Hieb- und Stoßwaffe | Säbel

Malchus Falchion, 1969.W.004

In der mittelalterlichen Bildwelt erscheint das Schwert, mit dem der Apostel Petrus bei der Festnahme Christi einem Diener ein Ohr abschlug, als breite, einschneidige Waffe. Beim Evangelisten findet sich kein Hinweis, der diese Annahme unterstützt, dennoch wurde diese Klingenform nach dem verstümmelten Diener, Malchus, benannt. International benutzt man meist den Begriff „Falchion". Dieser Malchus ist in einem hervorragenden Erhaltungszustand. Parierstange wie auch Klinge haben Schweißrisse, wie sie vor oder während des Formschmiedens entstehen können, aber der Falchion ist dennoch eine Waffe von hoher Qualität. Der vorstehende Grat am Klingenrücken ist eine eher ungewöhnliche Form. Die Klingenmarke zeigt eine Blume, vielleicht eine Distel. Die Belederung des Griff es wurde in drei Partien aufgelegt und zeigt schwache Spuren einer ursprünglich vielleicht vorhandenen Drahtwicklung.

Rechtewahrnehmung: Deutsches Klingenmuseum Solingen

Attribution 4.0 International

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Location
Deutsches Klingenmuseum Solingen DKM
Inventory number
1969.W.004
Measurements
Gesamtlänge: 691 mm; Gesamtbreite: 154 mm; Klingenlänge: 530 mm; Klingenbreite: 42 mm; Klingenstärke: 7 mm; Gewicht: 1.092 g; Schwerpunkt: 90 mm
Material/Technique
Klinge: Stahl; Griff: Eisen, Leder, Draht
Inscription/Labeling
Marke: Blume (Klinge)

Event
Herstellung
(when)
um 1500

Sponsorship
Die Digitalisierung wurde gefördert durch die Deutsche Digitale Bibliothek aus Mitteln des Programms „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Last update
22.04.2025, 9:59 AM CEST

Data provider

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Object type

  • Säbel; Hieb- und Stoßwaffe

Time of origin

  • um 1500

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