Arbeitspapier

Mehr-Ebenen-Verflechtung: Politische Prozesse in verbundenen Entscheidungsarenen

Trotz ihrer hohen Leistungsfähigkeit bei der Analyse interdependenter Entscheidungen gilt die Spieltheorie weithin als empirisch unanwendbar, weil ihre informationellen Anforderungen anscheinend weder von realen "Spielern" noch von der empirischen Forschung erfüllt werden können. Der Aufsatz versucht diese Bedenken zu entkräften. Bei Ungewißheit über die Optionen und Präferenzen der Partner konnten Spieler sich entweder auf risikominimierende Strategien beschränken, oder sie konnten die Voraussetzungen für glaubhafte Kommunikationen in einem (iterierten und vernetzten) "Wahrheitsspiel" endogenisieren. Darüber hinaus können sowohl die Spieler als auch die empirische Forschung sich an standardisierten Erwartungen orientieren, die durch Institutionen und soziale Normen begrlindet werden. Wenn diese Moglichkei ten vorausgesetzt und genutzt werden, vermindern sich die Informationskosten spieltheoretischer Analysen so weit, daß empirische Anwendungen möglich und aussichtsreich werden.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: MPIfG Discussion Paper ; No. 91/1

Klassifikation
Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Benz, Arthur
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.
(wo)
Köln
(wann)
1991

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:45 MEZ

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Objekttyp

  • Arbeitspapier

Beteiligte

  • Benz, Arthur
  • Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung
  • Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

Entstanden

  • 1991

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