Wohnhausgruppe

Wohnhausgruppe; Berlin, Steglitz-Zehlendorf

Unter den Bauten, die in den zwanziger und dreißiger Jahren in diesem Quartier errichtet wurden, nehmen die beiden Wohnhäuser in der Schrockstraße 16 und 18 und die Wohnanlage in der Karolinenstraße 10/16 eine Sonderstellung ein. Die Wohnhäuser in der Schrockstraße wurden 1927 von Georg Thoféhrn erbaut. Sie repräsentieren gestalterische Varianten eines Entwurfskonzepts, das in eigenständiger Weise regionale Bautraditionen mit modernen Architekturprinzipien in Einklang bringt. Beide Häuser haben einen schmucklosen kubischen Baukörper, die Verkleidung der Wände mit rottonigen Klinkersteinen und die Giebelformen - zur Straße gerichteter Dreiecksgiebel am Haus Schrockstraße 16, Treppengiebel an den Schmalseiten des traufständigen Hauses Schrockstraße 18 - verweisen auf die traditionelle norddeutsche bzw. holländische Wohnhausarchitektur. Besonders beim Haus Schrockstraße 16 ist zudem der Einfluß expressionistischer Gestaltideen wirksam: Durch das unausgeglichene Verhältnis von geschlossener Mauerfläche und Fensteröffnungen an der Straßenfassade wurde ohne Rücksicht auf die innere Struktur eine Schauseite geschaffen, die die Eigenart des Baus noch betont. Zur Hervorhebung beider Wohnhäuser aus der umstehenden Bebauung trägt auch ihre erhöhte Lage auf aufgeschüttetem Baugrund bei.

Urheber*in: Georg Thoféhrn; Hugo Hoffmann / Rechtewahrnehmung: Landesdenkmalamt Berlin

Urheberrechtsschutz

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Standort
Schrockstraße 16 & 18, Zehlendorf, Steglitz-Zehlendorf, Berlin

Klassifikation
Ensemble

Ereignis
Herstellung
(wer)
Entwurf: Thoféhrn, Georg
Ausführung: Hoffmann, Hugo
(wann)
1927

Letzte Aktualisierung
04.06.2025, 11:55 MESZ

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Objekttyp

  • Wohnhausgruppe

Beteiligte

  • Entwurf: Thoféhrn, Georg
  • Ausführung: Hoffmann, Hugo

Entstanden

  • 1927

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