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Frauenhandel in Deutschland

Das Thema Frauenhandel wird von den verschiedensten Gesichtspunkten aus betrachtet. Ein historischer Abriß belegt die lange Vergangenheit und den langdauernden Kampf der ersten (radikalen) Frauenbewegung - die sog. "Sittlichkeitsfrage" - gegen das Phänomen des auch damals schon internationalen Frauen- und Mädchenhandels. Ein Interview mit zwei zeitgenössischen Beteiligten, eine philippinische "gekaufte" Frau und ihr deutscher Ehemann sowie eine Auseinandersetzung mit der Eheideologie im Patriarchat belegen die zugrundeliegende Normalität des käuflichen Erwerbs einer Ehefrau in der heutigen westlichen Gesellschaft. Dargestellt wird darüber hinaus die Arbeit von Frauen-Beratungsstellen und Aktionsgruppen gegen Sextourismus und Frauenhandel sowie die Einstellung "alternativer" Sextouristen aus bundesdeutschen (Mittelschicht-)Verhältnissen. Abschließend wird die rechtliche, politische und ökonomische Dimension des Problems aufgezeigt, die sowohl auf patriarchale als auch auf kolonialistische Strukturen hinweist.

Identifier
PR-24
ISBN
3-8012-3030-9
Extent
351

Bibliographic citation
Tübinger Projektgruppe Frauenhandel. 1989. Frauenhandel in Deutschland. Bonn : Dietz. S. 351. 3-8012-3030-9

Subject
Prostitutionstourismus
Südostasien
Frauenhandel
Kolonialismus
Dritte Welt
Rassismus
Geschlechtsrollenideologie
Frauenberatungsstelle
Erste deutsche Frauenbewegung
Prostitution
Frauenprojekt
Frauengeschichte
Sittlichkeitsfrage
Ehefrau
Migrantin

Event
Geistige Schöpfung
(who)
Tübinger Projektgruppe Frauenhandel
Event
Veröffentlichung
(who)
Dietz
(when)
1989

Delivered via
Last update
11.08.2025, 1:36 PM CEST

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  • Buch

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  • Tübinger Projektgruppe Frauenhandel
  • Dietz

Time of origin

  • 1989

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