Vorlesung

Mendelssohn als Modell für Kompositionsschüler

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts spielte Mendelssohns Musik in Kompositionslehren noch eine keineswegs unbedeutende Rolle. Insbesondere in deren Abteilungen zur sogenannten freien Komposition, soweit sie Fragen der musikalischen Form und der Orchestration betrafen, wurde Mendelssohn oft zitiert. Vor allem in Salomon Jadassohns Kompositionslehre erlangte sein Werk Modellcharakter. Der Beitrag zeigt, wie dieser Lehrer am Leipziger Konservatorium im späten 19. Jahrhundert auf der einen Seite Mendelssohns musikalische und ästhetische Haltung fortwirken lassen wollte, wie er sich jedoch andererseits bereits vorsichtig von gewissen Aspekten des Mendelssohnschen Komponierens distanzierte. Aus um 1900 geschriebenen Lehren verschwindet Mendelssohns Name zusehends ebenso wie die Namen jüdischer oder französischer Komponisten wie Halévy oder Meyerbeer.

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Schröder, Gesine
Ereignis
Herstellung
(wer)
Hochschule für Musik und Theater Leipzig

URN
urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-61662
Letzte Aktualisierung
14.03.2025, 08:15 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Vorlesung

Beteiligte

  • Schröder, Gesine
  • Hochschule für Musik und Theater Leipzig

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