Journal article | Zeitschriftenartikel

"Gender Refugees" in South Africa: the "Common-Sense" Paradox

Südafrika ist das einzige Land auf dem afrikanischen Kontinent, das Transgender-Asylsuchende verfassungsrechtlich schützt. Dies erklärt den deutlichen Anstieg dieser Personengruppe im Asylsystem. Untersuchungen zwischen den Jahren 2012 und 2015 zeigen allerdings, dass als transgender bezeichnete Flüchtlinge oder "Genderflüchtlinge" in Südafrika statt Zuflucht weiterhin erhebliche Hürden im Alltag erfahren, die vergleichbar mit der Verfolgung in ihren Herkunftsländern sind. Ich argumentiere, dass dies zum Teil auf die Art ihres Asylantrags in Bezug auf das Geschlecht als ein System der dichotomen Verwaltung "des gesunden Menschenverstandes" zurückzuführen ist. Anstatt geschützte Genderflüchtlinge zu sein, werden sie als die Norm verletzendes Geschlecht angesehen. So finden sie sich paradoxerweise mit Rechten ausgestattet, aber unfähig, diese einzufordern.

Weitere Titel
"Genderflüchtlinge" in Südafrika: das Paradoxon des "gesunden Menschenverstandes"
ISSN
1868-6869
Umfang
Seite(n): 89-112
Sprache
Englisch
Anmerkungen
Status: Veröffentlichungsversion; begutachtet (peer reviewed)

Erschienen in
Africa Spectrum, 53(1)

Thema
Sozialwissenschaften, Soziologie
Migration
Frauen- und Geschlechterforschung
Republik Südafrika
Flüchtling
Asylbewerber
Migration
Geschlecht
Diskriminierung
Queer Studies

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Camminga, B
Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Deutschland
(wann)
2018

URN
urn:nbn:de:gbv:18-4-11151
Rechteinformation
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln
Letzte Aktualisierung
21.06.2024, 16:27 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Zeitschriftenartikel

Beteiligte

  • Camminga, B

Entstanden

  • 2018

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