Archivale

Mehrere Schriftstücke folgenden Inhalts: Margarete Sickman hat zunächst ein Testament gemacht, in dem sie ihren + Vetter (+ am nächst vergangenen Mittwoch, also 10. (?) 6.) Gerdt Lennep und dessen Witwe Anna geb. Schmitjohan sive Kannengiesser als Erben einsetzte, da sie von diesen seit etwa 15 Jahren unterhalten wurde.

Enthält: Die Witwe Lennep wendet sich an den Rat und trägt vor: Margarete Sickman habe jetzt ein neues Testament errichtet und darin ihren Vetter, den Vikar Christopher Lennep zu St. Mauritz (Bruder des Gerdt Lennep) als Erben eingesetzt; sie sei in ihrem hohen Alter völlig in die Kindheit geraten, erkenne ihre Nachbarn nicht mehr und sei testierunfähig, der Rat möge dieses feststellen. Im Auftrage des Rats begeben sich dann am 16. Juni 1618 der Richtherr Dr. jur. Henrich Bockhorst und der Ratsverwandte Dietrich Cörler zu der Sickman, die auf der Witthovestege wohnt. Sie ziehen die Nachbarn M. Johan Bömer, Perlensticker, und Jakob Haver hinzu und stellen mit der Sickman eine Unterhaltung an, die protokolliert wird. Der Vikar Lennep weigert sich, der Untersuchung beizuwohnen. Die Deputierten stellen fest, dass die Sickman kein Gedächtnis mehr hat, völlig in die Kindheit geraten und handlungsunfähig sei, und berichten hierüber dem Rat.

Archivaliensignatur
B-Testa, II 13
Sonstige Erschließungsangaben
Verweis: Vgl. B-Testa Nr. II, 1499

Kontext
Testamente >> 1600-1699
Bestand
B-Testa Testamente

Laufzeit
1618

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Letzte Aktualisierung
05.11.2025, 16:31 MEZ

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Objekttyp

  • Archivale

Entstanden

  • 1618

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