Bestand

Rittergut Quesitz (Patrimonialgericht) (Bestand)

Geschichte: Das schriftsässige Rittergut Quesitz südwestlich von Markranstädt zählte ursprünglich zum Amt Lützen und kam 1815 zum Kreisamt Leipzig. Dem Rittergut stand nur die Erbgerichtsbarkeit über einige Häuser des Dorfs Quesitz zu, weitere Grundstücke unterstanden dem Amt. Bereits 1838 trat der damalige Besitzer, Karl Kirchner, seine Gerichtsbarkeit freiwillig an den Staat ab. Diese Jurisdiktion ging am 26. April 1838 auf das Kreisamt Leipzig über.

Inhalt: Gerichtsprotokolle.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.

Ausführliche Einleitung: Geschichte des Ritterguts Quesitz
Das schriftsässige Rittergut Quesitz südwestlich von Markranstädt zählte ursprünglich zum Amt Lützen und kam 1815 zum Kreisamt Leipzig. Dem Rittergut stand nur die Erbgerichtsbarkeit über einige Häuser des Dorfs Quesitz zu, weitere Grundstücke unterstanden dem Amt. Bereits 1838 trat der damalige Besitzer, Karl Kirchner, seine Gerichtsbarkeit freiwillig an den Staat ab. Diese Jurisdiktion ging am 26. April 1838 auf das Kreisamt Leipzig über.
Besitzer des Ritterguts:[01]
um 1734
Johann Georg von Weißbach
um 1750
Carl Rudolf von Neidschütz, Major
1774
Carl Ferdinand Hommel auf Zweinaundorf, Groß- und Kleinzschepa und Quesitz, Domherr zu Merseburg
1782
Christian Friedrich Barth auf Döhlen
1807
Christian Gottlieb Krumbhaar
1810
Engelhardt Benjamin Schwickert
um 1835
Karl Kirchner
1847
Gustav Herrmann Kraft und Julius Eduard Kraft (Brüder)
1875
Hermann Gustav Lehmann, Leipzig
1879
Louis Alexander Walther, Markranstädt
1884
Carl Theodor Braumann
1913
Carl Christian Eduard Braumann


Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die Unterlagen gelangten um 1960 vom Sächsischen Hauptstaatsarchiv in das Staatsarchiv Leipzig. Die Akten wurden 1965 in einer Findkartei verzeichnet. Die Verzeichnungsangaben aus der Findkartei sind 2021 überprüft und elektronisch nutzbar gemacht worden. In diesem Zusammenhang wurden einige fehlerhafte Angaben korrigiert.

Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält nur fünf Akten mit einem zeitlichen Umfang von 1734 bis 1838. Die Überlieferung ist äußerst fragmentarisch.

Hinweise zur Benutzung

Die Erfassung erfolgte mit dem PC-Programm AUGIAS 9.2. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: SächsStA-L, 20527 RG Quesitz, Nr. (fettgedruckte Zahl).

Verweis auf korrespondierende Bestände

12613
Gerichtsbücher (StA-D)
20009
Amt Leipzig
20011
Amt Lützen
20028
Amtshauptmannschaft Leipzig
20099
Gerichtsamt Markranstädt
20612
Stadt Markranstädt



B. Richter
März 2021


[01] 20527 Rittergut Quesitz, Nr. 1.- 20028 AH Leipzig, Nr. 187.- 20009 Amt Leipzig, Nr. 4564.- http://www.quesitz-verein.de/quesitz.html (16.3.2021).

Bestandssignatur
Sächsisches Staatsarchiv, 20527
Umfang
0,20 (nur lfm)

Kontext
Sächsisches Staatsarchiv (Beständegliederung) >> 06. Herrschaften >> 06.02 Sonstige Herrschaften

Bestandslaufzeit
1734 - 1838

Weitere Objektseiten
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Rechteinformation
Es gilt die Sächsische Archivbenutzungsverordnung vom 8. September 2022 (SächsGVBl. S. 526).
Letzte Aktualisierung
27.11.2023, 08:58 MEZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1734 - 1838

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