Bestand
Sammlung Yrsa von Leistner (Bestand)
Verwaltungsgeschichte/biographische Angaben: Findbuch: 24 Archiveinheiten (zusammengestellt 1989-1991) enthält v.a.: Projektorganisation; Katalogisierung der Kunstwerke; Presseberichte
Vorwort: 1 BESTANDSGESCHICHTE1.1 ZUGANG IN DAS STADTARCHIVDie Unterlagen der "Sammlung Yrsa von Leistner" entstanden weitgehend 1989 bis 1991 im Stadtamt 41 Kultur- und Freizeitamt (zum Projekt siehe Punkt 3). 1.2 ORDNUNG UND VERZEICHNUNGIm Einzelnen enthält der Bestand 24 Archiveinheiten der Jahre 1953 bis 1991. Der Bestand wurde im August 2008 von Michael Korn geordnet und mittels des Programms Augias-Archiv 8 verzeichnet. 1.3 WERTERMITTLUNG UND KASSATIONKassiert wurden keine Unterlagen. 1.4 ABGABEN AN ANDERE BESTÄNDE BZW. ARCHIVE Abgaben an andere Bestände oder Archive wurden nicht gemacht. 1.5 ERHALTUNGSZUSTAND, TECHNISCHE BEHANDLUNG UND LAGERUNG Der Erhaltungszustand der Archiveinheiten ist insgesamt gut. Schmutz und Schimmel spielen keine Rolle, auch sind die Unterlagen meist gut geordnet. Aufgrund des Säuregehalts der schriftlichen Unterlagen werden konservatorische Probleme auftreten. Größere Restaurierungsmaßnahmen sind derzeit nicht erforderlich. Die Unterlagen wurden in ihrem Ursprungszustand belassen. Die Stehordner, Hefter und Klarsichthüllen sind noch zu entfernen und die Unterlagen in säurefreie, alterungsbeständige und mit Calciumcarbonat gepufferte Mappen samt ebensolcher Kartons umzubetten. 2 YRSA VON LEISTNER UND SANKT AUGUSTINYrsa von Leistner (18.7.1917 München - 12.4.2008 Siegburg) lebte 32 Jahre lang in Sankt Augustin: Sie zog 1970 von Bonn kommend nach Sankt Augustin und lebte und arbeitete viele Jahre in ihrem Atelier im Klosterpark der Steyler Missionare (Arnold-Janssen-Straße), bevor sie im Juni 2002 nach Hennef in das Helenenstift zog. Mehrere ihrer Kunstwerke haben ihren festen Platz im Sankt Augustiner Stadtbild (so der "Augustinus" vor dem Rathaus oder "Der geborstene Sarg" in der Trauerhalle des Alten Friedhofs Menden). Beerdigt wurde sie am 17.4.2008 auf dem Friedhof der Steyler Missionare in Sankt Augustin.3 ENTSTEHUNG DER "SAMMLUNG YRSA VON LEISTNER" IN SANKT AUGUSTIN Auf Initiative vor allem des Ratsmitglieds Jürgen Fischer stellte die SPD-Fraktion in der Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit vom 30.6.1988 den Antrag, die Voraussetzungen für die Errichtung einer "Sammlung Yrsa von Leistner" als Stiftung zur Dokumentation von Leben und Werk der in Sankt Augustin ansässigen Künstlerin zu prüfen. In der Folge brachten zunächst Jürgen Fischer, Kulturdezernent Wilhelm Roth und Kulturamtsleiter Jürgen Schmidt das Projekt voran. Die mittel- bis langfristigen Ziele waren vor allem: - Errichtung einer Stiftung mit Werken und Dokumentationsmaterial zu Yrsa von Leistner und ihrem künstlerischen Schaffen - Anfertigung eines Katalogs und einer ausführlichen Studie über Leben und Werk der Künstlerin als Fotobuch- Vorbereitung einer ständigen Ausstellung und langfristig auch wechselnder Ausstellungen von Werken von Yrsa von Leistner und Nachwuchskünstlern- Durchführung von Veranstaltungen in den StiftungsräumenVon 1989 bis 1991 wurde Dr. Maria Baranyi beim Stadtamt 41 Kultur- und Freizeitamt für die Durchführung der wichtigsten organisatorischen Aufgaben beschäftigt. Sie wandte sich vor allem folgenden Arbeiten zu: - Zusammenstellen biographischer Angaben über die Künstlerin und ihre Familie- Aufarbeitung und Auswertung der Korrespondenz der Künstlerin- Sammlung und Auswertung von Zeitungsberichten- Zusammenstellung eines Bildarchivs mit Fotografien der Kunstwerke- Zusammenstellung von Skizzen, Zeichnungen und literarischen Schriften der Künstlerin- Führen von Interviews mit der Künstlerin- Beschaffung neuer Kunstwerke für die Stadt Sankt Augustin- Sichtung und Prüfung der Kunstwerke hinsichtlich ihres Zustandes- Bemühungen um die Herstellung von Duplikaten von KunstwerkenFrau Dr. Baranyi stellte die Archiveinheiten SN 56/1-22 und SN 56/24 zusammen.Aus dem Projekt erwuchs eine Fotoausstellung im Rathausfoyer (19.11.-5.12.1990). Der Fotoband entstand als Textentwurf mit Fotografien, wurde jedoch nicht gedruckt (Manuskript in SN 56/22). Als sich 1991 ergab, dass die Stiftung nicht zustande kommen würde, erhielt Yrsa von Leistner sämtliche leihweise zur Verfügung gestellten Unterlagen und Werke wieder zurück. Hierbei handelte es sich vor allem um umfangreiche Korrespondenz, Fotos, Dokumente zur Familiengeschichte, literarische Arbeiten, Presseberichte und Skizzen. So verblieben bei der Stadt nur die Unterlagen der Projektorganisation einerseits und die Bilddokumentation ihrer Werke andererseits. Eine Auflistung des früheren Bestandes findet sich in Archiveinheit SN 56/22 sowie als Kopie in der Registratur des Stadtarchivs. 4 AUFBAU DES FINDBUCHS4.1 KLASSIFIKATIONDie Archiveinheiten wurden zur besseren Übersicht in drei Klassifikationsgruppen eingeteilt. 4.2 AUFBAU DER ANGABEN ZU DEN JEWEILIGEN ARCHIVEINHEITENDie Angaben zu den einzelnen Archiveinheiten beginnen mit der Signatur (Bestandskürzel "SN 56" sowie laufender Nummer). Ferner wird die jeweilige Laufzeit angegeben. Die Laufzeit der Archiveinheiten umfasst in der Regel den Zeitraum ihrer Entstehung, im Einzelfall auch den Zeitraum, der innerhalb der Unterlagen beschrieben wird.Darunter wurde der Titel gesetzt, der den Inhalt der Archiveinheiten wiedergibt. Ergänzt werden können die Titel durch folgende Vermerke:- enthält: für die Auflistung des gesamten Akteninhalts;- enthält unter anderem (u.a.): für die Hervorhebung besonderer Einzelstücke;- enthält vor allem (v.a.): für die Hervorhebung des inhaltlichen Schwerpunkts;- darin: für inhaltlich oder formal Abweichendes.4.3 BENUTZUNG UND SPERRFRISTENDie Benutzung der hinterlegten Archivalien durch Dritte richtet sich nach der Benutzungsordnung des Stadtarchivs Sankt Augustin in ihrer jeweils geltenden Fassung. Es gelten die allgemeinen Sperrfristen des Archivgesetzes Nordrhein-Westfalen. Demnach sind Unterlagen, die nicht von Vornherein zur Veröffentlichung gedacht waren, 30 Jahre nach Entstehung für die allgemeine Nutzung gesperrt. 4.4 ZITIERWEISE Zu zitieren sind die Archiveinheiten unter Voranstellung des Archivs mit Angabe der entsprechenden Signatur, z.B. "Stadtarchiv Sankt Augustin, SN 56/13". 4.5 WEITERFÜHRENDE LITERATUR UND ERGÄNZENDE BESTÄNDE- Das Buch "Yrsa von Leistner: Große Begegnungen aus der Sicht einer Künstlerin, Tübingen 1986", mit der Signatur "09E Leis1" im Bestand BI (Bibliothek);- Filme über Yrsa von Leistner im Bestand "AV" (Audiovisuelle Medien);- Fotografien von Werken in den Beständen "BSD" (Dias), Bildsammlung;- Städtische Akten im Bestand "ZA" (Zwischenarchiv);- Informationen zu Yrsa von Leistner und ihrem Werk im Bestand "SGL" (Literatur).Sankt Augustin, im August 2008 Michael KornStadtarchivar
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Stadtarchiv Sankt Augustin (Archivtektonik) >> SN: Sammlungen und Nachlässe
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10.06.2025, 11:08 AM CEST
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