The visual representation of space in the primate brain
Abstract: One of the major functions of our brain is to process spatial information and to make this information available to our motor systems to interact successfully with the environment. Numerous studies over the past decades and even centuries have investigated, how our central nervous system deals with this challenge. Spatial information can be derived from vision. We see, where the cup of coffee stands at the breakfast table or where the un-mute-button of our video-conference tool is. However, this is always just a snapshot, because the location of the projection of the cup or the un-mute-button shifts across the retina by each eye movement, i.e., 2–3 times per second. So, where exactly in space are objects located? And what signals guide self-motion and navigation through our environment? While also other sensory signals (vestibular, tactile, auditory, even smell) can help us localize objects in space and guide our navigation, here, we will focus on the dominant sense in primates: vision. We will review (i) how visual information is processed to eventually result in space perception, (ii) how this perception is modulated by action, especially eye movements, at the behavioral and at the neural level, and (iii) how spatial representations relate to other encodings of magnitude, i.e., time and number.
Eine der wichtigsten Aufgaben des zentralen Nervensystems besteht darin, räumliche sensorische Information zu verarbeiten und dem motorischen System zur Verfügung zu stellen, um erfolgreich mit der Umwelt zu interagieren. Schon von Helmholtz beschäftigte sich Ende des 19. Jahrhunderts mit der Frage, wie das Gehirn diese Aufgabe löst. Rauminformation kann aus visuellen Signalen abgeleitet werden. Wir sehen, wo vor uns auf dem Frühstückstisch die Kaffeetasse steht oder sich der Mikrofonknopf beim Videokonferenzsystem befindet. Dies ist jedoch stets nur eine Momentaufnahme, denn die Lage des Bildes der Tasse oder des Knopfes auf der Retina verschiebt sich mit jeder Augenbewegung. Wo also genau befinden sich Objekte in der Welt? Und welche Signale helfen uns, zielgerichtet in der Umwelt zu navigieren? Auch wenn andere Sinnessysteme (vestibulär, taktil, auditorisch und selbst Riechen) ebenfalls zur Raumkodierung beitragen, konzentrieren wir uns in diesem Übersichtsartikel auf das dominierende Sinnessystem der Primaten, das Sehen. Wir werden zusammenfassen, wie visuelle Information verarbeitet und zu Raumwahrnehmung wird, wie Handlung – insbesondere Augenbewegungen – diese Wahrnehmung auf Verhaltensebene und neuronal moduliert und wie die Verarbeitung von Raum, Zeit- und Mengeninformation zusammenhängen.
- Standort
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Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
- Umfang
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Online-Ressource
- Sprache
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Englisch
- Erschienen in
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The visual representation of space in the primate brain ; volume:28 ; number:4 ; year:2022 ; pages:199-209 ; extent:11
Neuroforum ; 28, Heft 4 (2022), 199-209 (gesamt 11)
- Urheber
- DOI
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10.1515/nf-2022-0019
- URN
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urn:nbn:de:101:1-2022112813041044399621
- Rechteinformation
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Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
- Letzte Aktualisierung
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15.08.2025, 07:23 MESZ
Datenpartner
Deutsche Nationalbibliothek. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Beteiligte
- Dowiasch, Stefan
- Kaminiarz, Andre
- Bremmer, Frank