Bestand
LXVII. Reservekorps / LXVII. Armeekorps (Bestand)
Geschichte des
Bestandsbildners: Die organisationsgeschichtlichen Angaben
und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg
Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und
Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", Bd. 5, S. 273,
Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. übernommen.
Generalkommando LXVII. Reservekorps (röm.
67. RK)
Generalkommando LXVII.
Armeekorps (röm. 67. AK)
(WK XI, E 588
Hannover)
* 24.9.1942 im Wehrkreis II
als Generalkommando LXVII. Reservekorps zur Führung von
Reservedivisionen bei Ob.West; 20.1.1944 umbenannt in
Generalkommando LXVII. Armeekorps.
Korpstruppen:
Arko 467
Korps-Nachr.Abt. 467
Unterstellung:
1942
Okt./Dez.: z. Vfg. HGr. "D"; Brüssel
1943
Jan./Dez.: z.
Vfg. HGr. "D"; Brüssel
1944
Jan.: z. Vfg. HGr. "D"; Brüssel
Febr./April: 15. Armee, HGr. "D";
Amiens
Mai/Nov.: 15. Armee, HGr. "B";
Amiens, Breda
Dez.: 1. Fallsch. Armee,
HGr. "H"; Breda
1945
Jan.: 15. Armee, HGr. "B"; Aachen
Febr/März: 5. Pz.Armee, HGr. "B"; Roer
April: 11. Armee, Ob. West; Kassel, Harz
Bestandsbeschreibung:
Wie die Kriegstagebücher aller Truppenteile und Dienststellen
des Heeres waren auch die Kriegstagebücher der
Generalkommandos und der bodenständigen Höheren Kommandos vom
Mobilmachungstag (26. Aug. 1939) an beim Heeresarchiv Potsdam
einzureichen, wo sie eine Zugangssignatur erhielten. Diese
Zugangssignaturen wurden anfangs getrennt nach den
Kriegsschauplätzen, nämlich P für Polen und W für Westen
vergeben. Nach Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges
wurden die Zugänge nur noch nach laufender Nummer signiert
und in dieser Reihenfolge auch eingelagert, dann aber
systematisch nach den kriegstagebuchführenden Stellen und
deren Abteilungen in Eingangslisten erfasst.
Beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen
Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942
entstanden erhebliche Aktenverluste. Lücken konnten nur zum,
Teil durch E-Akten (Ersatz-Akten) aus Doppelüberlieferungen
wieder aufgefüllt werden.
Als die
Luftkriegsgefahr in Berlin und Umgebung zunahm, wurde in
Liegnitz eine Außenstelle des Heeresarchivs Potsdam
eingerichtet, in der nicht nur die Akten der Wehrmacht- und
Heeresführung , sondern auch die der höheren Kommandobehörden
des Heeres (bis hinab zu den Divisionskommandos) nach ihrer
Registrierung in Potsdam ausgelagert wurden. Diese Bestände
(jedoch ohne die Akten der Spitzenbehörden von OKW und OKH) -
gelangten mit dem Evakuierungszug Anfang 1945 nach
Blankenburg im Harz, wo sie im April 1945 von amerikanischen
Truppen erbeutet und bald darauf nach Frankfurt/Maingebracht
wurden. Von dort wurden sie in die USA transportiert, wo sie
nochmals erfasst und mit Ausnahme der
Quartiermeister-Unterlagen verfilmt wurden. Ab 1962 wurden
die Akten an die Bundesrepublik Deutschland sukzessive
zurückgegeben. Hier kamen sie zunächst in die
Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes
und nach deren Auflösung Anfang 1968 in das Bundesarchiv,
Abteilung Militärarchiv.
In den
einzelnen Rückgaben waren enthalten:
-
Sept. 1962: namentlich benannte Korps, I. - VI. Korps
- März 1963: VII. - XIX. Korps
- Juli 1963: XX. - XXV. Korps
- März 1964: XXVI. - XXVII. Korps
- Juli 1964: XXVIII. - XXXXI. Korps
- Okt. 1964: XXXXII. - XXXXIII. Korps
- März 1965: XXXXIV. Korps
- Aug. 1965: XXXXVI. - L. Korps
-
Mai 1966: LI. - LVI. Korps
- Dez.
1966: LVII. - XCI. Korps
In den
"Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia"
sind die Kriegstagebücher wie folgt erfasst:
- Guide Nr. 46: Namen und I. - IV. Korps,
Nachträge in Nr. 62
- Guide Nr. 55: V.
- IX. Korps
- Guide Nr. 58: X. - XVII.
Korps
- Guide Nr. 59: XVIII. - XXVII.
Korps
- Guide Nr. 60: XXVIII. - XL.
Korps
- Guide Nr. 61: XLI. - LI.
Korps
- Guide Nr. 62: LII. - LXVI.
Korps, Nachträge I. Korps
Außer den
Materialien aus Potsdam (bzw. Liegnitz), die etwa 95 - 98 %
der Bestände ausmachen, sind noch zu nennen:
- Beuteschriftgut vom westlichen
Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist
"Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70.000 erhalten hat,
- Einzelakten aus anderen der in den USA z.
T. unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen ("EAP",
u. a.) und
- Abgaben aus
Privathand
Inhaltliche
Charakterisierung: Chef d. Gen.St.: Chefsachen Dez.
1944.
Ia: KTB Sept. 1942 bis Ende Juni
1944.
Qu.: KTB Aug. 1943 bis Ende Juni
1944.
Ic: TB Aug. 1943 bis Ende Juni
1944.
IIa: TB Aug. 1943 bis Juni
1944.
Erschließungszustand:
vollständig erschlossen
Zitierweise: BArch RH
24-67/...
- Bestandssignatur
-
Bundesarchiv, BArch RH 24-67
- Umfang
-
20 Aufbewahrungseinheiten; 0,5 laufende Meter
- Sprache der Unterlagen
-
deutsch
- Kontext
-
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Norddeutscher Bund und Deutsches Reich (1867/1871-1945) >> Militär >> Reichswehr und Wehrmacht 1919 bis 1945/1946 >> Reichsheer und Heer >> Kommandobehörden, Verbände und Einheiten >> Generalkommandos (Korps) und Höhere Kommandos
- Weitere Objektseiten
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- Letzte Aktualisierung
-
16.01.2024, 08:43 MEZ
Objekttyp
- Bestand
Beteiligte
- LXVII. Reservekorps / Armeekorps (LXVII. ResK / AK), 1941-1945
Entstanden
- 1942-1944