Mecklenburg: Neubrandenburg

Münze

Vorderseite: MONETA BRANDEN - Greif nach links.
Rückseite: CIVITAS BRANDEN - Kreuz, in der Mitte Vierpass mit Punkt, im rechten oberen Winkel ein Ringel.
Münzstand: Herzogtum, Stadt
Erläuterung: Die Frage, ob die im 15. Jahrhundert in zahlreichen Landstädten Mecklenburgs, nicht nur in Neubrandenburg, geprägten Witten in einer städtischen Münzhoheit wurzeln, wie in der älteren Forschung (Oertzen, Jesse) vorausgesetzt wurde, bedarf noch genauerer Untersuchung. Es ist ungewöhnlich, dass an Stelle des mecklenburgischen Wappens (Stierkopf) auf diesem Typ der pommersche Greif verwendet wird. Vermutlich ist auf diese Weise eine Angleichung an die pommerschen Witten und deren Umlaufgebiet angestrebt worden.

Angaben zum Objekt

• Standort: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz
• Sammlung: Mittelalter ; Unterabteilung: Spätmittelalter
• Inventarnummer: 18215359
• Weitere Nummer(n): https://ikmk.smb.museum/object?id=18215359 (Interaktiver Münzkatalog)
• Maße: Durchmesser: 16 mm, Gewicht: 0.71 g, Stempelstellung: 12 h
• Material/Technik: Silber; geprägt

Verweise und Beziehungen

• Verwandtes Objekt und Literatur: Literatur zum Stück: H. Dannenberg, Der Münzfund von Arnswalde, ZfN 5, 1878, 81 Nr. 49 (dieses Stück abgebildet); O. Oertzen, Die Mecklenburgischen Münzen des Großherzoglichen Münzkabinets. II. Die Wittenpfennige (1902) Nr. 456 c; W. Jesse, Der wendische Münzverein (1928) Nr. 324; M. Kunzel, Die werlesch-mecklenburgische Wittenprägung im 14. und 15. Jahrhundert, Berliner Numismatische Forschungen 2, 1988, 46 Nr. 36 c.

Klassifikation und Themen

• Klassifikation: Witten (Fachklassifikation: Nominal/Währung)
• Bezug (was): Deutschland ; Fabelwesen ; Heraldik und Wappen ; Mittelalter ; Silber ; Spätmittelalter, 13.-15. Jh. ; Städte

Beteiligte, Orts- und Zeitangaben

• Ereignis: Herstellung
• (wo): Deutschland ; Mecklenburg ; Neubrandenburg
• (wann): nach 1420/1430
• Ereignis: Fund
• (wo): Polen ; Arnswalde (Choszczno)
• Ereignis: Eigentumswechsel
• (wann): 1875
• Provenienz: Akzession/Erwerbungsnummer: 1875/262

Weitere Informationen

• Letzte Aktualisierung: 29.04.2025, 12:12 MESZ