konkurrierenden Deutschen Gasgesellschaft erwerben und die Anlagen der Gasbetriebsgesellschaft 1940 endgültig übernehmen konnte. [22] Darunter befanden sich die Werke Gitschiner Straße, Marienfelde und Schöneberg. Der nunmehr einzige Gasversorger der Reichshauptstadt nannte sich daraufhin "Berliner Gaswerke".
Nach dem Krieg bestanden die Berliner Gaswerke als einheitliches Unternehmen bis 1949 fort. Mit der Spaltung der Stadt im Jahr zuvor ging auch die organisatorische Trennung des Betriebes einher, der in Berlin (West) unter gleichem Namen weiter bestand, während er sich in Ost-Berlin 1956 zum VEB Gasversorgung Berlin wandelte.
2. Beständegeschichte
A. A Rep. 259 Berliner Städtische Gaswerke (Gasag)
Die Unterlagen der Berliner Städtischen Gaswerke (Gasag) sind unter den Acc. 324/65, Acc. 674/81 und Acc. 5660/01 in drei Teilen ins Landesarchiv Berlin gelangt. Die beiden ersteren waren Abgaben, die in den Jahren 1965 und 1981 vom VEB Gasversorgung Berlin bzw. vom VEB Energiekombinat Berlin ins Ost-Berliner Stadtarchiv kamen, das wiederum 1991 mit dem West-Berliner Landesarchiv zum Landesarchiv Berlin fusionierte. Sie waren bereits mit grober Klassifikation vorläufig auf Karteikarten verzeichnet. Bei den im Jahre 2001 übergebenen Unterlagen handelt es sich dagegen um ein Depositum der GASAG Berliner Gaswerke AG, Berlin. [23]
Sie waren bisher unverzeichnet. Im Rahmen der vollständigen und einheitlichen Neu- bzw. Erstverzeichnung des Bestandes wurden alle Papiere zunächst in säurearmes Material umgebettet. Sodann erfolgte die Erschließung mittels Augias 7.2 nach Bär'schem Prinzip. Da Aktenpläne fehlten, verschiedenartige Organisationsunterlagen nur für den Zeitraum von 1925 bis 1938 vorlagen und darüber hinaus die vorhandenen Registratursignaturen die Rekonstruktion einer verbindlichen Gliederung nicht mehr zuließen, wurde zu diesem Zweck eine dem Bestand angemessene Klassifikation erarbeitet. Ihr liegt die Betriebsorganisation des Jahres 1937 zu Grunde, die in ihrer starken organisatorischen Differenzierung der Arbeitsbereiche eine ebenso differenzierte und damit transparente Zuordnung des Schriftgutes zu einzelnen Klassifikationspunkten zulässt.
Um unübersichtliche Doppelungen zu vermeiden war es erforderlich, einige gleich geartete Unterlagen, die im Betrieb offensichtlich weit verbreitet wurden und sich bei verschiedenen Organisationseinheiten erhalten hatten, unter einem Klassifikationspunkt zusammenzufassen. So wurden etwa finanzbuchhalterische Unterlagen, wie Jahresabschlüsse und Bilanzen, dem Punkt ‚Kaufmännische Direktion / Jahresabschlüsse und Statistik' zugeordnet.
Grundsätzlich wurden die Nummern der bereits früher vorläufig verzeichneten 421 Archiveinheiten beibehalten. Das Depositalgut wurde dem vorhandenen Bestand hinzugefügt. In Einzelfällen aber führten die Herauslösung von Unterlagen der ICGA, der DG und der GBG, die dem vorläufig verzeichneten Gasag-Bestand noch beigegeben waren, sowie lagerungstechnische Gründe (Überformate), zu frei werdenden Nummern, die mit Depositalgut neu belegt wurden.
Dadurch ergaben sich folgende Neusignaturen für Nummern von bisher vorläufig verzeichnetem Archivgut:
Neue Signatur Alte Signatur
A Rep. 259, Nr.331 A Rep. 259, Nr.199 a
A Rep. 259, Nr.332 A Rep. 259, Nr.199 b
A Rep. 259, Nr.529 A Rep. 259, Nr.34
A Rep. 259, Nr.530 A Rep. 259, Nr.36
A Rep. 259, Nr.531 A Rep. 259, Nr.37
A Rep. 259, Nr.532 A Rep. 259, Nr.38
A Rep. 259, Nr.533 A Rep. 259, Nr.39
A Rep. 259, Nr.535 A Rep. 259, Nr.35
Das Depositalgut trägt die Nummern A Rep. 259, Nrn. 9, 10, 13, 17, 34 - 39, 198 - 199, 224, 278 - 279, 307 - 308, 329, 333, 365 - 369, 371, 374, 392, 411, 422 - 528, 534 und 536 - 537.
Insgesamt umfasst der Bestand A Rep. 259 "Berliner Städtische Gaswerke (Gasag)" nunmehr 537 AE (ca. 15,0 lfm). Seine Laufzeit umfasst den Zeitraum von 1857 bis 1949, in Einzelfällen bis 1953, wobei der Schwerpunkt in den Jahren 1923 bis 1945 liegt.
Der Bestand der Berliner Städtischen Gaswerke (Gasag) ist wie folgt zu zitieren:
Landesarchiv Berlin, A Rep. 259 Berliner Städtische Gaswerke (Gasag), Nr. ...
Landesarchiv Berlin, A Rep. 259-01 Imperial-Continental-Gas-Association AG, Nr. ...
Landesarchiv Berlin, A Rep. 259-02 Deutsche Gasgesellschaft AG, Nr. ...
Landesarchiv Berlin, A Rep. 259-03 Gasbetriebsgesellschaft AG, Nr. ...
Die zahlenmäßig wesentlich geringeren Unterlagen der Imperial-Continental-Gas-Association AG, der Deutschen Gasgesellschaft und der Gasbetriebsgesellschaft AG entstammen ebenso wie das Schriftgut der Gasag den oben genannten Acc. 324/65, Acc. 674/81 und Acc. 5660/01 und waren bei ihrer Übergabe ins Stadtarchiv Berlin resp. ins Landesarchiv Berlin mit diesem vermischt.
Vor ihrer Verzeichnung wurden sie zunächst von den Unterlagen der Gasag geschieden, sodann in säurearmes Material umgebettet und mittels Augias 7.2 nach Bär'schem Prinzip verzeichnet. Wie im Fall der Gasag-Papiere war wegen fehlender organisatorischer Unterlagen dafür zunächst die Erarbeitung von Klassifikationen notwendig.
Einzelne Akten sind auf Grund archivgesetzlicher Bestimmungen bzw. der EU-Datenschutz-Grundverordnung für die Benutzung befristet gesperrt. Eine Verkürzung der Schutzfristen kann auf Antrag erfolgen. Dazu bedarf es der besonderen Zustimmung des Landesarchivs Berlin.
Auf Grund der teilweisen früheren Verzeichnung im Bestand A Rep. 259 erfolgte die folgende Neuvergabe von Nummern:
Neue Signatur Alte Signatur
ICGA A Rep. 259-01, Nr.1 A Rep. 259, Nr.308
A Rep. 259-01, Nr.2 A Rep. 259, Nr.224
Der Bestand Imperial-Continental-Gas-Association AG umfasst die 2 genannten AE (0,15 lfm).
Er ist wie folgt zu zitieren:
Landesarchiv Berlin, A Rep. 259-01 Imperial-Continental-Gas-Association AG, Nr. ...
Neue Signatur Alte Signatur
DG A Rep. 259-02, Nr.1 A Rep. 259, Nr.332
A Rep. 259-02, Nr.2 A Rep. 259, Nr.371
A Rep. 259-02, Nr.3 A Rep. 259, Nr.374
A Rep. 259-02, Nr.4 A Rep. 259, Nr.369
A Rep. 259-02, Nr.5 A Rep. 259, Nr.367
A Rep. 259-02, Nr.6 A Rep. 259, Nr.366
A Rep. 259-02, Nr.7 A Rep. 259, Nr.10
A Rep. 259-02, Nr.8 A Rep. 259, Nr.365
A Rep. 259-02, Nr.9 A Rep. 259, Nr.307
A Rep. 259-02, Nr.10 A Rep. 259, Nr.9
A Rep. 259-02, Nr.11 Depositalgut
A Rep. 259-02, Nr.12 Depositalgut
A Rep. 259-02, Nr.13 A Rep. 259, Nr.17
A Rep. 259-02, Nr14 Depositalgut
Der Bestand Deutsche Gasgesellschaft AG umfasst die genannten14 AE (0,30 lfm).
Er ist wie folgt zu zitieren:
Landesarchiv Berlin, A Rep. 259-02 Deutsche Gasgesellschaft AG, Nr. ...
Neue Signatur Alte Signatur
GBG A Rep. 259-03, Nr.1 A Rep. 259, Nr.333
A Rep. 259-03, Nr.2 A Rep. 259, Nr.331
A Rep. 259-03, Nr.3 A Rep. 259, Nr.411
A Rep. 259-03, Nr.4 A Rep. 259, Nr.368
A Rep. 259-03, Nr.5 A Rep. 259, Nr.329
A Rep. 259-03, Nr.6 Depositalgut
A Rep. 259-03, Nr.7 Depositalgut
A Rep. 259-03, Nr.8 Depositalgut
Der Bestand Gasbetriebsgesellschaft AG umfasst die genannten 8 AE (0,15 lfm).
Er ist wie folgt zu zitieren: L
Landesarchiv Berlin, A Rep. 259-03 Gasbetriebsgesellschaft AG, Nr. ...
3. Schwerpunkte der Bestände
Einen großen Teil des Gasag-Bestandes nehmen Finanzunterlagen, wie Jahresabschlüsse und Bilanzen, sowie Geschäftsberichte und Wirtschaftspläne ein. Sie vermitteln einen detaillierten Überblick über die Geschäftsentwicklung der Gasag von 1885 bis 1949. Ergänzt werden sie durch mehrere Sitzungsprotokolle des Aufsichtsrates der Gasag, die es ebenfalls gestatten, den Verlauf der Geschäftspolitik in Einzelfragen nachzuvollziehen.
Als Ergänzung hierzu sind die laufenden Berichte der Gaswerke und anderer Betriebsteile zu sehen. Für die Entwicklung der Gaswerke dürften sie sehr aussagekräftig sein, weil andere Unterlagen der Gaswerke nur in beschränktem Umfang - und hier nur von den Werken Danziger Straße und Lichtenberg - im Bestand überliefert sind.
Im Zusammenhang mit den Unterlagen der Deutschen Gasgesellschaft AG und der Gasbetriebsgesellschaft AG geben verschiedene Papiere der Gasag darüber hinaus einen Einblick in die Liquidation der ICGA. Hier ist etwa auf die Gutachten zu verweisen, die im Rahmen des Verfahrens erstellt wurden. Sie benennen Werte und Kapazitäten des englischen Unternehmens, das solche Zahlen selbst nur selten offenlegte. [24]
Neben den Akten über die später übernommenen Konkurrenten der Deutschen Gasgesellschaft AG und der Gasbetriebsgesellschaft AG liegt in größerem Umfang auch Schriftgut über Unternehmen vor, an denen die Gasag beteiligt war, so die Wirtschaftliche Vereinigung Deutscher Gaswerke, Gaskokssyndikat AG, die Berliner Methan-Vertriebs-GmbH und die Berliner Brennstoff-GmbH. Während erstere die Aufgabe hatten, die von der Gasag produzierten Nebenprodukte Koks bzw. Methan zu vertreiben, stellte die Berliner Brennstoff-GmbH den Zusammenschluss der gesamten städtischen Brennstoffwirtschaft unter der Führung der Gasag dar. Sie war vom Oberbürgermeister zur Sicherstellung der Brennstoffversorgung der Berliner Stadtverwaltung während des Zweiten Weltkrieges angeordnet worden. (25)
Im Bereich der Rechtsabteilung dominieren die Unterlagen zu einem Betrugsprozess, den die Gasag seit 1940 gegen verschiedene Gaskoks-Vertriebsfirmen und deren Leiter geführt hat. (26) Hintergrund war der Verdacht, dass die Wirtschaftliche Vereinigung Deutscher Gaswerke, Gaskokssyndikat AG mit deren Generaldirektor Hans Tiemessen sowie die Gaskoks-Vertriebs-GmbH, die Gaskoks-Verkaufsgesellschaft Max Kessler KG mit dem gleichnamigen Gesellschafter und Friedrich Minoux Gewinne in Höhe von 8,8 Mio. RM aus dem Gaskoksverkauf unterschlagen hätten statt sie an die Gasag abzuführen. Minoux, Kessler und Tiemessen wurden daraufhin 1941 vom Landgericht Berlin zu fünf Jahren Zuchthaus und 1,2 Mio. RM Geldstrafe verurteilt. Nachfolgende Revisionsverfahren endeten erfolglos.
Über die Expansion der städtischen Gaswerke liefern abschließend die unzähligen Pläne, die zwischen 1872 und 1922 anlässlich der Deputationsbeschlüsse zur Errichtung von Laternen gefertigt wurden, ein ebenso umfassendes wie anschauliches Bild. Zusammen mit den Finanzunterlagen und Geschäftsberichten bilden sie den größten Einzelposten des Bestandes. Zumeist als Grundriss angelegt, verzeichnen die Pläne jede Laterne und jede verlegte Rohrleitung. Um deren Benutzung bei gleichzeitiger Berücksichtigung konservatorischer Belange zu ermöglichen, wurden für eine gezielte Auswahl der Pläne sämtliche betroffenen Straßen in das vorliegende Findmittel aufgenommen. Nicht aufgeführte Straßen sind somit nicht dokumentiert. Ergänzt werden diese Unterlagen durch zahlreiche Aufstellungen und Skizzen von Straßen, für die zwischen 1907 und 1945 Anliegerbeiträge entrichtet werden mussten.
In den Beständen der Deutschen Gasgesellschaft AG und der Gasbetriebsgesellschaft AG herrschen mit Jahresabschlüssen finanzbuchhalterische Papiere vor.
4. Korrespondierende Bestände
LAB A Pr.Br. Rep. 030 Berlin C Polizeipräsidium Berlin (Tit. 135 - 136: Straßenerleuchtungs- Sachen)
LAB A Rep. 041-03 Magistrat Schöneberg [ICGA]
LAB A Pr. Br. Rep. 057 Stadtpräsident der Reichshauptstadt Berlin
LAB A Rep. 250-01-13 Julius Pintsch AG
LAB B Rep. 155 GASAG
LAB C Rep. 752-02 VEB Gasversorgung Berlin
5. Literaturauswahl
Bärthel, Hilmar: Die Geschichte der Gasversorgung in Berlin. Eine Chronik, hrsg. v. d. GASAG Berliner Gaswerke - Aktiengesellschaft, Berlin 1997.
Berichte über die Gemeinde-Verwaltung der Stadt Berlin, Berlin 1880 ff.
Berichte über die Verwaltung und den Stand der Gemeinde-Angelegenheiten des Stadtkreises Charlottenburg, Charlottenburg 1890 ff.
Die Gaswerke. Die Gasanstalten der Imperial-Continental-Gas-Association. Die Städtischen Gasanstalten. Die Städtischen Gasanstalten zu Charlottenburg, in: Berlin und seine Bauten, Bd.1, Berlin 1896, S.375-401.
Die städtischen Gaswerke in Berlin 1847 - 1897, Festschrift zum 50jährigen Bestehen, Berlin 1897.
Gaedicke, Johann: Öffentliche Beleuchtung in Berlin, in: Albert Kühnemann (Hrsg.): Groß-Berlin. Bilder von der Ausstellungsstadt, Berlin 1896 / 97.
100 Jahre Berliner Städtische Gaswerke, 120 Jahre Gasversorgung in Berlin, Berlin 1947.
Körting, E.: Die englischen Gasanstalten, insbesondere das Gaswerk Mariendorf, in: Ingenieurwerke in und bei Berlin, Berlin 1906, S.265-286.
Rudnitzky, Arnold: Die Berliner städtische Gaswirtschaft, Berlin 1932.
Berlin, im August 2002 Michael Klein
(1) Vgl. LAB A Rep. 000-02-01, Nr. 1145.
(2) Vgl. Günter Hintze: Das Gaswerk auf dem Lustgarten. Ein Vorschlag aus dem Jahre 1818, in: Berlinische Blätter für Geschichte und Heimatkunde, hg. v. Felix Hasselberg, 2. Jg., Berlin 1935, S.83-84.
(3) Vgl. Hilmar Bärthel: Die Geschichte der Gasversorgung in Berlin. Eine Chronik, hrsg. v. d. GASAG Berliner Gaswerke - Aktiengesellschaft, Berlin 1997, S.17. Im Folgenden: Bärthel.
(4) Vgl. ebd., S.18.
(5) Die Zahlungen wurden aus der unter der Verwaltung des Polizeipräsidenten stehenden "Nachtwacht-, Straßenerleuchtungs- und Straßenreinigungskasse" beglichen, die hauptsächlich durch die Stadt Berlin gespeist wurde. Vgl. Bericht über die Gemeinde-Verwaltung der Stadt Berlin in den Jahren 1861 bis 1876, H.2, Berlin 1880, S.99. Im Folgenden: Verwaltungsbericht Berlin [Berichtszeitraum].
(6) Vgl. Bärthel, S.18 - 20.
(7) Vgl. Verwaltungsbericht 1889 bis 1895, S.114. Zu den vorangegangenen Plänen der Stadt Berlin vgl. LAB A Pr. Br. Rep. 030, Nr. 19033.
(8) Vgl. Bärthel, S.28.
(9) So wurde 1882 auf dem Potsdamer Platz die erste elektrische Beleuchtung Berlins installiert, die seit 1886 von den Berliner Elektrizitätswerken betrieben wurde. Vgl. Verwaltungsbericht Berlin 1882 bis 1888, S.44.
(10) Vgl. Verwaltungsbericht Berlin 1889 bis 1895, S.118.
(11) Zur Gewinnabfuhr vgl. insb. Verwaltungsbericht Berlin 1895 - 1900, S.180, und Verwaltungsbericht Berlin 1900 - 1905, S.138.
(12) Angaben nach Verwaltungsbericht Berlin 1895 - 1900, S.179, und Verwaltungsbericht Berlin 1906 - 1910, S.256.
(13) Zur Verwaltungsorganisation und der städtischen Aufsicht vgl. Verwaltungsbericht Berlin 1861 - 1876, S.108, und Verwaltungsbericht Berlin 1895 - 1900, S.179.
(14) Vgl. Verwaltungsbericht Berlin 1861 - 1876, S.104. Zu unsachgemäßen Installationsarbeiten der ICGA in früheren Jahren vgl. LAB A Pr. Br. Rep. 030, Nrn. 18993, 18994, 18996 und 18997.
(15) Zum Folgenden vgl. Bärthel, S.79-80.
(16) Zum Folgenden vgl. ebd., S.82-88.
(17) Zur Organisation vgl. Gutachten von Paul Gerstner über die Organisation der Verwaltung und der gesamten Rechnungslegung der Firma Berliner Städtische Gaswerke Aktiengesellschaft Berlin, Anhang I (LAB A Rep. 259, Nr. 6).
(18) Hierzu und zur folgenden Organisation vgl. LAB A Rep. 259, Nr. 335.
(19) Vgl. LAB A Rep. 259, Nr. 403.
(20) Nach Entdeckung des methanhaltigen Erdgases wurde für das aus Kohle gewonnene Gas zunehmend die Bezeichnung Stadtgas verwandt. Vgl. Bärthel, S.11.
(21) Vgl. ebd., S.93.
(22) Vgl. LAB A Rep. 259, Nr. 228.
(23) Depositalvertrag vom 15. / 30.11.2001. Das Depositum umfasst auch umfangreiches Schriftgut aus den Jahren 1948 - 1990 (Acc. 5661 - Acc. 5665).
(24) Vgl. Bärthel,52.
(25) Vgl. LAB A Rep. 259, Nr. 327.
(26) Zum Folgenden vgl. zusammenfassend LAB A Rep. 259, Nr. 40.
- Reference number of holding
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A Rep. 259
- Context
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Landesarchiv Berlin (Archivtektonik) >> A Bestände vor 1945 >> A 6 Unternehmen der Wirtschaft >> A 6.3 Berliner Eigenbetriebe
- Related materials
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Verwandte Verzeichnungseinheiten: LAB A Pr.Br. Rep. 030 Berlin C Polizeipräsidium Berlin (Tit. 135 - 136: Straßenerleuchtungs-Sachen)
LAB A Rep. 041-03 Magistrat Schöneberg [ICGA]
LAB A Pr. Br. Rep. 057 Stadtpräsident der Reichshauptstadt Berlin
LAB A Rep. 250-01-13 Julius Pintsch AG
LAB B Rep. 155 GASAG
LAB C Rep. 752-02 VEB Gasversorgung Berlin
- Indexentry person
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Pintsch, Julius
- Date of creation of holding
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1844 - 1953
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Object type
- Bestand
Time of origin
- 1844 - 1953