Faschinenmesser | Säbel
Faschinenmesser, o.Inv.Nr.001
Das bayerische Artillerie-Faschinenmesser M-1805, auch „Kanoniersäbel“ oder „Artilleriesäbel“ genannt, ist normalerweise mit einer geraden, zweischneidigen Klinge mit linsenförmigen Querschnitt und Blutrinne ausgestattet. Es weist ein massives Messinggefäß Löwenkopfknauf auf. Dieses Exemplar ist dagegen mit einer einschneidigen, gekrümmten Klinge mit Sägerücken versehen. Diese ist mit lediglich zwei statt der üblichen drei Quernieten im Griffstück gesichert. Diese Vernietung ist recht grob ausgeführt. Ebenso findet sich eine Vernietung am Knauf, diese entspricht allerdings in ihrer Qualität denen an originalen Stücken. Die Klinge dieses Exemplars entspricht in ihrer Form und ihren Abmessungen der des preußischen Pionierfaschinenmessers M-1841. Diese Herkunft würde auch die nur zwei Quernieten im Griff erklären, denn die preußischen Faschinenmesser waren nur zweifach vernietet. Die Parierstange weist klingenseitig Bearbeitungsspuren auf. Aufgrund der dort unvollständigen Patina könnten sie jüngeren Datums sein.
- Standort
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Deutsches Klingenmuseum Solingen DKM
- Inventarnummer
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o.Inv.Nr.001
- Maße
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Gesamtlänge: 737 mm; Gesamtbreite: 124 mm; Gesamthöhe: 29 mm; Klingenlänge: 605 mm; Klingenbreite: 40 mm; Klingenstärke: 7 mm
- Inschrift/Beschriftung
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Spuren einer Stempelung (nicht lesbar) (Ricasso, quartseitig)
- Förderung
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Die Digitalisierung wurde gefördert durch die Deutsche Digitale Bibliothek aus Mitteln des Programms „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
- Letzte Aktualisierung
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22.04.2025, 09:59 MESZ
Datenpartner
Deutsches Klingenmuseum Solingen. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Säbel; Faschinenmesser