Bestand

Nachlass Julius Max Schließer (Bestand)

Geschichte: Julius Max Schließer lebte von 1860 bis 1933. Seit 1887 war er Kammerdiener des sächsischen Königs, später Kanzleirat, Oberhofsekretär und Vorstand der Königlichen Kämmereiexpedition.

Inhalt: Persönliche Dokumente.- Fotos.

Ausführliche Einleitung: Julius Max SchIießer wurde am 5.April 1860 in Eisenberg als außerehelicher Sohn des Tischlers Julius Oswald Schließer zu Oberlößnitz und der Johanna Christiane Böhme aus Eisenberg geboren. Er wurde von seiner Mutter bei deren Eltern zurückgelassen; sie verheiratet sich in Waldenburg mit dem Schlosser Heinrich Eduard Lindner. So wuchs Max bei seinem Großvater, dem Palaiswächter Johann Gottfried Hausmann auf, der neben der Fasanerie ein Häuschen bewohnt. In der Schule saß er mit Auguste Kurzreuter und Moritz Max Schließer, dem Sohn des Braumeisters zusammen. Nach der Konfirmation trat er als Schreiber in die königliche Oberforstmeisterei Moritzburg ein. Nach 18monatiger Beschäftigung erlangte er Anstellung als Kämmereischreiber. 1880 erfolgte seine Einberufung zum Militärdienst. Im Herbst 1881 wurde er zum Gefreiten, im Januar 1882 zum Unteroffizier befördert. Als Sergant und Hilfsarbeiter war er dann im Kriegsministerium beschäftigt. Am 24. November 1885 heiratete er Augustine Liddy, Tochter des Buchdruckers Julius Robert Richter in Bautzen. Ab Januar 1887 erhielt Max die Stelle eines Kammerdieners am königlichen Hof. Die ihm übertragenen umfangreichen Dienste waren ihm in einer "Instruktion" vom 29.Dez.1886 schriftlich vorgegeben worden. In diesem Dienst stand er bei den Königen Albert und Georg, unter Friedrich August wurde er Kammerzahlmeister, dann auch Kanzleirat und Oberhofsekretär. Außerdem war er Vorstand der Königlichen Kämmerei-Expedition. Die Familie wohnte, wie viele der Hofbeamten, im Taschenberg-Palais. Hier wuchsen auch die zwei Töchter und der Sohn auf.
Nach der Abdankung des Königs Friedrich August III. endete das Dienstverhältnis aller Hofbeamten und Hofangestellten. Julius Max Schließer zog nach Kötzschenbroda und verlebte dort seinen Ruhestand. Am 9.April 1933 starb er in seiner Wohnung an der Meißner Straße und wurde auf dem Hauptfriedhof der Friedenskirche in Kötzschenbroda beigesetzt.

Beim vorliegenden Findbuch handelt es sich um eine Retrokonversion der Abgabeliste, erstellt von Frau Lieselotte Schließer.

Bestandssignatur
Sächsisches Staatsarchiv, 13014
Umfang
0,10 (nur lfm)

Kontext
Sächsisches Staatsarchiv (Beständegliederung) >> 12. Nachlässe >> 12.02 Familien und Einzelpersonen

Bestandslaufzeit
1850 - 1833

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Rechteinformation
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Letzte Aktualisierung
27.11.2023, 08:58 MEZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1850 - 1833

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