Zeichnung

Darbringung im Tempel

Das durch Signatur und Meisterzeichen auf der Rückseite für den neben Riemenschneider bedeutendsten deutschen Bildhauer der Dürerzeit gesicherte Blatt ist eine von nur vier bekannten Zeichnungen seiner Hand. Überrascht zunächst das mangelnde Verständnis von Perspektive, die reliefartig gedrängte Darstellung der Figurengruppe und das Fehlen der für Stoß charakteristischen aufwehenden Gewänder, so gibt es doch Parallelen vor allem in den Kupferstichen des Meisters. Verwandtschaft besteht auch mit den Gemälden des Münnerstädter Altars, deren umstrittene Autorschaft durch die Zeichnung ein weiteres Argument zugunsten von Eigenhändigkeit erhält. Die 1505 datierte Zeichnung stammt wie die Gemälde aus der Zeit nach der Bannung des Künstlers durch den Rat seiner Heimatstadt. Text: Gero Seelig in: Das Berliner Kupferstichkabinett. Ein Handbuch zur Sammlung, hg. von Alexander Dückers, 2. Auflage, Berlin 1994, S. 105, Kat. III.23 (mit weiterer Literatur)

Urheber*in: Stoß, Veit (1431) / Fotograf*in: Jörg P. Anders / Rechtewahrnehmung: Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin

Attribution - NonCommercial - ShareAlike 3.0 Germany

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Location
Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
Inventory number
KdZ 17653
Measurements
Höhe x Breite: 11,4 x 18 cm
Material/Technique
Feder in Braun

Classification
Zeichenkunst

Event
Herstellung
(who)
Veit Stoß (Zeichner)
(when)
1505

Rights
Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin
Last update
07.05.2025, 9:44 AM CEST

Data provider

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Object type

  • Zeichnung

Associated

  • Veit Stoß (Zeichner)

Time of origin

  • 1505

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