Tafelbild

Mumienporträt der Eirene

Mumienporträts gehören zu den eindrucksvollsten Bildnissen der Antike, die seit Beginn ihrer Entdeckung die Betrachter faszinieren. Bedingt durch die klimatischen Bedingungen Ägyptens haben sich die Tafeln samt ihrer Farbigkeit bestens erhalten. Die auf dünnen Holztafeln gemalten Bildnisse waren in den Kopfbereich der Mumien eingepasst. Ungewiss ist, ob die Porträts bereits zu Lebzeiten der Verstorbenen gemalt wurden und zunächst im Haus aufgehängt waren. Gelegentlich erlauben Inschriften die Benennung der Verstorbenen, wie im Falle des Porträts einer jungen Frau namens Eirene. Hier steht in demotisch geschrieben:"Eirene, Tochter des Silvanos, ihre Mutter ist Senpnoutis. Möge ihre Seele leben vor Osiris-Sokaris, dem großen Gotte, dem Herrn von Abydos, ewiglich." Weiteres erfahren wir über Eirene nicht; jedoch scheint es sich bei den Porträtierten allgemein um Angehörige einer ethnisch gemischten, finanziell starken Mittel- und Oberschicht gehandelt zu haben. [Nina Willburger]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Antikensammlung; Archäologische Sammlungen
Inventarnummer
7.2
Maße
H. 37,2 cm, B. 22,2 cm
Material/Technik
Wachsmalerei auf Holz

Bezug (was)
Porträt
Antikensammlung
Trauer
Frauenporträt
Totengedenken
Bestattungskultur
Antike
Mumienporträt

Ereignis
Herstellung
(wo)
Ägypten
(wann)
40-50 n. Chr.

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

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Objekttyp

  • Tafelbild

Entstanden

  • 40-50 n. Chr.

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