Bestand
NL 250: Schlegel, Katharina (Bestand)
2) Nachlass
Der private
Nachlass besteht aus papiernen Dokumenten und einem kleinen losen Bestand
an s/w-Fotos. Die Unterlagen sind unsortiert und umfassen einen Zeitraum
von ca. 1935 bis 1957. Hauptsächlich enthalten sind Rechnungen,
Quittungen, Versorgungskarten, Kredit- und Hypothekenunterlagen ebenso
wie Gerichts- und Notarsunterlagen, Arbeitsdokumente, Ausweise und
Arbeitsbescheinigungen, Lohnsteuerkarten und Anträge auf Witwenrente
sowie für Kriegsentschädigungen. Des Weiteren sind Briefe, in der
Hauptsache Feldpost und Kondolenzbriefe vorhanden, einige Briefumschläge
davon leer. Ebenfallsim Nachlass von Katharina Schlegel befanden
sich:
- Gewerkschaftsbüchlein des DGB ohne Datierung
- Satzungsbüchlein der GdED (Gewerkschaft der Eisenbahner
Deutschlands) vom 01.Jan.1957
- Büchlein "Satzung der
Bundesbahn-Betriebskrankenkasse nebst Krankenordnung" vom Dez.1949
- Büchlein "Schutzregeln zur Verhütung von Unfällen; Verhalten in
Schnellfahrabschnitten" der Deutschen Bundesbahn ohne Datierung
- Heftchen "Auszug aus der Satzung der
Bundesbahn-Versicherungsanstalt (BVA)" vom 1. Jan 1940
- Hefte
der "Büchergilde" der Nummern 1, 2, 3, 6, 9, 10, 11, 12 von
1953-1954
Neben den Unterlagen von Katharina und Georg
Schlegel enthält der Nachlass auch Dokumente und Unterlagen von Maria
Schlegel, geborene Kohl, und Katharina Schlegel sowie deren Bruder Anton
Freimuth, hauptsächlich Briefe, Bestattungsunterlagen sowie eine Urkunde
über die Verleihung des Ehrenkreuzes für Witwen von 1935 für Maria
Schlegel.
Mainz, 20.09.2016
Miriam Elisabeth
Klein
1) Biographie Katharina Schlegel
Katharina Schlegel wurde am 02.05.1900 mit Mädchennamen Freimuth in
Winkel/Rheingau geboren. Ihrer Familie gehörte den Unterlagen zufolge ein
Grundstück im Fledergässchen 2, das nach dem Krieg als Trümmergrundstück
nicht bebaubar war und später in die Erbmasse einging. Verheiratet war
Katharina Schlegel mit Georg Schlegel, der am 16.09.1906 als Sohn von
Georg und Maria Schlegel geboren wurde. Mit ihm wohnte sie in der
Mathildenstr. 2 und darüber hinaus bis 1993. Der Ehemann Georg Schlegel
leistete Dienst beim Heeres- und Notdienst bis Ende Juni 1942, arbeitete
ab November 1942 bei den M.A.N. Werken in Gustavsburg als Bürodiener bis
Dezember 1943, erkrankte jedoch und verstarb am 12.02.1947 an
Lungentuberkulose. Katharina Schlegel arbeitete beim Reichsbahndienst,
bis sie 1946 aufgrund von "politischer Unzuverlässigkeit" entlassen
wurde, wogegen sie eine Klage anstrengte, die in einem Vergleich endete.
Ihre Mutter starb am 13.12.1946. Nach dem Tod ihres Mannes arbeitete sie
als Scheuerfrau. Katharina Schlegel konnte nach dem Krieg Rechnungen,
aufgenommene Kredite und Hypotheken nicht mehr bedienen und geriet
dadurch in eine finanziell schwierige Lage, ihr Nachlass enthält
zahlreiche Mahnbescheide, Hypothekenforderungen und Gerichtsdokumente. Am
16. Februar 1957 trat sie der GdED (Gewerkschaft der Eisenbahner
Deutschlands) bei. Kath. Schlegel verstarb am 9. März 1994 in
Mainz.
verzeichnet
Form und Inhalt: 2) Nachlass
Der private Nachlass besteht aus papiernen Dokumenten und einem
kleinen losen Bestand an s/w-Fotos. Die Unterlagen sind unsortiert und
umfassen einen Zeitraum von ca. 1935 bis 1957. Hauptsächlich enthalten
sind Rechnungen, Quittungen, Versorgungskarten, Kredit- und
Hypothekenunterlagen ebenso wie Gerichts- und Notarsunterlagen,
Arbeitsdokumente, Ausweise und Arbeitsbescheinigungen, Lohnsteuerkarten
und Anträge auf Witwenrente sowie für Kriegsentschädigungen. Des Weiteren
sind Briefe, in der Hauptsache Feldpost und Kondolenzbriefe vorhanden,
einige Briefumschläge davon leer. Ebenfallsim Nachlass von Katharina
Schlegel befanden sich:
- Gewerkschaftsbüchlein des DGB ohne
Datierung
- Satzungsbüchlein der GdED (Gewerkschaft der
Eisenbahner Deutschlands) vom 01.Jan.1957
- Büchlein "Satzung
der Bundesbahn-Betriebskrankenkasse nebst Krankenordnung" vom
Dez.1949
- Büchlein "Schutzregeln zur Verhütung von Unfällen;
Verhalten in Schnellfahrabschnitten" der Deutschen Bundesbahn ohne
Datierung
- Heftchen "Auszug aus der Satzung der
Bundesbahn-Versicherungsanstalt (BVA)" vom 1. Jan 1940
- Hefte
der "Büchergilde" der Nummern 1, 2, 3, 6, 9, 10, 11, 12 von
1953-1954
Neben den Unterlagen von Katharina und Georg
Schlegel enthält der Nachlass auch Dokumente und Unterlagen von Maria
Schlegel, geborene Kohl, und Katharina Schlegel sowie deren Bruder Anton
Freimuth, hauptsächlich Briefe, Bestattungsunterlagen sowie eine Urkunde
über die Verleihung des Ehrenkreuzes für Witwen von 1935 für Maria
Schlegel.
Mainz, 20.09.2016
Miriam Elisabeth
Klein
1) Biographie Katharina Schlegel
Katharina
Schlegel wurde am 02.05.1900 mit Mädchennamen Freimuth in Winkel/Rheingau
geboren. Ihrer Familie gehörte den Unterlagen zufolge ein Grundstück im
Fledergässchen 2, das nach dem Krieg als Trümmergrundstück nicht bebaubar
war und später in die Erbmasse einging. Verheiratet war Katharina
Schlegel mit Georg Schlegel, der am 16.09.1906 als Sohn von Georg und
Maria Schlegel geboren wurde. Mit ihm wohnte sie in der Mathildenstr. 2
und darüber hinaus bis 1993. Der Ehemann Georg Schlegel leistete Dienst
beim Heeres- und Notdienst bis Ende Juni 1942, arbeitete ab November 1942
bei den M.A.N. Werken in Gustavsburg als Bürodiener bis Dezember 1943,
erkrankte jedoch und verstarb am 12.02.1947 an Lungentuberkulose.
Katharina Schlegel arbeitete beim Reichsbahndienst, bis sie 1946 aufgrund
von "politischer Unzuverlässigkeit" entlassen wurde, wogegen sie eine
Klage anstrengte, die in einem Vergleich endete. Ihre Mutter starb am
13.12.1946. Nach dem Tod ihres Mannes arbeitete sie als Scheuerfrau.
Katharina Schlegel konnte nach dem Krieg Rechnungen, aufgenommene Kredite
und Hypotheken nicht mehr bedienen und geriet dadurch in eine finanziell
schwierige Lage, ihr Nachlass enthält zahlreiche Mahnbescheide,
Hypothekenforderungen und Gerichtsdokumente. Am 16. Februar 1957 trat sie
der GdED (Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands) bei. Kath. Schlegel
verstarb am 9. März 1994 in Mainz.
- Bestandssignatur
-
NL 250
- Umfang
-
0,5 m
- Kontext
-
Bestände des Stadtarchivs Mainz >> Nachlässe >> Nachlässe nach Nummern, NL 201-250
- Indexbegriff Person
-
Miriam Elisabeth Klein
- Bestandslaufzeit
-
ca. 1935-1957
- Weitere Objektseiten
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
-
23.05.2025, 08:02 MESZ
Datenpartner
Stadtarchiv Mainz. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- ca. 1935-1957