Archivale

Purgationssache Bernhard Borse. Im Oktober oder November 1598 hat der Rat in Münster zur Abwehr der Spanier eine Bürgerwehr organisiert. Als die Fahnenwache zu Überwasser am Schohaus sich versammelte, hat der Bäcker Bernhard Borse sein Gewehr nach seiner Angabe zur Erde in eine Gosse abgeschossen. Die Kugel ist aufgeschlagen und hat den Diener des Paul zur Schüren getroffen, der an der Verwundung gestorben ist. Borse will beweisen, dass er nicht den Vorsatz der Tötung gehabt habe. Er ist geflohen. Der Rat hat bewilligt, dass er sich purgieren dürfe.

Enthält: Auf Antrag des Borse werden durch den Stadtrichter folgende Zeugen vernommen: 1. Wandbereiter und Brauer Johan Nientidt, 50-60 Jahre alt; 2. Schneider Bernhard Borse, 30 J. alt; 3. Steinhauer Johan Kelliger, 36 J. alt; 4. Wandmacher Johan Dreier, 30 J. alt; 5. Johan Juddefeldt junior, 30 J. alt. Die Vernehmung findet statt auf dem kleinen Kämmerlein des Rathauses gegenüber der Wage im Beisein des Richteherrn Lic. Johan Beifang. Vertreter des Ratsfiskus ist der Gerichtsdiener Johan Rogge. Erwähnt werden Johan Flege; Barbiere Gerrit van Voerden, Gerdt Peters; Arnold Lohman.

Digitalisierung: Stadtarchiv Münster

CC0 1.0 Universell

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Archivaliensignatur
B-Acta jud, 117

Kontext
Acta Judicialia (Rechtsstreitigkeiten) >> 1501-1600
Bestand
B-Acta jud Acta Judicialia (Rechtsstreitigkeiten)

Laufzeit
1559 - 1599

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Letzte Aktualisierung
17.09.2025, 14:48 MESZ

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Objekttyp

  • Archivale

Entstanden

  • 1559 - 1599

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