Fabrik | Mietshaus

Luxuspapierfabrik W. Hagelberg; Berlin, Mitte

Auf dem Gartengrundstück Marienstraße 21 wurde erst 1838, etwa zehn Jahre nach Anlage der Marienstraße, ein zweigeschossiges Vorderhaus errichtet. Die Straßenfront von neun Achsen zeigt noch die Proportionen des Bürgerhauses. Der antikisierende Fries am Gurtgesims, die Konsolen der Fensterverdachungen und die Brüstungsfelder aus dieser Zeit sind sehr einfach gehalten. Die heutige Gebäudeform entstand 1872 mit der Aufstockung des dritten Stockwerkes und dem später erfolgten Ausbau des ehemals schiefergedeckten Mansarddaches zu einem Vollgeschoss. Von der ursprünglichen Ausstattung des Hauses ist mehr überliefert als bei den Nachbargebäuden. Die eingestemmte Holztreppe aus der Bauzeit mit feingliedrigem Geländer erhebt sich frei schwingend über der Durchfahrt. Sie unterstreicht den repräsentativen Charakter des Bürgerhauses. Unmittelbar an das Vorderhaus schließen sich mit klarem Grundriss die ersten von Wolf Hagelberg errichteten Fabrikgebäude an und bilden eine vierseitig geschlossene Hofanlage. Plastisch hervortretende Segmentbögen und Sohlbänke betonen die Fensteröffnungen. Dunkle Ziegelbänder beleben die hellen Fabrikfassaden.

Rechtewahrnehmung: Landesdenkmalamt Berlin

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Standort
Marienstraße 21, Mitte, Berlin

Verwandtes Objekt und Literatur

Klassifikation
Baudenkmal

Ereignis
Vollendung
(wann)
1838
Ereignis
Umbau
(wann)
1865

Letzte Aktualisierung
28.02.2025, 09:19 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Mietshaus; Fabrik

Entstanden

  • 1838
  • 1865

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