Die „rites de passage“ nach Arnold van Gennep. Ritualanalyse und theologische Legitimationsstrategien

Abstract: Rituale können an Übergängen zwischen Lebensphasen oder gesellschaftlichen Status vollzogen werdenund dadurch den vollzogenen Wechsel erfahrbar machen. In diesem Kontext wurde die Theorievon Arnold van Gennep breit rezipiert. Van Gennep hat nicht nur aus der ethnologischen Literatur desspäten neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhunderts viele Beispiele für solche Übergangsritengesammelt, sondern meinte auch, im Vollzug dieser Rituale ein universelles, dreistufiges Schema zuerkennen. Menschen würden in Trennungsriten zunächst aus ihrem alten sozialen Status herausgelöst.Sie würden anschließend in einer liminalen Phase transformiert und schließlich durch Angliederungsritenin ihren neuen Status eingesetzt. In diesem Essay soll erstens gezeigt werden, dass dasdreistufige Schema, welches die Theorie von Arnold van Gennep auf konkrete Beispiele anwendbarmacht, nutzlos ist, wobei dabei die Kategorie der Übergangsriten im Allgemeinen weder gestützt nochangegrif.... https://www.uni-muenster.de/Ejournals/index.php/zpth/article/view/1475

Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource
Language
Deutsch

Bibliographic citation
Die „rites de passage“ nach Arnold van Gennep. Ritualanalyse und theologische Legitimationsstrategien ; volume:35 ; number:1 ; day:07 ; month:09 ; year:2015
Pastoraltheologische Informationen ; 35, Heft 1 (07.09.2015)

Creator
Leonhard, Clemens

URN
urn:nbn:de:hbz:6:3-pthi-2015-13790
Rights
Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
14.08.2025, 10:58 AM CEST

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