Akte

Behelfsheimbau in Seestadt Wismar 1944

Enthält: Bilder vom Bau kleiner Häuser außerhalb Wismars für Bombengeschädigte. In den Jahren 1943 bis 1952 wurden im Wohngebiet Dammhusen (zwischen Damm-, Adler-, Möwenweg) Behelfsheime errichtet. In diesen Notunterkünften wurden damals zunächst Ausgebombte (1940 allein sieben Luftangriffe auf die Stadt) untergebracht, dann am Kriegsende 1945 Flüchtlinge und Vertriebene. Die Behelfsheime (das Schilfrohr wurde nach und nach durch Ziegelpfannen ersetzt) besaßen zwar einen Stromanschluss, boten aber sonst nur ein Dach über dem Kopf. Das Wasser musste von einer Zapfstelle an der Straße geholt werden. In der Küche stand ein Kohlenherd, im größeren Raum ein transportabler Kachelofen. Der ungedämmte Dachboden, der über eine Leiter zu erreichen war, wurde auch als Schlafraum genutzt. Der Vorbau diente als "Waschraum", hinter einem Verschlag stand ein Fäkalieneimer. Abwasser und Fäkalien wurden im Garten in eine ca. 50 cm tiefe Grube gekippt, die immer wieder versetzt wurde (google).

Archivaliensignatur
036

Kontext
K Filmsammlung >> 01. Gesamte Archivalien
Bestand
Abt. VIII. Rep. 3. A08 K Filmsammlung

Laufzeit
1944

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Letzte Aktualisierung
29.10.2025, 11:28 MEZ

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Objekttyp

  • Akten

Entstanden

  • 1944

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