Gemälde
Die Verstoßung der Hagar
Die im 1.Buch Mose 21, 9-14 (Genesis) erzählte Begebenheit besagt, dass der Erzvater Abraham wider seinen Willen seine ägyptische Magd Hagar mit ihrem, von ihm gezeugtem Sohn Ismael in die Wüste verstoßen musste. Dies geschah auf Geheiß seiner Frau Sarah, die ihm in hohem Alter den Sohn Isaac geboren hatte, der das Erbe mit Ismael hätte teilen müssen. Der Maler bannt die starke Emotionalität der Szene wirkungsvoll in Mimik und Gestik der drei Hauptfiguren und verzichtet auf jegliches Beiwerk. In dem Bild zeigt sich die von Flinck in den vierziger Jahren entwickelte Malerei, welche sich durch hellere, farbigere Töne, weniger starke Kontraste und eine glattere Oberfläche auszeichnet. Die Röntgenaufnahme des Bildes weist im rechten Bildbereich eine Kompositionsveränderung auf. Flinck hatte dort zunächst zwei weitere Figuren konzipiert, Sarah und Isaack, die er jedoch zugunsten der der konzentrierten Endredaktion des Bildes mit der pyramidal geordneten Dreifigurengruppe wieder übermalte. SIGNATUR / INSCHRIFT: Bez. rechts unten: G. flinck•f / [1641]
- Standort
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Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin, BerlinDeutschland, BerlinDeutschland
- Inventarnummer
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815
- Maße
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Rahmenaußenmaß: 132 x 161 x 10 cm
Bildmaß: 110,7 x 138,8 cm
- Material/Technik
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Leinwand
- Ereignis
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Eigentumswechsel
- (Beschreibung)
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1829/30 Überweisung aus den Königlich Preußischen Schlössern
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Holland
- (wann)
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1632 - 1652
- Letzte Aktualisierung
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09.04.2025, 10:13 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Gemälde
Beteiligte
Entstanden
- 1632 - 1652