Bestand
G 430 - Evangelisches Pfarramt Ötisheim [Standort: Pfarramt] (Bestand)
Einleitung: Der Bestand befindet sich auf dem Pfarramt Ötisheim.
===== Ortskirchengeschichte =====
Ursprünglich war die Pfarrei Ötisheim ein Filial der Urpfarrei Dürrmenz. Noch vor der Reformation kam der Ort an das Kloster Maulbronn und verblieb dort bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts. Der Abt von Maulbronn war in dieser Zeit Lehensherr für die geistliche Stelle.
Im Jahr 1824 kamen zum Pfarramt Ötisheim noch die Waldenserorte Schönenberg und Corres dazu, welche vorher Filialen der reformierten Pfarrei Dürrmenz waren. Inzwischen gehört auch noch Erlenbach dazu.
Ötisheim, früher zum Dekanat Knittlingen, später Maulbronn gehörend, ist heute Teil des Dekanats Mühlacker.
===== Bestandsbeschreibung =====
Die Archivierung, die im Winter 1990/1991 vorgenommen wurde, war die erste im Pfarramt Ötisheim. Die Akten der "Älteren Abteilung" wurden nach der Reihenfolge geordnet, wie sie sich im Landeskirchlichen Archiv Stuttgart in den letzten Jahren für die Schriftstücke vor 1900 herausgebildet hat. Die Akten der "Jüngeren Abteilung" sind nach dem Registraturplan von 1901 geordnet. Die Gliederungsziffern dieses Ordnungsplans sind, wenn der Inhalt genau zutreffend ist, hinter den Betreffen angegeben (z.B. III 18 a).
Die Kirchenbücher beginnen erst 1691, da die früheren Bände laut historischen Aussagen "von den Franzosen vernichtet" worden sind.
Der Bestand an "Weiteren Bänden" bewegt sich im üblichen Rahmen, wobei die Kirchengemeinderatsprotokolle in den 1960er Jahren einige Lücken aufweisen.
Der Umfang der Akten der "Jüngeren Abteilung" ist recht erfreulich. Am Schluss befindet sich eine bemerkenswerte "Materialsammlung zur Ortsgeschichte", in der sich u.a. die "Memorabilia Oetisheimensia" von 1774 befindet.
Bei den Kirchenpflegerechnungen war festzustellen, dass die unwichtigen Einzelbelege zum Teil schon ausgeschieden worden waren. Dies betrifft bei Ötisheim die Jahre 1940 1967 und bei Schönenberg die Jahre 1903 1909, 1912 1915, 1941 1950 und 1954 1967. Die weitere Kassation wurde vorgenommen, doch befindet sich im vorliegenden Archiv eine umfangreiche Sammlung von ausgewählten Rechnungsbeilagen in der Abteilung III.
Die Kirchenbücher und wichtige Bände sind untergebracht im feuerhemmenden Schrank, z.Zt. im Interimspfarrbüro Schönenbergstraße 5. Das gesamte übrige Archiv befindet sich in Schränken in einem eigenen Raum im zweiten Stock des Pfarrhauses. Welche Veränderungen die anstehende Renovierung für den Standort des Archivs bringt, ist noch nicht abzusehen.
Der Gesamtumfang des archivierten Bestands beträgt 8,6 lfd. m, darin enthalten sind u.a. 16 Schatullen mit Akten und 15 Leitz-Ordner für das Mitteilungsblatt Ötisheim.
Sommer 1991
Erich Heim
===== Hinweis =====
Der Bestand befindet sich auf dem Pfarramt Ötisheim.
Einleitung: Ursprünglich war die Pfarrei Ötisheim ein Filial der Urpfarrei Dürrmenz. Noch vor der Reformation kam der Ort an das Kloster Maulbronn und verblieb dort bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts. Der Abt von Maulbronn war in dieser Zeit Lehensherr für die geistliche Stelle.
Im Jahr 1824 kamen zum Pfarramt Ötisheim noch die Waldenserorte Schönenberg und Corres dazu, welche vorher Filialen der reformierten Pfarrei Dürrmenz waren. Inzwischen gehört auch noch Erlenbach dazu.
Ötisheim, früher zum Dekanat Knittlingen, später Maulbronn gehörend, ist heute Teil des Dekanats Mühlacker.
Die Archivierung, die im Winter 1990/1991 vorgenommen wurde, war die erste im Pfarramt Ötisheim. Die Akten der "Älteren Abteilung" wurden nach der Reihenfolge geordnet, wie sie sich im Landeskirchlichen Archiv Stuttgart in den letzten Jahren für die Schriftstücke vor 1900 herausgebildet hat. Die Akten der "Jüngeren Abteilung" sind nach dem Registraturplan von 1901 geordnet. Die Gliederungsziffern dieses Ordnungsplans sind, wenn der Inhalt genau zutreffend ist, hinter den Betreffen angegeben (z.B. III 18 a).
Die Kirchenbücher beginnen erst 1691, da die früheren Bände laut historischen Aussagen "von den Franzosen vernichtet" worden sind.
Der Bestand an "Weiteren Bänden" bewegt sich im üblichen Rahmen, wobei die Kirchengemeinderatsprotokolle in den 1960er Jahren einige Lücken aufweisen.
Der Umfang der Akten der "Jüngeren Abteilung" ist recht erfreulich. Am Schluss befindet sich eine bemerkenswerte "Materialsammlung zur Ortsgeschichte", in der sich u.a. die "Memorabilia Oetisheimensia" von 1774 befindet.
Bei den Kirchenpflegerechnungen war festzustellen, dass die unwichtigen Einzelbelege zum Teil schon ausgeschieden worden waren. Dies betrifft bei Ötisheim die Jahre 1940 1967 und bei Schönenberg die Jahre 1903 1909, 1912 1915, 1941 1950 und 1954 1967. Die weitere Kassation wurde vorgenommen, doch befindet sich im vorliegenden Archiv eine umfangreiche Sammlung von ausgewählten Rechnungsbeilagen in der Abteilung III.
Die Kirchenbücher und wichtige Bände sind untergebracht im feuerhemmenden Schrank, z.Zt. im Interimspfarrbüro Schönenbergstraße 5. Das gesamte übrige Archiv befindet sich in Schränken in einem eigenen Raum im zweiten Stock des Pfarrhauses. Welche Veränderungen die anstehende Renovierung für den Standort des Archivs bringt, ist noch nicht abzusehen.
Der Gesamtumfang des archivierten Bestands beträgt 8,6 lfd. m, darin enthalten sind u.a. 16 Schatullen mit Akten und 15 Leitz-Ordner für das Mitteilungsblatt Ötisheim.
Sommer 1991
Erich Heim
Der Bestand befindet sich auf dem Pfarramt Ötisheim.
- Bestandssignatur
-
G 430
- Umfang
-
8,6 lfd. m
- Kontext
-
Landeskirchliches Archiv Stuttgart (Archivtektonik) >> G - Pfarrarchive >> Orte mit O
- Indexbegriff Ort
-
Ötisheim, Enzkreis
- Provenienz
-
Evangelisches Pfarramt Ötisheim
- Bestandslaufzeit
-
1691-1991
- Weitere Objektseiten
- Letzte Aktualisierung
-
27.03.2025, 11:46 MEZ
Datenpartner
Landeskirchliches Archiv Stuttgart. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand
Beteiligte
- Evangelisches Pfarramt Ötisheim
Entstanden
- 1691-1991