Buch

Feminist City

In ihrer Monografie nimmt Leslie Kern immer wieder ihre eigenen Erfahrungen als Frau und Mutter zum Ausgangspunkt für Reflexionen über die Rolle der Frau in der Stadt. Zwar stützt sich Kern in ihrem Buch oft auf die Verhältnisse in Nordamerika, aber viele ihrer Erkenntnisse lassen sich auf den hiesigen Kontext übertragen. Wie könnte eine alternative Planung aussehen? Konkret: weg von einem einzelnen, idealtypisch genormten Nutzer hin zu möglichst diversen NutzerInnen. Für Leslie Kern ist klar: Die positive Veränderung für (weiße) Frauen darf nicht zur Diskriminierung von anderen Bevölkerungsgruppen führen. Allein mit Geschlechterkampf ist es für Kern in ihrem intersektionalen Feminismusverständnis nicht getan: Ihr Plädoyer für eine feministische Stadt ist eines für eine inklusive Stadt. Kerns feministische Stadt ist gleichermaßen eine postkapitalistische Stadt, eine Stadt, die Infrastruktur bietet, die unbezahlte Care-Arbeit erleichtert und die auch dann weiterhin als Lebensraum funktioniert, wenn die Kaufhäuser schließen. Ihr zugrunde liegt ein weites Verständnis von Stadt als dynamisches Abbild der Gesellschaft. Städte allein können keine strukturellen gesellschaftlichen Probleme lösen, aber sie können ihren Beitrag zur Gleichstellung leisten.

Identifier
RA-34
ISBN
978-3-89771-332-1
Umfang
192

Erschienen in
Kern, Leslie. 2020. Feminist City. Münster : Unrast. S. 192. 978-3-89771-332-1

Thema
Raumaneignung
Stadt-/Raumplanung
Intersektionalität
Feministische Stadtplanung

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Kern, Leslie
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Unrast
(wann)
2020

Geliefert über
Letzte Aktualisierung
11.08.2025, 13:36 MESZ

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Objekttyp

  • Buch

Beteiligte

  • Kern, Leslie
  • Unrast

Entstanden

  • 2020

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