Bestand
Hitler, Adolf (Bestand)
Geschichte des Bestandsbildners:
Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Va., Bd. 5, S.1-3
Hitlers Zweites Buch. Ein Dokument aus dem Jahre 1928, eingeleitet und
kommentiert von Gerhard L. Weinberg, Stuttgart 1961 NDB 9, S. 250-266
Führer der NSDAP, Reichskanzler
Biographische
Angaben / Lebenslauf
Die nachfolgende
Biographie und die Literaturangaben sind dem Internationalen
Biographischen Archiv entnommen (Internet, 30.01.2004; Stand
09.09.2003, 10:43). Diese Darstellung ist urheberrechtlich
geschützt.
© Munzinger Archiv GmbH.
Adolf Hitler
deutscher
Reichskanzler (1933-1945); NSDAP
Geburtstag:
20. April 1889, Braunau
Todestag: 30. April
1945, Berlin
(Internationales Biographisches
Archiv 44/2003 vom 20. Oktober 2003)
Herkunft
Vorbemerkung: Bei der engen
Verknüpfung des Lebens Adolf Hitlers mit der unheilvollen Geschichte
Deutschlands seit 1933 ist es weder möglich noch erforderlich, einen
Lebensabriss in der üblichen Form zu bringen. Die vorliegende
Darstellung will daher nur eine Übersicht geben, gewisse Unklarheiten
beseitigen und Werke angeben, die Aufschluss über das Leben Hitlers
geben.Adolf Hitler wurde am 20. April 1889 als Sohn eines mittleren
österreichischen Zollbeamten in Braunau am Inn geboren. Sein Vater
hieß ursprünglich Alois Schicklgruber und erhielt am 6. Juni 1876
durch Legitimation den Namen Hitler. Seine Mutter Klara, geb. Pölzl,
war die dritte Ehefrau. Aus dieser Ehe stammen fünf Kinder, von denen
jedoch nur Adolf und Paula am Leben blieben (Paula Wolf, gest. 1960).
Aus der zweiten Ehe mit Franziska, geb. Matzelsberger, stammten Alois
und Angela Hitler, die ohne nähere Bindung zu H. lebten, der eine als
Gastwirt in Berlin, die andere zuletzt als Gattin des Prof. Hammitzsch
in Dresden.
Ausbildung
Seine Jugend verlebte H. hauptsächlich in Leonding, von wo aus er
die Realschule in Linz besuchte. Als sein Vater seinen Wunsch,
Künstler zu werden, schroff ablehnte, ließ er in seinen
Schulleistungen stark nach. Am 3. Jan. 1903 starb der Vater an einer
Lungenblutung. Zwei Jahre später erkrankte auch H. schwer. Nach der
Genesung weigerte er sich, die Realschule weiter zu besuchen. Am 21.
Dez. 1907 verlor er dann auch die Mutter.
Wirken
Mit einer äußerst bescheidenen
Barschaft ging H. nach Wien, in der Absicht, seine, wie er glaubte,
künstlerische Begabung ausbilden zu lassen. Seine Bewerbungen an der
Kunstakademie scheiterten jedoch an der mangelnden Schulbildung und
der Tatsache, dass seine künstlerische Begabung nicht so überzeugte,
als dass man über derartige Bedingungen hinweggesehen hätte. H.
verdiente sich nun als Bau-Hilfsarbeiter den Lebensunterhalt. Nebenher
las er sich ein umfangreiches, aber wenig geordnetes Wissen an. Bei
seinen Arbeitskameraden stieß er überwiegend auf Ablehnung. Mit
allerlei Gelegenheitsarbeiten hielt er sich in den folgenden Jahren
über Wasser und wohnte u. a. in einem Männerheim (1910). Hier fertigte
er Postkarten oder kleine Aquarelle, die ihm jedoch nur einen sehr
bescheidenen Lebensstil ermöglichten. Auch hier las er viel und schuf
die Grundlage zu seiner auch später immer wieder überraschenden
Belesenheit. In seiner Wiener Zeit entwickelte H. ein extrem
nationalistisches und antisemitisch-rassistisches Weltbild, das u. a.
von der Alldeutschen Bewegung um Georg Ritter von Schönerer und durch
den Wiener Bürgermeister Karl Lueger von der Christlichsozialen Partei
geprägt wurde.
Seit Febr. 1912 versuchte er
sein Glück in München. Die Wende kam mit dem Ausbruch des Ersten
Weltkrieges. Er meldete sich kriegsfreiwillig. Die längste Zeit über
war er Meldegänger auf einem Gefechtsstand. Entgegen anderer
Behauptungen steht fest, dass er als Frontsoldat seinen Dienst tat und
mit dem Eisernen Kreuz I. Klasse ausgezeichnet wurde. Er erreichte
jedoch nur den Dienstgrad des Gefreiten. Am 15. Okt. 1918 erlitt H.
durch Gas schwere Verletzungen (zeitweise Erblindung), die das Ende
des Krieges für ihn bedeuteten. Im Lazarett Pasewalk erlebte er den
Zusammenbruch des Kaiserreiches.
Nach seiner
Genesung wandte sich H. wieder nach München und wurde nach der
Niederwerfung der Räteherrschaft zu einem Kursus für die
Staatsbürgerliche Erziehung der Truppe abkommandiert. Bei der
Erfüllung eines Auftrages, eine neue politische Gruppe zu beobachten,
kam H. im Herbst 1919 mit der Deutschen Arbeiterpartei (DAP) in
Verbindung, der er beitrat und in der er bald die Führung an sich
riss. Aus dieser Gruppe entwickelte sich dann die
Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP).
Weiterer Ablauf in Stichworten:
24. Febr. 1920 Verkündung des NSDAP-Parteiprogramms im
Hofbräuhaus.
1921 Gründung der SA unter Leitung
von Hermann Göring und Ernst Röhm.
3. Febr.
1921 Erste Massenversammlung im Zirkus Krone.
29. Juli 1921 Hitler wird Parteivorsitzender mit unumschränkten
Vollmachten.
9. Nov. 1923 Hitlerputsch in
München, um zuerst die Macht in Bayern und dann im ganzen Deutschen
Reich an sich zu reißen.
1. April 1924 Nach dem
Scheitern des Putsches wird H. zu fünf Jahren Festungshaft in
Landsberg am Lech verurteilt. Während dieser Zeit entsteht seine
Programmschrift "Mein Kampf".
20. Dez. 1924
Vorzeitige Entlassung aus der Haft.
27. Dez.
1924 Neugründung der NSDAP.
Juni 1926 Erster
Parteitag in Weimar.
Dez. 1928 Die NSDAP zählt
100.000 Mitglieder.
14. Sept. 1930 Bei der
Reichstagswahl gelingt H. der politische Durchbruch. Die NSDAP erhält
107 Sitze statt bisher 14.
11. Okt. 1931 H.
bildet mit Rechtsparteien die "Harzburger Front".
25. Febr. 1932 Durch Ernennung zum braunschweigischen
Regierungsrat erhält H. die deutsche Staatsangehörigkeit.
10. April 1932 H. vereinigt im zweiten Wahlgang der
Reichspräsidentenwahl 36,68 % der Stimmen auf sich, muss sich aber dem
amtierenden Reichspräsidenten Paul von Hindenburg (53,0 %) geschlagen
geben.
31. Juli 1932 In der Reichstagswahl
erringt die NSDAP 230 Mandate und wird zur stärksten Kraft im
Reichstag. Göring wird Reichstagspräsident. H. lehnt den Posten des
Vizekanzlers im Kabinett Franz von Papens ab.
30. Jan. 1933 H. wird Reichskanzler.
27.
Febr. 1933 Reichstagsbrand - Ausschaltung der Kommunistischen Partei
Deutschlands (KPD). Reichspräsident von Hindenburg erlässt auf Druck
H.s eine "Verordnung zum Schutz von Volk und Staat" und setzt damit
die Grundrechte außer Kraft. Politische Gegner können nun scheinbar
legal verfolgt und terrorisiert werden.
5. März
1933 Reichtagswahl, die NSDAP gewinnt 288 Sitze.
24. März 1933 Annahme des "Ermächtigungsgesetzes", das vorsieht,
der Regierung Hitler vier Jahre lang das Recht zu gewähren, Gesetze
ohne Zustimmung des Reichstages zu beschließen.
1. April 1933 Boykott von jüdischen Geschäften (sog.
"Judenboykott")
30. Juni 1934 H. lässt den
Stabschef der "Schutzabteilung" (SA), Ernst Röhm, wegen angeblicher
Putschpläne ermorden ("Röhm-Putsch") und festigt damit seine Macht. In
der Folge werden zahlreiche Regimegegner liquidiert. Aufstieg der
"Schutzstaffel" (SS) unter Heinrich Himmler, die aus der SA
herausgelöst und H. unterstellt wird.
2. Aug.
1934 H. macht sich nach Hindenburgs Tod zum "Führer und
Reichskanzler".
16. März 1935 Gesetz "für den
Aufbau der Wehrmacht". Einführung der allgemeinen Wehrpflicht. Mit
diesen Maßnahmen wird der Vertrag von Versailles massiv
verletzt.
15. Sept. 1935 Mit den "Gesetzen zum
Schutz des deutschen Blutes und der deutschen Ehre" ("Nürnberger
Rassegesetze") wird die jüdische Bevölkerung in Deutschland noch
stärker entrechtet und diskriminiert.
7. März
1936 Besetzung des entmilitarisierten Rheinlands durch deutsche
Truppen. Bruch des Locarno-Vertrages von 1925.
1. Aug. 1936 Eröffnung der Olympischen Spiele in Berlin.
9. Sept. 1936 Auf dem Nürnberger Reichsparteitag wird
der sog. "Vierjahresplan" angekündigt. Das Deutsche Reich soll
innerhalb von vier Jahren "autark" werden und Vorräte an bestimmten
Rohstoffen anlegen, um die kriegerischen Pläne des Hitler-Regimes
verwirklichen zu können.
5. Nov. 1937 H.
erläutert vor den Oberbefehlshabern der Wehrmacht seine
außenpolitischen Ziele ("Hoßbach-Niederschrift"). Im Mittelpunkt steht
u. a die Expansionspolitik in Bezug auf Österreich und die
Tschechoslowakei. Auch die "Lebensraumfrage" im Osten und deren
"Lösung" wird angeschnitten.
4. Febr. 1938 Nach
einer Intrige von Reichspropagandaminister Joseph Goebbels und Hermann
Göring, der zu diesem Zeitpunkt u. a. Beauftragter für den
Vierjahresplan war, gegen den Oberbefehlshaber des Heeres, Werner von
Fritsch, entlässt H. diesen und baut die Führungsstruktur der
Wehrmacht um. H. ernennt sich selbst zum Oberbefehlshaber.
12. März 1938 Einmarsch der Wehrmacht in Österreich.
Am folgenden Tag tritt das Gesetz über die Wiedervereinigung
Österreichs mit dem Deutschen Reich in Kraft.
29. Sept. 1938 Auf der Münchener Konferenz, an der neben H. der
italienische "Duce" Benito Mussolini, der britische Premierminister
Neville Chamberlain und der französische Ministerpräsident Edouard
Daladier teilnehmen, wird die Tschechoslowakei zur Abtretung der
sudetendeutschen Gebiete an das Deutsche Reich verpflichtet.
15. März 1939 Endgültige Zerschlagung der
Tschechoslowakei. Am 16. März Bildung des Reichsprotektorates Böhmen
und Mähren.
22.5. 1939 Italien und das Deutsche
Reich schließen mit dem sog. "Stahlpakt" ein Militärbündnis.
23. Aug. 1939 Das Deutsche Reich und die Sowjetunion
schließen einen Nichtangriffspakt mit "geheimem Zusatzprotokoll"
("Hitler-Stalin-Pakt").
1. Sept. 1939 Angriff
der Wehrmacht auf Polen. Zwei Tage später erklären die polnischen
Schutzmächte England und Frankreich dem Deutschen Reich den Krieg. Am
17. Sept. marschieren sowjetische Truppen gemäß des geheimen
Zusatzprotokolls des "Hitler-Stalin-Paktes" in Ostpolen ein.
28. Sept. 1939 Es kommt zu ersten Morden von
Einsatzgruppen an der jüdischen Bevölkerung Polens und zu
Massenvertreibungen. Am 12. Okt. finden erste Judendeportationen aus
Österreich und der Tschechoslowakei statt. Der Judenstern wird am 23.
Nov. im Generalgouvernement (Polen) eingeführt.
8. Nov. 1939 Attentat auf H. im Münchner Bürgerbräukeller durch
den Schreiner Georg Elser.
9. April 1940
Angriff der Wehrmacht auf Dänemark und Norwegen, um einer Invasion der
Westmächte zuvorzukommen.
10. Mai 1940 Angriff
deutscher Truppen auf Belgien, die Niederlande, Luxemburg und
Frankreich. Am 22. Juni 1940 muss Frankreich in Compiègne einen
Waffenstillstand unterzeichnen.
13. Aug. 1940
Beginn der Luftschlacht um England.
2. März
1941 Die Wehrmacht beginnt mit der Besetzung Bulgariens.
22. Juni 1941 Angriff auf die Sowjetunion
("Unternehmen Barbarossa"). Hinter den Truppen der Wehrmacht leiten
Einsatzgruppen des Sicherheitsdienstes (SD) und der Sicherheitspolizei
(Sipo) die systematische Vernichtung der in den eroberten Gebieten
ansässigen Juden ein.
19. Dez. 1941 H. macht
sich zum Oberbefehlshaber des Heeres.
20. Jan.
1942 Auf der "Wannsee-Konferenz" erhalten die Staatssekretäre der
wichtigsten deutschen Ministerien vom Chef des
Reichssicherheitshauptamtes (RSHA), Reinhard Heydrich, Weisungen zur
"Evakuierung" der europäischen Juden in den Osten. Mit Formulierungen
wie "natürliche Verminderung" wird verharmlosend die Deportation und
die Ausrottung der jüdischen Bevölkerung angekündigt.
8. Sept. 1943 Deutsche Truppen marschieren in Italien
ein, nachdem bekannt geworden war, dass Italien am 3. Sept. einen
Waffenstillstand mit den Alliierten geschlossen hatte.
8. Nov. 1943 Letzte Rede H.s in öffentlicher
Kundgebung (Löwenbräukeller/München).
6. Juni
1944 Die alliierten Truppen landen in der Normandie.
22. Juni 1944 Die sowjetischen Truppen starten eine
Sommeroffensive, am 3. Juli 1944 bricht die Heeresgruppe Mitte unter
dem Ansturm zusammen.
17. Juni 1944 Letzter
Besuch H.s im Frontgebiet.
20. Juli 1944
Attentat von Claus Graf Schenk von Stauffenberg, Chef des Stabes des
Befehlshabers des Ersatzheeres, auf H. im Führerhauptquartier. Das
Attentat und die gleichzeitig durchgeführten Staatsstreichversuche in
Berlin und Paris scheitern. Es kommt zu einer Welle von
Verfolgungen.
11. Sept. 1944 Die ersten
amerikanischen Soldaten erreichen die Grenze des Deutschen
Reiches.
16. April 1945 Sowjetische Offensive
gegen Berlin. Neun Tage später treffen sich amerikanische und
sowjetische Truppen bei Torgau an der Elbe.
29.
April 1945 Eheschließung mit Eva Braun.
30.
April 1945 Selbstmord mit Eva Braun im Bunker der Reichskanzlei. Beide
Leichen wurden nach dem Zeugnis des langjährigen Fahrers H.s, Erich
Kempka, durch diesen im Garten der Reichskanzlei nach Übergießen mit
Benzin verbrannt. Nachdem lange Zeit Zweifel am Ableben H.s gehegt
wurden, erklärte ihn schließlich das Amtsgericht Berchtesgaden am 25.
Okt. 1956 offiziell für tot. Als Todeszeitpunkt wurde der 30. April
1945, 15.30 Uhr festgestellt.
Auf Grund der
enormen Fülle an Literatur über Adolf Hitler und den
Nationalsozialismus stellt die im Folgenden angegebene Titelliste
ledigliche eine Auswahlbibliographie dar.
Bestandsbeschreibung: Vorwiegend
Unterlagen aus dem Sekretariat Hitlers über interne Angelegenheiten
der NSDAP bis 1923; Manuskript zu Hitlers "Zweitem Buch". (Stand:
1977)
Inhaltliche Charakterisierung:
Vorbemerkung
Der Bestand Nachlass Hitler ist im
eigentlichen Sinne kein Nachlass, sondern überwiegend die Sammlung von
Unterlagen über Hitler. Ihren zutreffenden tektonischen Standort
fänden sie überwiegend als Biographische Sammlung Hitler. Da der
Bestand seit mehr als vierzig Jahren als Nachlass Hitler benutzt und
in der Literatur zitiert ist, wird die bisherige tektonische Zuordnung
beibehalten.
Der Bestand ist nun ergänzt
worden
- um die bisher als Kleine Erwerbungen
441 verwahrten Manuskripte und Materialien zu den „Tischgesprächen"
von Henry Picker bzw. deren Neuausgabe durch Percy Ernst Schramm und
Andreas Hillgruber (Verzeichnis ab Seite 17; jetzt Bände N 1128/31 bis
35),
- um die bisher als Kleine Erwerbungen 525
verwahrten Materialien zum Gesundheitszustand Hitlers
- um die bisher als Kleine Erwerbungen 610 verwahrten
Abschriften aus Akten des Bundesministeriums des Innern zum Verbleib
des Nachlasses Adolf Hitler.
Er wird künftig
evt. weitere „biographische Sammlungen" zu Hitler ebenfalls
aufnehmen.
Die besonderen Benutzungsbedingungen
für die Bände N 1128/31 bis 35 (ehem. KlErw 441) sind nach Bestätigung
des Todes der Verfügungsberechtigten im Mai 2005 aufgehoben worden.
Diese Fassung des Verzeichnisses ist entsprechend aktualisiert.
Koblenz, im Mai 2005
Gregor
Pickro
Vorbemerkung zum Findbuch (1962)
Der hier verzeichnete Bestand „Nachlaß Hitler" setzt
sich aus Unterlagen zusammen, die im April 1962 mit der
amerikani‧schen Mischgruppe deutschen Schriftgutes (Record Group 1048)
aus den USA in das Bundesarchiv gelangten (Zugang I 48/1962; vgl. auch
Az. 1640/15). Sie sind sämtlich von amerikanischer Seite verfilmt
worden (Angaben darüber siehe im nachstehenden Verzeichnis).
Die unter I verzeichneten Unterlagen (Nr. 1 - 20)
sind nicht Nachlaßpapiere im eigentlichen Sinne. Es handelt sich
vielmehr um Schriftgutteile aus dem Sekretariat Hitlers; mit Ausnahme
weniger Schriftstücke stammen sie aus dem Jahre 1923. Nur ein
Aktenband ist vorhanden, der Schriftwechsel enthält, also auch die
Antwortschreiben des Sekretärs Lauböck (Nr. 1). Im übrigen sind nur
die Eingänge überliefert (Briefe, Denkschriften u.a.m.).
Unter II ist verzeichnet das Manuskript zum zweiten
Buch Hitlers aus dem Jahre 1928, das im Jahre 1961 vom Institut für
Zeitgeschichte veröffentlicht worden ist (Nr. 21).
Koblenz, den 20. Juni 1962
Elisabeth
Kinder
Zu der unter III verzeichneten Urkunde
vgl. Dienstakten Bundesarchiv, Az. 4211/Hitler (Eingang vom
6.5.1965)
Überlieferung
(Auszug aus der Zentralen Datenbank Nachlässe, Bundesarchiv,
Stand November 2003)
Teilnachlass 1
Unterlagen aus dem Sekretariat Hitlers über interne
Angelegenheiten der NSDAP bis 1923; Manuskript zu Hitlers "Zweitem
Buch"; Materialsammlung von David Irving über den Gesundheitszustand
Hitlers (Untersuchungsbefunde, Gutachten, Aussagen vor amerikanischen
Militärgerichten, u. a. der Ärzte Theo Morell, Brandt, Hasselbach);
amerikanische Vernehmungsprotokolle Oktober/November 1945 "Hitler as
seen by his doctors" (Kopien), auch Röntgenbilder
Umfang in lfm: 0,50
Umfang in Einheiten:
25 Nummern (28 Nummern)
Erschließungszustand:
Vorläufiges Verzeichnis
Laufzeit:
1920-1946
Bundesarchiv, Koblenz
Teilnachlass 2
Heiratsurkunde,
letzter Wille und politisches Testament; Vormerkbuch mit täglichen
Eintragungen 1943
Nachlaß aufgeteilt in den
Beständen
National Archives Washington
Teilnachlass 3
Personalpapiere, (u.a. Ausweise, Ernennungsurkunde zum
Reichskanzler); Fotos; Notizen (Stichpunkte für Reden); Zeichnungen,
eigenhändige Architekturskizzen für Linz und München (z. T. mit
kommentierenden Texten von Hermann Giesler)
Umfang in lfm: 0,15; 4 Planrollen
Erschließungszustand: Findbuch
Laufzeit:
1914-1943
Bayerisches Hauptstaatsarchiv
München
Teilnachlass 4
Sammlung von und über Hitler
Library of
Congress Washington, Manuscript Division
Teilnachlass 5
Typoskripte von zwei Reden
Hitlers (über Ernst Röhm, 1934, und den Reichsparteitag der NSDAP,
1937), Fotografien, Liste von Büchern seiner Bibliothek, Tonbänder von
zwei Reden (1937, 1941), Akten der Reichskanzlei (1879-1945)
Umfang in Einheiten: ca. 7 Kartons, 2 Mikrofilme,
Tonbänder
Erschließungszustand:
Verzeichnis
Laufzeit: 1879-1945
Hoover Institution on War, Revolution and Peace der
Stanford University, California/USA
Zitierweise: BArch N
1128/...
- Reference number of holding
-
Bundesarchiv, BArch N 1128
- Extent
-
41 Aufbewahrungseinheiten; 0,5 laufende Meter
- Language of the material
-
deutsch
- Context
-
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Nachlässe und Sammlungen >> Nachlässe >> H
- Related materials
-
Literatur: Quellen zu Hitler:
Hitler, Adolf: Mein Kampf, München 1926
Hitler, Adolf: Hitlers Zweites Buch. Ein Dokument aus dem Jahr 1928, Stuttgart 1961
Domarus, Max: Hitler. Reden und Proklamationen 1932-1945, München 1962
Jäckel, Eberhard (Hg.): Hitler. Sämtliche Aufzeichnungen 1905-1924, Stuttgart 1980
Jochmann, Werner (Hg.): Adolf Hitler. Monologe im Führerhauptquartier 1941-1944. Die Aufzeichnung Heinrich Heims, Hamburg 1980
Meissner, Otto: Staatssekretär unter Ebert, Hindenburg und Hitler, Hamburg 1950
Picker, Henry: Hitlers Tischgespräche. 1941-1942, Bonn 1951
Biographien über Hitler:
Bullock, Allan: Hitler - Eine Studie über Tyrannei, Vollst. überarb. Neuausgabe, Düsseldorf 1972
Fest, Joachim: Hitler. Eine Biographie, 4. Aufl., München 2001
Hamann, Brigitte: Hitlers Wien. Lehrjahre eines Diktators, München 1996
Heiber, Helmut: Adolf Hitler. Eine Biographie, Berlin 1960
Kershaw, Ian: Hitler. 1889-1936, Bd. 1, Stuttgart 1998
Kershaw, Ian: Hitler. 1936-1945, Bd. 2, Stuttgart 2000
Kubizek, August: Adolf Hitler - Mein Jugendfreund, Göttingen 1953
Maser, Werner: Adolf Hitler. Legende, Mythos, Wirklichkeit, 14. Aufl., München 1993
Reuth, Ralf: Georg Hitler. Eine politische Biographie, München 2003
Gesamtdarstellungen und Nachschlagewerke:
Benz, Wolfgang: Geschichte des Dritten Reiches, München 2000
Benz, Wolfgang (Hg.): Die Juden in Deutschland 1933-1945. Leben unter nationalsozialistischer Herrschaft, 2. Aufl., München 1989
Bracher, Karl Dietrich (Hg.): Deutschland 1933-1945. Neue Studien zur nationalsozialistischen Herrschaft, Düsseldorf 1992
Ders.: Die deutsche Diktatur. Entstehung, Struktur, Folgen des Nationalsozialismus, 7. Aufl., Köln 1983
Broszat, Martin: Die Machtergreifung. Der Aufstieg der NSDAP und die Zerstörung der Weimarer Republik, München 1984
Fischer, Fritz: Hitler war kein Betriebsunfall. Aufsätze, München 1992
Frei, Norbert: Der Führerstaat. Nationalsozialistische Herrschaft 1933 bis 1945, München 1987
Grebing, Helga: Der Nationalsozialismus. Ursprung und Wesen, 18. Aufl., München 1973
Gruchmann, Lothar: Totaler Krieg. Vom Blitzkrieg zur bedingungslosen Kapitulation, München 1991
Hildebrand, Klaus: Das Dritte Reich, 5. Aufl., München 1995 (Oldenbourg Grundriss der Geschichte, Bd. 17)
Ders.: Deutsche Außenpolitik 1933-1945. Kalkül oder Dogma?, 5. Aufl., Stuttgart 1990
Hilberg, Raul: Die Vernichtung der europäischen Juden, 3 Bde., erw. Sonderausgabe Frankfurt a. M. 1990
Kershaw, Ian; Der NS-Staat. Geschichtsinterpretationen und Kontroversen im Überblick, Hamburg 1988
Longerich, Peter: Der ungeschriebene Befehl. Hitler und der Weg zur "Endlösung", 2001.
Ders. (Hg.): Die Ermordung der europäischen Juden, 2. Aufl., München 1990
Mommsen, Hans: Der Nationalsozialismus und die deutsche Gesellschaft. Ausgewählte Aufsätze, Reinbek 1991
Steinbach, Peter (Hg.): Widerstand gegen den Nationalsozialismus, Berlin 1994
Thamer, Hans-Ulrich: Verführung und Gewalt. Deutschland 1933-1945, Berlin 1986
© Munzinger-Archiv GmbH, 2003
- Provenance
-
Hitler, Adolf, 1889-1945
- Date of creation of holding
-
1920-1923, 1928
- Other object pages
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Zugangsbeschränkungen
-
Besondere Benutzungsbedingungen: Die Benutzung unterliegt keinen anderen Beschränkungen als der Beachtung von Persönlichkeitsschutzrechten Betroffener und schutzwürdigen Belangen Dritter.
- Last update
-
16.01.2024, 8:43 AM CET
Data provider
Bundesarchiv. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Bestand
Associated
- Hitler, Adolf, 1889-1945
Time of origin
- 1920-1923, 1928