Buchbeitrag
Literale Praktiken und literale Kompetenz
Die linguistische Fundierung des Praktikenkonzepts kann von der starken Stellung des Konzepts in der Literalitätsforschung profitieren. Hier spielt der Begriff seit Beginn der kontroversen Diskussion zu den „Konsequenzen der Lite- ralität“ ab Beginn der 1980er Jahre eine zentrale Rolle. Die Forschung zeigt, dass „literacy practices“ als institutionell und kontextuell gebundene Formen des schriftlichen Sprachgebrauchs die pragmatischen Transmissionsriemen für den Aufbau literaler Kompetenz sind. An drei empirischen Bereichen, dem Erwerb von Textsortenwissen vor Beginn des eigenen Schreibens (protoliteraler Erwerb), dem Erwerb von phonologischer Bewusstheit und von Prozeduren des Textreferierens (schulischer Erwerb) und schließlich dem Erwerb von intertextuellen Praktiken wissenschaftlichen Zitierens (wissenschaftlicher Erwerb) diskutiert der Beitrag exemplarisch Leistungsmöglichkeiten und Grenzen praktikentheoretischer Konzepte für die Erklärung des beobachtbaren Sprachlernens.
- Sprache
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Deutsch
- Thema
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Mündlichkeit
Kommunikationsforschung
Literalität <Schriftlichkeit>
Sprachgebrauch
Spracherwerb
Sprache
- Ereignis
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Geistige Schöpfung
- (wer)
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Feilke, Helmuth
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wer)
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Berlin [u.a.] : de Gruyter
- (wann)
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2020-08-20
- URN
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urn:nbn:de:bsz:mh39-100300
- Letzte Aktualisierung
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06.03.2025, 09:00 MEZ
Datenpartner
Leibniz-Institut für Deutsche Sprache - Bibliothek. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Buchbeitrag
Beteiligte
- Feilke, Helmuth
- Berlin [u.a.] : de Gruyter
Entstanden
- 2020-08-20