Hygienegesellschaften als Experimentiergesellschaften? : Corona als Herausforderung für Strukturen resilienten Experimentierens

Abstract: Die explosive Verbreitung des Corona-Virus über die Welt brachte ein Realexperiment globaler Dimension mit offenem Ausgang hervor. Gesellschaften formieren sich, kosmopolitisch verschränkt, als Hygienegesellschaften. Zwischen striktem Lockdown und minimaler Begrenzung gehen sie je eigene experimentelle Wege. Dabei wird der Raum des Experimentellen bisher eher defensiv gestaltet, was in der Konsequenz zur Begrenzung experimenteller Räume sowie zur schleichenden Delegitimierung von Kontrollpolitiken der Pandemie führt. Die These dieses Beitrags lautet, dass solche Legitimationsprobleme umso eher gelöst werden können, je eher Strukturen resilienten Experimentierens entworfen und institutionalisiert werden. Ein wichtiges Ergebnis der Überlegungen ist, dass die resiliente Gestaltung experimenteller Räume zur Bewältigung solchen Krisengeschehens nur gelingen kann, wenn neben top-down verordneten Kontrollen sich eine bottom- up-Kultur sozialen Experimentierens entfalten kann. Di.... https://www.uni-muenster.de/Ejournals/index.php/sun/article/view/3021

Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource
Language
Deutsch

Bibliographic citation
Hygienegesellschaften als Experimentiergesellschaften? ; day:11 ; month:08 ; year:2020
Soziologie und Nachhaltigkeit ; (11.08.2020)

Creator
Böschen, Stefan
Viehöver, Willy
Baedeker, Carolin
Caplan, Anne
Schaurer, Ines
Stadtmüller, Sven

URN
urn:nbn:de:hbz:6:3-sun-2020-29669
Rights
Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
15.08.2025, 7:32 AM CEST

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