Urkunden
Raugraf Georg und sein Sohn Wilhelm bekunden, daß ihr Verwandter (nebe) Johann Graf von Sp. die 3000 Pfund Heller gezahlt hat, die er ihnen von Landstuhls (Nansteins) wegen schuldig war, und sagen den Grafen, seine Erben und seine Bürgen davon los. (1) Georg und (2) Wilhelm siegeln.
- Archivaliensignatur
-
Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Grafschaft Sponheim Urkunden, BayHStA, Grafschaft Sponheim Urkunden 360
- Alt-/Vorsignatur
-
Sp. U 452
- Sprache der Unterlagen
-
ger
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Originaldatierung: "Datum a. d. 1348 feria quinta post Epiphaniam domini."
Medium: A = Analoges Archivalie
Jahr: 1348
Monat: Januar
Tag: 10
Äußere Beschreibung: Ausf.: M Gft. Sp. U 360. Deutsch. Siegel angeh., braun. 1) wie Nr. 886, besch. 2) wie Nr. 876, Rest. Abschr.: KA 67/1354 fol. 287 (mit Jahr 1347). M 387/20.
- Bestand
-
Grafschaft Sponheim Urkunden
- Kontext
-
Grafschaft Sponheim Urkunden >> 1301-1350
Laufzeit
1348 Januar 10
Provenienz
Grafschaft Sponheim Urkunden
- Weitere Objektseiten
- Digitalisat im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
-
03.11.2023, 12:20 MEZ
Datenpartner
Objekttyp
- Urkunden
Beteiligte
- Grafschaft Sponheim Urkunden
Entstanden
- 1348 Januar 10
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Hertwin (Hertel) von Hosenbach wird Mann des Johann Grafen zu Sp. und seiner Erben für das Geld, das er vor Ausstellung der Urkunde erhalten hat; er darf auf Lebenszeit die Mannschaft nicht aufgeben und hat davon die üblichen Mannlehnspflichten. Er bittet den Junker Hugo von Steinkallenfels (Steyne) um Besiegelung. Dieser kündigt sein Siegel an.
![Wirich Lander [von Sp.] bekundet: wegen der Forderungen und Klagen, die er und sein Bruder Gerhard ihrer Vorfahren wegen gegen Großvater [Johann] und Vater [Johann] des Grafen Johann [zu Sp.] und den Grafen selbst hatten, ist Wirich für seine Person gesühnt. Er sagt den Grafen von Klagen und Forderungen ledig und los. Siegel des Ausstellers.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/f59fa91f-6f83-41b3-b491-51c7ce5639b0/full/!306,450/0/default.jpg)
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Der Ritter Johann Wolf von Sp. quittiert Johann Grafen zu Sp. über 40 Mainzer (mentsche) Gulden und sagt den Grafen und seine Erben davon und von allen Forderungen wegen Verlusten, Hengsten, Pferden, Diensten und anderen Schulden bis zu diesem Tag los. Ausgenommen sind 30 Pfund Heller, die der Graf bis zum Mai zahlen soll. Siegel des Ausstellers.
Raugraf Georg und sein Sohn Wilhelm quittieren Walram Grafen von Sp. als Vormund der Kinder des + Grafen Philipp von Sp. über 1500 Pfund Heller, die er wegen Philipps Tochter Kunigunde, Wilhelms Frau, gezahlt hat, und sagen Walram sowie Kunigundes Brüder Heinrich und Johann davon los. Georg und Wilhelm siegeln.
Ruprecht Abt von Korvey (Corbeye) gibt seine Zustimmung dazu, daß Johann Graf von Sp., Herr zu Starkenburg (Starkinberg), seine Frau Mechtild von Bayern (Beyerin), Gräfin zu Sp., auf den Teil der Burg Starkenburg bewittumt, der von ihm und seiner Abtei zu Lehen rührt; Ruprecht belehnt Mechtild mit diesem Teil. Siegel des Ausstellers.
Heinrich von Eich (Eych), Herr zu Olbrück (Oylbrucke), sühnt sich mit Johann Grafen zu Sp., seinen Helfern und Helfershelfern und allen anderen, die des Grafen wegen seine, seiner Helfer und Helfershelfer Feinde geworden waren und an dieser Fehde beteiligt gewesen sind. Siegel des Ausstellers.
Nikolaus (Clais) von Hoppstädten (Hoffsteden) gen. Kurtzhals schwört Johann Grafen zu Sp., hinter ihm wohnen zu bleiben; Leib, Gut und Kinder soll er nicht entäußern, sondern ohne Abtrünnigkeit hinter dem Grafen lassen. Er bittet den Junker Johann Gauwer von Birkenfeld (Birckenfelt) um Besiegelung. Dieser kündigt sein Siegel an.
Peter von "Guntzelnberg" verspricht, nie mehr etwas gegen Johann Grafen zu Sp. und seine Grafschaft zu tun, solange er lebt. Der Graf und seine Freunde werden wegen der bisherigen Feindschaft nicht an Leib und Gut Peters greifen. Dieser bittet den Junker Matthias von Winningen (Wynigen) um Besiegelung. Matthias kündigt sein Siegel an.
Friedrich Wildgraf von Kyrburg (Kirberg) quittiert Johann Grafen zu Sp. über 500 kleine Gulden, die von dem Geld abgeschlagen werden sollen, das der Graf schuldig war und für das er 10 Fuder Wein verlegt hatte (1). Friedrich sagt ihn davon los. Siegel des Ausstellers. (1) Nr. 1140.
Jakob (Jekel) von Thurgau (Durgauwe) hat Johann Grafen zu Sp. geschworen, ihm getreulich zu dienen, seinen Schaden zu warnen und sein Bestes zu werben nach bestem Wissen. Kommt er vom Grafen weg, wird er nichts gegen Grafen und Grafschaft tun. Er bittet den Junker Heinrich Waffe von Bergzabern um Besiegelung. Dieser kündigt sein Siegel an.
Peter von Wattenheim wird des Johann Grafen zu Sp. Burggraf zu Starkenburg (Starckenberg); das Dienstjahr beginnt mit Datum der Urkunde. Er soll auf alles sehen, was das Schloß betrifft, und es nach bestem Vermögen bestellen; dafür erhält er 30 Gulden. Siegel des Ausstellers.
Peter Herr zu Schöneck (Schonecke) wird Diener des Johann Grafen zu Sp. gegen Paul Boos von Waldeck (-ecke) und seine Helfer; er wird den Grafen und seine Helfer in seinem Schloß Schöneck aufnehmen; solange der Krieg währt, können diese sich daraus behelfen. Dafür soll Peter bis Lichtmeß (02.02.) 100 Gulden erhalten. Siegel des Ausstellers.
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