Bericht

Monitor - Mobiles und entgrenztes Arbeiten: Aktuelle Ergebnisse einer Betriebs- und Beschäftigtenbefragung

[Einleitung] Die Weiterentwicklung mobiler Endgeräte und die Ausbreitung des Breitband-Internets haben die Digitalisierung der Arbeitswelt in den letzten Jahren schnell vorangetrieben. Flexible Arbeitsformen gewinnen zunehmend an Bedeutung und rücken immer stärker in den Fokus der gesellschaftlichen Debatte. Zwei Dimensionen der Flexibilität – die zeitliche und die räumliche - führen zu einem Phänomen, das häufig als „Entgrenzung der Arbeit“ bezeichnet wird. Die bisherige Forschung zeigt: Flexible Arbeitsformen können einerseits die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtern und die Leistungsfähigkeit der Beschäftigten erhöhen. Andererseits bergen sie aber auch die Gefahr von höherem Arbeitsvolumen und höherer Arbeitsintensität ohne ausreichende ungestörte Erholungsphasen. Auf Dauer kann das negative Folgen für die psychische und physische Gesundheit der Beschäftigten haben. Für die Arbeitsqualität der Beschäftigten und damit auch den wirtschaftlichen Erfolg der Betriebe ist eine Arbeitsorganisation unverzichtbar, die das Spannungsfeld zwischen Work-Life-Balance und Beanspruchung verringert. Bisher ist wenig bekannt über die tatsächlich gelebte Entgrenzung der Arbeit, deren Voraussetzungen, Chancen und Risiken. Dieser Monitor fasst die Ergebnisse einer repräsentativen Betriebs- und Beschäftigtenbefragung zusammen, dem Linked Personnel Panel (LPP). Zunächst wird die Verbreitung des Phänomens Entgrenzung aus Betriebs- und Beschäftigtensicht für die zeitliche und räumliche Dimension untersucht. Anschließend werden Vor- und Nachteile, Chancen und Risiken dieser Form der Flexibilisierung betrachtet. Das Wissen soll dabei helfen, Ansätze für eine gesundheitsgerechte und zukunftsfähige Gestaltung flexibler Arbeitsformen zu entwickeln.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: ZEW-Gutachten und Forschungsberichte

Klassifikation
Wirtschaft
Thema
Arbeitsgestaltung
Mobilität
Arbeitszeitgestaltung
Deutschland

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Arnold, Daniel
Steffes, Susanne
Wolter, Stefanie
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Bundesministerium für Arbeit und Soziales
(wo)
Berlin
(wann)
2015

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:43 MEZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
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Objekttyp

  • Bericht

Beteiligte

  • Arnold, Daniel
  • Steffes, Susanne
  • Wolter, Stefanie
  • Bundesministerium für Arbeit und Soziales

Entstanden

  • 2015

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