Archivbestand

Moes, Johann-Friedrich; Pfarrer (Bestand)

Der Nachlass von Johann-Friedrich Moes wurde 2024 im Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen in Bielefeld verzeichnet. Er umfasst 20 Verzeichnungseinheiten und erstreckt sich über den Zeitraum von 1955 bis 2015. Der Nachlass liegt im Landeskirchlichen Archiv unter der Bestandsnummer 3.123.Johann-Friedrich Moes (21.03.1927-27.02.2015) war als Pfarrer 1961 bis 1967 in der Ev. Kirchengemeinde Gütersloh und 1967 bis 1991 in der Ev. Apostel-Kirchengemeinde Münster tätig.Moes wurde am 21.03.1929 in Bünde geboren und entstammt einer alten Pfarrerfamilie. Nach dem Abitur und dem Studium in Tübingen, Göttingen und Münster folgte ein Vikariat in Dortmund. Dann war er Vikar in Minden, absolvierte das Predigerseminar in Kupferhammer und übernahm bis zur Berufung nach Gütersloh die Leitung eines Ostzonen-Schülerheimes in Münster. Seit 1957 ist er Mitglied der Ev. Michaelsbruderschaft.Im Laufe der 24 Jahre hat er die Ev. Apostel-Kirchengemeinde Münster nachhaltig geprägt. Moes entwickelte ein freundschaftliches Verhältnis zu den katholischen Nachbargemeinden, stand aber auch in gutem Kontakt zu den orthodoxen, freikirchlichen und alt-katholischen Gemeinden. Er war ab 1969 Mitbegründer der Telefonseelsorge in Münster. Seine Gottesdienste in der St. Johannes-Kapelle und der Apostelkirche waren bestimmt von einem tiefen Verständnis der Heiligen Schrift, der Liebe zur Liturgie und den Sakramenten und von der Gabe, die Tradition der Kirche auf immer neue Weise lebendig werden zu lassen.Seinen Predigten merkt man die intensive Beschäftigung mit der Heiligen Schrift an, aber auch eigene Art, wie er wissenschaftliche Schrifterkenntnis mit persönlicher geistlicher Betrachtung und Erfahrung verbindet und auf die Situation des Predigthörers anwendet.Der Bestand wurde unter Zugrundelegung internationaler Verzeichnungsgrundsätze nach ISAD (G) erschlossen. Bei der Verzeichnung erhielten die Akten fortlaufende Nummern, die als gültige Archivsignaturen in der Bestellsignatur jeder Verzeichnungseinheit als letzte arabische Nummer oder im Findbuch ganz links neben dem jeweiligen Aktentitel aufgeführt sind. Unterhalb des Aktentitels geben die Vermerke „Enthält, Enthält nur, Enthält u.a., Enthält v.a., Enthält auch“ eingrenzende oder weiterführende Auskünfte über den Inhalt. Unter „Darin“ sind besondere Schriftgutarten wie Druckschriften, Presseberichte, Bauzeichnungen oder Fotos aufgelistet. Nach den Erschließungsvermerken folgt die alte Archivsignatur oder das Aktenzeichen, falls sie auf der Akte vermerkt waren. Ganz rechts schließen sich die Laufzeiten der Archivalien an. Zu beachten sind hier zwei verschiedene Arten von Klammern: ( ) verweisen bei Abschriften auf das Datum des Originals, [ ] kennzeichnen erschlossene Jahresangaben undatierter Schriftstücke.Kassiert wurde nicht archivwürdiges Schriftgut im Rahmen der Aufbewahrungs- und Kassationsordnung der Evangelischen Kirche von Westfalen vom 20.02.2003 in der Fassung vom 29.10.2020 bzw. des Aufbewahrungs- und Kassationsplans der EKvW vom 29.10.2020.Sofern die Benutzung nicht zu Verwaltungszwecken erfolgt, unterliegen gemäß § 7 Abs. 1 Kirchengesetz zur Sicherung und Nutzung von kirchlichem Archivgut in der Evangelischen Kirche der Union (Archivgesetz - ArchivG) vom 6.5.2000 sämtliche Archivalien einer 30-jährigen Sperrfrist (gerechnet nach dem Ende ihrer Laufzeit). Für Archivgut, das sich nach seiner Zweckbestimmung oder nach seinem wesentlichen Inhalt auf natürliche Personen bezieht, gelten laut § 7 Abs. 2 ArchivG zusätzliche Schutzfristen. Diese Archivalien dürfen auch nach Ablauf der allgemeinen Sperrfrist frühestens 10 Jahre nach dem Tod der betroffenen Person(en) benutzt werden. Ist das Todesjahr nicht feststellbar, endet die Schutzfrist 90 Jahre nach Geburt. Ist auch das Geburtsjahr nicht bekannt, endet die Schutzfrist 60 Jahre nach Entstehung der Unterlagen.Bei der Zitierung des Archivbestandes ist anzugeben: LkA EKvW 3.123 Nr. ... (hier folgt die Archivsignatur des entsprechenden Archivales). Das Kürzel steht in dieser Reihenfolge für "Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen, Bestand 3.123 Nr. ...".Bielefeld, im Juni 2024Anna Warkentin Quellen und Literatur (Auswahl): Personalakten LkA EKvW 1 neu Nr. 1913 und LkA EKvW 4.307 Nr. 18Murken, Dr. Jens: Die evangelischen Gemeinden in Westfalen. Ihre Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart, Bd. 2: Ibbenbüren bis Rünthe. - Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte und Luther-Verlag, 2017, S. 556Pfarrer Johann-Friedrich Moes. Denk- und Dankschrift zum 22. September 1991. Hg. v. Presbyterium der Evangelischen Apostel-Kirchengemeinde Münster. - Münster, 1991, 197 S.Johann-Friedrich Moes u.a.: Die St. Johannes-Kapelle zu Münster, hg. v.d. ev. Apostel-Kirchengemeinde Münster, Münster 2002Johann-Friedrich Moes/Erhard Holze: Unterricht und Unterkunft für Schüler aus der SBZ/DDR in Münster. Notizen zu einem Kapitel deutscher Zeit-, Schul- und Kir-chengeschichte, in: Jahrbuch des Vereins für Westfälische Kirchengeschichte, 2005

Form und Inhalt: Der Nachlass von Johann-Friedrich Moes wurde 2024 im Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen in Bielefeld verzeichnet. Er umfasst 20 Verzeichnungseinheiten und erstreckt sich über den Zeitraum von 1955 bis 2015. Der Nachlass liegt im Landeskirchlichen Archiv unter der Bestandsnummer 3.123.
Johann-Friedrich Moes (21.03.1927-27.02.2015) war als Pfarrer 1961 bis 1967 in der Ev. Kirchengemeinde Gütersloh und 1967 bis 1991 in der Ev. Apostel-Kirchengemeinde Münster tätig.
Moes wurde am 21.03.1929 in Bünde geboren und entstammt einer alten Pfarrerfamilie. Nach dem Abitur und dem Studium in Tübingen, Göttingen und Münster folgte ein Vikariat in Dortmund. Dann war er Vikar in Minden, absolvierte das Predigerseminar in Kupferhammer und übernahm bis zur Berufung nach Gütersloh die Leitung eines Ostzonen-Schülerheimes in Münster. Seit 1957 ist er Mitglied der Ev. Michaelsbruderschaft.
Im Laufe der 24 Jahre hat er die Ev. Apostel-Kirchengemeinde Münster nachhaltig geprägt. Moes entwickelte ein freundschaftliches Verhältnis zu den katholischen Nachbargemeinden, stand aber auch in gutem Kontakt zu den orthodoxen, freikirchlichen und alt-katholischen Gemeinden. Er war ab 1969 Mitbegründer der Telefonseelsorge in Münster. Seine Gottesdienste in der St. Johannes-Kapelle und der Apostelkirche waren bestimmt von einem tiefen Verständnis der Heiligen Schrift, der Liebe zur Liturgie und den Sakramenten und von der Gabe, die Tradition der Kirche auf immer neue Weise lebendig werden zu lassen.
Seinen Predigten merkt man die intensive Beschäftigung mit der Heiligen Schrift an, aber auch eigene Art, wie er wissenschaftliche Schrifterkenntnis mit persönlicher geistlicher Betrachtung und Erfahrung verbindet und auf die Situation des Predigthörers anwendet.
Der Bestand wurde unter Zugrundelegung internationaler Verzeichnungsgrundsätze nach ISAD (G) erschlossen. Bei der Verzeichnung erhielten die Akten fortlaufende Nummern, die als gültige Archivsignaturen in der Bestellsignatur jeder Verzeichnungseinheit als letzte arabische Nummer oder im Findbuch ganz links neben dem jeweiligen Aktentitel aufgeführt sind. Unterhalb des Aktentitels geben die Vermerke „Enthält, Enthält nur, Enthält u.a., Enthält v.a., Enthält auch“ eingrenzende oder weiterführende Auskünfte über den Inhalt. Unter „Darin“ sind besondere Schriftgutarten wie Druckschriften, Presseberichte, Bauzeichnungen oder Fotos aufgelistet. Nach den Erschließungsvermerken folgt die alte Archivsignatur oder das Aktenzeichen, falls sie auf der Akte vermerkt waren. Ganz rechts schließen sich die Laufzeiten der Archivalien an. Zu beachten sind hier zwei verschiedene Arten von Klammern: ( ) verweisen bei Abschriften auf das Datum des Originals, [ ] kennzeichnen erschlossene Jahresangaben undatierter Schriftstücke.
Kassiert wurde nicht archivwürdiges Schriftgut im Rahmen der Aufbewahrungs- und Kassationsordnung der Evangelischen Kirche von Westfalen vom 20.02.2003 in der Fassung vom 29.10.2020 bzw. des Aufbewahrungs- und Kassationsplans der EKvW vom 29.10.2020.
Sofern die Benutzung nicht zu Verwaltungszwecken erfolgt, unterliegen gemäß § 7 Abs. 1 Kirchengesetz zur Sicherung und Nutzung von kirchlichem Archivgut in der Evangelischen Kirche der Union (Archivgesetz - ArchivG) vom 6.5.2000 sämtliche Archivalien einer 30-jährigen Sperrfrist (gerechnet nach dem Ende ihrer Laufzeit). Für Archivgut, das sich nach seiner Zweckbestimmung oder nach seinem wesentlichen Inhalt auf natürliche Personen bezieht, gelten laut § 7 Abs. 2 ArchivG zusätzliche Schutzfristen. Diese Archivalien dürfen auch nach Ablauf der allgemeinen Sperrfrist frühestens 10 Jahre nach dem Tod der betroffenen Person(en) benutzt werden. Ist das Todesjahr nicht feststellbar, endet die Schutzfrist 90 Jahre nach Geburt. Ist auch das Geburtsjahr nicht bekannt, endet die Schutzfrist 60 Jahre nach Entstehung der Unterlagen.
Bei der Zitierung des Archivbestandes ist anzugeben: LkA EKvW 3.123 Nr. ... (hier folgt die Archivsignatur des entsprechenden Archivales). Das Kürzel steht in dieser Reihenfolge für "Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen, Bestand 3.123 Nr. ...".
Bielefeld, im Juni 2024
Anna Warkentin
Quellen und Literatur (Auswahl):
Personalakten LkA EKvW 1 neu Nr. 1913 und LkA EKvW 4.307 Nr. 18
Murken, Dr. Jens: Die evangelischen Gemeinden in Westfalen. Ihre Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart, Bd. 2: Ibbenbüren bis Rünthe. - Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte und Luther-Verlag, 2017, S. 556
Pfarrer Johann-Friedrich Moes. Denk- und Dankschrift zum 22. September 1991. Hg. v. Presbyterium der Evangelischen Apostel-Kirchengemeinde Münster. - Münster, 1991, 197 S.
Johann-Friedrich Moes u.a.: Die St. Johannes-Kapelle zu Münster, hg. v.d. ev. Apostel-Kirchengemeinde Münster, Münster 2002
Johann-Friedrich Moes/Erhard Holze: Unterricht und Unterkunft für Schüler aus der SBZ/DDR in Münster. Notizen zu einem Kapitel deutscher Zeit-, Schul- und Kir-chengeschichte, in: Jahrbuch des Vereins für Westfälische Kirchengeschichte, 2005

Reference number of holding
3.123

Context
Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen (Archivtektonik) >> 07. Nachlässe

Date of creation of holding
1955-2015

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Last update
05.11.2025, 1:59 PM CET

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Object type

  • Bestand

Time of origin

  • 1955-2015

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