Arbeitspapier

Zur Zukunft der Europäischen Union aus ordnungspolitischer Perspektive

Der Artikel untersucht die Auswirkungen der sehr lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank auf die Wirtschaftsordnung und den europäischen Integrationsprozess aus ordnungspolitischer Perspektive. Es wird argumentiert, dass lange Zeit die von Deutschland geprägte Wirtschaftsordnung nach Eucken (1952) ein Grundpfeiler für Wachstum, Wohlstand und sozialen Zusammenhalt in Europa war. Es wird gezeigt, dass die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank mit Euckens (1952) konstituierenden Prinzipien den wirtschaftlichen Grundpfeiler des europäischen Integrationsprozesses untergraben hat. Da die geldpolitischen Rettungsaktionen negative Verteilungseffekte haben und das Wachstum bremsen, wird mit einer daraus resultierenden wachsenden politischen Polarisierung die Akzeptanz des europäischen Integrationsprozesses geschwächt. Es wird ein zeitnaher Ausstieg aus der sehr lockeren Geldpolitik empfohlen, um die Zukunft der Europäischen Union zu sichern.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: Working Paper ; No. 150

Klassifikation
Wirtschaft
History of Economic Thought since 1925: Historical; Institutional; Evolutionary; Austrian; Stockholm School
Central Banks and Their Policies
Studies of Particular Policy Episodes
Thema
Europäische Integration
Wirtschaftliche Ordnung
Soziale Marktwirtschaft
Walter Eucken
Friedrich August von Hayek
Ungleichheit
Geldpolitik
politische Polarisierung

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Schnabl, Gunther
Müller, Sebastian
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Universität Leipzig, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
(wo)
Leipzig
(wann)
2017

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:42 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Arbeitspapier

Beteiligte

  • Schnabl, Gunther
  • Müller, Sebastian
  • Universität Leipzig, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

Entstanden

  • 2017

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