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Gesamtwirtschaftliche Liquidität als Orientierungsgröße der Geldpolitik

Im vorliegenden Beitrag wird der Versuch unternommen, die "gesamtwirtschaftliche Liquidität" so zu bestimmen, daß sie als Orientierungsgröße für die Geldpolitik dienen kann. Ausgangspunkt ist die Überlegung, daß "Liquidität" ein nicht direkt beobachtbares Phänomen darstellt, das sich nur indirekt messen läßt. Der Zusammenhang zwischen latenten und beobachtbaren Liquiditätsgrößen wird hier durch ein MIMIC-Modell abgebildet. Die Modellparameter werden mit Quartalsdaten für Deutschland über den Zeitraum von 1974:1 bis 1995:4 geschätzt. Die empirischen Ergebnisse sprechen für die Existenz einer latenten Variable "Gesamtwirtschaftliche Liquidität" und dafür, daß diese Variable bezüglich Inflationsrate und realer Wachstumsrate bessere Prognoseeigenschaften besitzt als die Geldmenge M3. Das legt den Schluß nahe, daß einem multivariaten Liquiditätskonzept als Orientierungsgröße für die offizielle Geldpolitik – auch einer zukünftigen Europäischen Zentralbank – der Vorzug zu geben ist.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Journal: Kredit und Kapital ; ISSN: 0023-4591 ; Volume: 30 ; Year: 1997 ; Issue: 4 ; Pages: 533-551

Klassifikation
Wirtschaft

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Scholing, Eberhard
Timmermann, Vincenz
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Duncker & Humblot
(wo)
Berlin
(wann)
1997

DOI
doi:10.3790/ccm.30.4.533
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:45 MEZ

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Objekttyp

  • Artikel

Beteiligte

  • Scholing, Eberhard
  • Timmermann, Vincenz
  • Duncker & Humblot

Entstanden

  • 1997

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