Bestand

170/60 - Nachlass Heinz-Conrad Brinkmann (Bestand)

Verwaltungsgeschichte/biografische Angaben: vgl. Findbuchvorwort

Vorwort: Abt. 170/60 Nachlass Heinz-Conrad Brinkmann
Umfang: 331 Verzeichnungseinheiten (v.a. Pläne/Entwürfe) = ein lfm
Laufzeit: 1935 - 1975
Im Juni 2020 wandte sich Herr Martin Brinkmann (Worms) an das Archiv mit der Frage, ob Interesse an dem Nachlass seines Vaters, des Architekten Heinz-Conrad Brinkmann (1918-2008, Wohnhaus Haingasse 13, Worms-Hochheim) bestünde, zumal nach dem Ableben seiner Mutter Gudrun Brinkmann (Witwe von H.C. Brinkmann, geb. Gülich, 1922-2020) das Haus, das dieser als junger Architekt 1955 gebaut hatte, zum Verkauf stehe. Das Interesse des Archivs an den Unterlagen war unstrittig, am 22.05.2020 fand dann vor Ort ein Termin zur Sichtung und zum Besprechen des weiteren Vorgehens mit Herrn Martin Brinkmann statt. Er berichtete vom Interesse der Familie, die Unterlagen aus dem Wirken seines Vaters vor allem Worms (zeitlicher Schwerpunkt der Architektentätigkeit ca. 1955 bis 1978, ab 1946 gemeinsames Büro mit dem aus Worms stammenden Architekten Peter Höbel, geb. 1910) als Schenkung in das Stadtarchiv zu geben.
Es handelt sich bei den von ihm zur Abholung vorbereiteten Unterlagen vor allem um vier großformatige, zum Teil noch durch H.-C. Brinkmann selbst beschriftete Mappen mit Plänen und Entwürfen von Wormser und anderen Bauprojekten. Dazu kommen zwei biographische Materialzusammenstellungen mit originalen Dokumenten zu beiden Personen, angelegt von Herrn Martin Brinkmann (Abt. 170/60 Nr. 1-2). Aus ihnen ergeben sich für die Eheleute Brinkmann alle relevanten biographischen Daten, zu denen vor allem folgende zu nennen sind:
1918 geb. Markendorf Kr. Jüterbog/Brandenburg; Familie stammt aus Gernrode/Harzraum
1937 Abitur an der Napola Neuzelle
1938-1940 Arbeitsdienst, Wehrdienst, schwere Verwundung
1943 Heirat mit Gudrun Gülich, Worms (geb. Worms 1922, stud. Stuttgart 1941/44, gest. 2020), zwischen 1944-1949 vier Kinder
1941-1944 Architekturstudium TH Stuttgart (v.a. bei Paul Schmitthenner), dort lernte er seine spätere Frau kennen, 1945 Diplomprüfung
1945/46 beschäftigt bei Architekt Ludwig Bruckmann, Worms
1946 Gründung des Architekturbüros Höbel und Brinkmann, Worms
1957-1960 Dozentur (1959 Ernennung zum Baurat) an der Staatlichen Ingenieurschule Mainz
ab 1960 wieder freiberuflich tätig, Tätigkeit in div. Ausschüssen und Beiräten, als Preisrichter und Sachverständiger
seit ca. 1975 (Ende des gemeinsamen Büros mit Arch. Höbel) v.a. gutachterliche Tätigkeit
Mitglied der Schlaraffia Worms
2008 in Worms verstorben
Die Unterlagen wurden am 3.6.2020 im Haus Haingasse 13 abgeholt und als Abt. 170/60 übernommen. Die Verzeichnung erfolgte (ohne Nachkassationen) zwischen Herbst 2020 und Februar 2021. Nutzungsbeschränkungen bestehen keine.
Dr. Gerold Bönnen - Stadtarchiv Worms
5.2.2021

Zitierhinweis: Abt. 170/60

Erschließungszustand, Umfang: verzeichnet 10/2020 bis 02/2021

Bestandssignatur
Stadtarchiv Worms, 170/60

Kontext
Stadtarchiv Worms (Archivtektonik) >> Nachlässe/Nachlass-Splitter

Bestandslaufzeit
1935 - 1975

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Letzte Aktualisierung
15.12.2023, 14:57 MEZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1935 - 1975

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