Buch
Mut zur Wut : Befreiung aus Gewaltbeziehungen
Je angepaßter an die gesellschaftlich geprägte und geforderte "Weiblichkeit" sich eine Frau verhält, desto geringere Chancen besitzt sie, sich gegenüber einem Mann zu wehren. Für das Verleugnen der Realität und das Verleugnen aggressiver Gefühle zahlt sie mit großen Verunsicherungen im Empfinden und ist dadurch verstärkt den "erlaubten" Gefühlen ausgeliefert: ihren Ängsten, ihrem Mitleid, ihren Schuldgefühlen. Schuldgefühle statt Wut sind am Anfang häufig die Reaktion auf männliche Gewalttätigkeit und lassen Frauen lange Zeit in Mißhandlungsbeziehungen ausharren. Wenn Ärger, Wut und Verzweiflung ständig unterdrückt werden, so führt dies häufig zu psychosomatischen Beschwerden und zu teilweiser Selbstzerstörung. An der Geschichte und Therapie von vier Frauen aus dem Frauenhaus in Berlin, die sehr ausführlich dokumentiert sind, verifiziert Roswitha Burgard ihre Thesen von der strukturellen Gewalt und die Möglichkeiten sich daraus zu befreien. Das vorliegende Buch basiert auf der Dissertation "Mißhandelte Frauen - Verstrickung und Befreiung, die 1985 im Beltz-Verlag, Weinheim, erschienen ist.
- Identifier
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G-6
- ISBN
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3-922166-38-5
- Extent
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249
- Bibliographic citation
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Burgard, Roswitha. 1988. Mut zur Wut : Befreiung aus Gewaltbeziehungen. Berlin : Orlanda Frauenverlag. S. 249. 3-922166-38-5
- Subject
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Ehe
Beziehungsmuster
sexualisierte Gewalt
Gewalt gegen Frauen
Frauenhaus
Alkoholismus
strukturelle Gewalt
Weiblichkeitsbild
Weiblichkeitsrolle
Psychosomatik
- Event
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Geistige Schöpfung
- (who)
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Burgard, Roswitha
- Event
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Veröffentlichung
- (who)
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Orlanda Frauenverlag
- (when)
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1988
- Delivered via
- Last update
-
11.08.2025, 1:36 PM CEST
Data provider
FrauenGenderBibliothek Saar. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Buch
Associated
- Burgard, Roswitha
- Orlanda Frauenverlag
Time of origin
- 1988