Bericht

Politische Gefangene in Sisis Ägypten: Willkürliche Inhaftierungen als Hindernis für deutsche Stabilisierungsbemühungen

In Ägypten sind Tausende Personen wegen ihrer politischen und weltanschaulichen Ansichten inhaftiert worden, seit dort 2013 das Militär die Macht übernommen und Abdel-Fatah al-Sisi nachfolgend das Präsidentenamt erlangt hat. Nicht nur die humanitären Folgen dieser Politik sind dramatisch. Sie befördert in zunehmenden Maße Radikalisierung, verstärkt die Ablehnung staatlicher Institutionen und behindert die zivilgesellschaftliche wie wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Damit werden auch die Bemühungen Deutschlands untergraben, über Finanzhilfen und Entwicklungszusammenarbeit das bevölkerungsreichste Mittelmeerland zu stabilisieren. Die Bundesregierung sollte deshalb ihren Druck auf Ägyptens Staatsführung erhöhen und eine weitreichende Amnestie einfordern. Dabei gilt es, die persönliche Verantwortung des Präsidenten herauszustellen und künftige Kredite und Umschuldungen an konkrete Schritte zu knüpfen, mit denen die willkürlichen Inhaftierungen beendet werden.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: SWP-Aktuell ; No. 55/2021

Klassifikation
Politik

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Jannack, Patricia
Roll, Stephan
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)
(wo)
Berlin
(wann)
2021

DOI
doi:10.18449/2021A55
Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:41 MEZ

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Objekttyp

  • Bericht

Beteiligte

  • Jannack, Patricia
  • Roll, Stephan
  • Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)

Entstanden

  • 2021

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